NATO-Gipfel in Warschau bereitet Krieg vor - Höchste Zeit, aus der NATO auszutreten!

Der folgende Aufruf wird in ganz Europa zirkuliert – bitte helfen Sie mit, ihn weitmöglichst zu verbreiten!

Der bevorstehende NATO-Gipfel am 8.-9. Juli in Warschau ist allein schon eine weitere Provokation gegenüber Rußland. Mit diesem Aufruf sagen wir, die Unterzeichner, „Stopp!“ zu dieser nuklearen Eskalation, bevor Irreparables geschieht.

Wir leben in dunklen Zeiten. Eine neue Raketenkrise baut sich auf, dieses Mal als Spiegelbild der Krise, als die Sowjetunion Atomsprengköpfe auf Kuba, unmittelbar an der Türschwelle zu den Vereinigten Staaten, stationierte. Heute ist die Lage umgekehrt. Während damals die NATO gegen den Warschauer Pakt kämpfte, veranstaltet diese nun ein Gipfeltreffen genau in jener Stadt!

Wir, die Unterzeichner, stellen fest, daß die NATO eine provokative „Einkreisungspolitik“ betreibt:

1. Die ständige Osterweiterung der NATO bis an die Grenzen Rußlands, trotz der Zusicherungen des Westens an Gorbatschow 1989, daß dies niemals geschehen werde.

2. Die Stationierung der Aegis-Raketenabwehrsysteme in Rumänien, Polen, der Türkei und Spanien. Diese Waffen, die von MK41-Startsystemen gestartet werden, können für defensive Missionen (in der Luft, zu Land und zur See), aber auch für Offensivschläge mit Nuklearwaffen genutzt werden.

3. Der ständige Rotationseinsatz von vier jeweils 1000 Mann starken Regimentern und die Stationierung von schwerem Kriegsgerät in den baltischen Staaten, Polen und Rumänien.

4. Die Schaffung einer „nordischen Front“ gegen Rußland, bestehend aus den NATO-Mitgliedstaaten Dänemark, Island und Norwegen, und den Mitgliedern der „NATO-Partnerschaft für den Frieden“, Schweden und Finnland.

5. Die Modernisierung von Atomwaffen, insbesondere die in Deutschland stationierten B61-12-Bomben und die Long Range Standoff (LRSO) Cruisse Missiles. Die US-Senatorin Dianne Feinstein sagte dazu: „Diese sogenannten Verbesserungen dieser Waffen scheinen... dafür konzipiert zu sein, sie einsatzfähiger zu machen, einen begrenzten Nuklearkrieg zu führen und zu gewinnen...“

Um diese Bedrohung zu beenden, fordern wir:

1. daß unsere Regierung beim kommenden NATO-Gipfel in Warschau eine Politik des „leeren Stuhls“ (Boykotts) verfolgt; und

2. daß unsere Regierung ihre Absicht erklärt, die NATO zu verlassen, die schon längst keine Existenzberechtigung mehr hat.

Um dem gegenwärtigen Countdown zum Nuklearkrieg zu entgehen, fordern wir außerdem unsere Regierung auf, unverzüglich die Bedingungen für eine neue globale Friedens- und Sicherheitsarchitektur auf der Grundlage der von den BRICS vorgeschlagenen „Win-Win“-Kooperation zu schaffen, einer Kooperation, der sich Europa und die Vereinigten Staaten im eigenen Interesse anschließen sollten.

Die gewaltigen Anstrengungen, die im 20. Jahrhundert für Kriege gemacht wurden, müssen heute im gleichen Maß für den Frieden und die gegenseitige Entwicklung aufgewendet werden!

http://www.solidaritaet.com/neuesol/2016/22/nato.htm

STOP!!! СТОП!!!
Schluß mit der Eskalation in West und Ost!

Für den Neubau des „Gemeinsamen Hauses Europa“!

Angesichts der derzeitigen Eskalation der Spannungen zwischen der NATO und Rußland verbreiten Prof. Dr. Ruslan Grinberg, Direktor des Instituts für Wirtschaft der Russischen Akademie der Wissenschaften, und der Oldenburger Organisationsberater und interkulturelle Trainer Dr. Leo Ensel („Look at the other side!“) den folgenden Aufruf an die Regierungen und Bürger, mit der Bitte: „Verbreiten Sie unseren Appell in Ihren Netzwerken!“

Der Neue Ost-West-Konflikt zwischen dem Westen (EU/USA) und Rußland ist dabei, sich zu chronifizieren. Das Vertrauen zwischen Rußland und dem Westen ist auf den Nullpunkt gesunken. Das Verhältnis zwischen den Völkern in Ost und West steht davor, irreparablen Schaden zu nehmen.

