Syrien:  Kriegsverbrechen der ISIS

Sperrung des Wassers (durch Jihadisten und Weißhelme)

nimmt 5 Mio. Menschen in Damaskus als Geisel

 

7.1.2017

 

In Syrien haben wir die nächste humanitäre Krise, verursacht durch die Eroberung der Wasseranlage des Eufrat, die gesamt Aleppo mit Wasser versorgt und der Quellenverschmutzung und Zerstörung des Reservoirs im Baradatal. Der Barada-Fluss, versorgt ungefähr 5 Mio. Einwohner von Damaskus. Am 22. Dezember 2016 schlossen die “Takfiri-Jihadisten” die Wasserversorgung von Damaskus. Die syrische Regierung hat auf Wassernotversorgung umgeschaltet. Viele Menschen haben schon nichts mehr zu trinken, geschweige denn Wasser zum Duschen und Spülen. MoA : „Eine ähnliche Taktik benutzten die Terroristen der zionistischen Haganah 1947/48, vergifteten und sprengten die Wassereinrichtungen…“ Zwei Quellen speißen den Barada-Fluss, die in Reservoirs in Ain al-Feejeh und im Qasiyun-Berg gespeichert werden. Die lokalen Rebellengruppen haben in Absprache mit dem Regime, das Wasser nicht angetastet. Die spätere Anwesenheit von Al-Qaida Jihadisten machte sich bemerkbar, als eine Massenexekution an syrischen Soldaten per Video verbreitet wurde und die lokalen Rebellen bei Verhandlungen mit dem Regime ausgeschaltet wurden. Die Jihadisten übernahmen die Anlage und weigerten sich mit dem Regime in der Wasserfrage zu kooperieren.

 

Am 22. Dezember wurde der Barada-Fluss zusätzlich noch mit Diesel kontaminiert und die Anlage mit Sprengstoff bestückt. Am 27. Dezember fand an der Anlage eine Sprengung statt, sie wurde teilweise zerstört. Die Fotos und Videos waren nur kurze Zeit in den sozialen Medien zu sehen, dann wurden sie entfernt.

 

Nun gab es sogenannte “zivile” Medienoperationen – mit propagandistischen headlines. Auch die „Weißhelme“ treiben zur Zeit in  dieser Gegend ihr mediales Unwesen: „Die Regierung hat die Wasserversorgung gesprengt.“

Allerdings zeigen die Bilder eine andere Wahrheit. Ein Unterstützungstank ist auf dem Dach sichtbar, aber kein Schrapnelleinschlag, der einen Hinweis hätte geben können auf eine Fassbombe der syrischen Armee.

Und: eine Bombe, die durch die Decke einschlägt und dabei explodiert hinterlässt andere Spuren. MoA meint, dass es eine gezielt kontrollierte Sprengung gewesen sei.

 MoA hat ein Bild veröffentlich, auf dem man einen Kämpfer sieht, in der Pose des Siegeszeichens auf dem zerstörten Teil der Anlage stehend.

Am 29. Dezember gab das  UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs, Alarm. Anfang Januar 2017 ist die Lage folgendermaßen: Eine der Quellen, ist jetzt in der Hand der syrischen Armee, aber die andere ist in der Hand der Jihadisten.

 

Die westlichen Medien hüllen sich in Schweigen oder übernehmen die Propaganda der Jihadisten.

Am 3. Januar 2017 hieß die Artikelüberschrift in MoA : U.S./UK Paid „White Helmets“ Help Blocking Water To 5 Million Thirsty Syrians.

 

Die Jihadisten verlangen, dass das Regime auf ihre Bedingungen eingeht.

Dass dies nicht geschieht, wissen auch sie. Die Bedingungen sind wahrscheinlich für die westlichen Medien kreiert.

In einer offiziellen Bekanntmachung (Bayan rasmy) heißt es, dass sie den Zugang zur Quelle freimachen, wenn das Regime all ihre Bedingungen erfüllt und wenn das Militär und Hizbullah ihre Angriffe unterlassen und internationale Beobachter, die den Waffenstillstand überwachen, zulassen.

Für die Weißhelme unterschreibt den Bayan ein gewisser Tamim al-Qadery, deutlich daneben: das Logo der Weißhelme.

DIe Jihadistenorganisationen, die den Bayan zur Aufhebung der Wasserblockade von Damaskus unterschrieben haben, sind verantwortlich für das Weiterführen der Blockade und dafür, dass sie viele Millionen Menschen zu Geiseln machen. (MoA – steht für die website Moon of Alabama)

 

Auch Jan Egeland, Der UN-Hilfskoordinator für Syrien, erklärte bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Genf, dass die Unterbrechung der Wasserversorgung für Damaskus ein Kriegsverbrechen sei. Ob die Unterbrechung auf »Kämpfe, Bombardierungen oder Sabotage der bewaffneten Gruppen« zurückzuführen sei, könne er nicht sagen. Die UN brauche jedenfalls »Zugang zu dem Gebiet, um zu untersuchen, was geschehen ist und – vor allem – um die Wasserversorgung wiederherzustellen.«

 

Quelle: http://www.inamo.de/sperrung-des-wassers-durch-jihadisten-und-weisshelme-nimmt-5-mio-menschen-als-geisel/