25 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges klafft wieder ein tiefer Riß durch Europa: Zwischen der Ukraine, dem Baltikum und Rußland - und nicht nur dort! - wird eine neue „Berliner Mauer“ errichtet. Und zwischen NATO und Rußland zeichnet sich ein erneutes Wettrüsten ab. Selbst die Stationierung atomarer Mittel- und Kurzstreckenraketen in Europa wird wieder ernsthaft in Erwägung gezogen.

Falls die gegenwärtige Eskalation zwischen dem Westen und Rußland nicht sofort gestoppt wird, droht nicht nur ein neuer Kalter Krieg. Ein Zusammenbruch der gesamten Sicherheitsarchitektur, ein neues - auch atomares - Wettrüsten mit unabsehbaren Folgen für die gesamte Welt wird immer wahrscheinlicher.

Und bei allem herrscht in den Öffentlichkeiten in West und Ost eine merkwürdig lähmende Stille. Wo bleibt der längst fällige Aufschrei? Wo sind in allen Ländern, wo in allen Parteien die Menschen, die diese Entwicklung nicht tatenlos hinnehmen wollen?

In dieser Situation großer Gefahr ist eine breitestmögliche „Koalition der Vernunft“, eine „Koalition für Deeskalation“ dringend geboten - auf Ebene der Politiker sowie in und zwischen den Bevölkerungen! Jetzt! Eine weitere Eskalation zwischen Rußland und dem Westen, ein neuer Kalter Krieg oder gar Schlimmeres muß verhindert werden!

Oberste Priorität hat jetzt auf allen Ebenen die Wiederherstellung des Vertrauens!

Wir fordern daher alle Menschen in West und Ost, die diese Entwicklung nicht mehr tatenlos hinnehmen wollen - unabhängig von Parteien, Ländern und (alten und neuen) ‚Blöcken‘ - auf, sich zusammenzuschließen! Deeskalation beginnt nicht nur von ‚oben‘ - Deeskalation beginnt auch von ‚unten‘!

Von den Regierungen in West und Ost fordern wir als Sofortmaßnahmen:

·                     Stopp der Kampfhandlungen in der Ukraine und Einfrieren des Ukraine-Konfliktes auf der Basis des Abkommens Minsk II;

·                     strikte Einhaltung sämtlicher Verträge zur Abrüstung und Rüstungskontrolle;

·                     Rückzug aller Truppen an den Nahtlinien zwischen NATO und Rußland sowie Rückzug sämtlicher Waffensysteme, die eine (im schlimmsten Falle nicht mehr zu kontrollierende) Eskalation provozieren könnten;

·                     Wiederbelebung eines kontinuierlichen Dialoges zwischen NATO und Rußland zur Verbesserung der Kommunikation, des Informationsaustausches und der Transparenz;

·                     Rücknahme der Sanktionen auf allen Seiten;

·                     kalkulierte Schritte einseitiger Vorleistungen auf materieller und symbolischer Ebene (z.B. Visafreiheit);

·                     Deeskalation auch in der Wortwahl;

·                     Einberufung einer neuen OSZE-Konferenz unter Beteiligung der USA innerhalb der nächsten drei Monate mit dem Ziel einer neuen Entspannungspolitik.

40 Jahre nach der Schlußakte von Helsinki und ein Vierteljahrhundert nach der „Charta von Paris“, die im November 1990 das Ende des Kalten Krieges besiegelte, benötigen wir dringend einen Neustart in den Beziehungen zwischen Ost und West!

Mittelfristig fordern wir vom Westen (EU/USA) und Rußland einen grundsätzlichen Politikwechsel mit dem Ziel, eine neue euro-antlantische Sicherheitsstruktur zu entwickeln, die Spaltung des europäischen Kontinents vollständig zu überwinden und den Bau des „Gemeinsamen Hauses Europa - von Lissabon bis Wladiwostok“ als eine Ost und West überwölbende politische, ökonomische und militärische Architektur endlich verbindlich zu beginnen.

An die Staatsbürger in West und Ost appellieren wir:

·                     Verweigern Sie sich der „Eskalation in den Köpfen“, sprich: übertriebenem Nationalismus sowie altem und neuem Lagerdenken!

·                     Knüpfen Sie freundschaftliche Kontakte über die Grenzen der alten und neuen „Blöcke“ hinweg!

·                     Bauen Sie alle bestehenden Kontakte aus: in den Wirtschaftskooperationen, Städtepartnerschaften, im Sport, im Jugendaustausch und den interkonfessionellen Dialogen!

·                     Befördern Sie eine „Kultur des Zuhörens und des direkten Dialogs“!

·                     Schauen Sie nicht auf das, was Sie trennt, sondern auf das, was Sie verbindet!

·                     Schaffen Sie eine „blockübergreifende“ gesamt-europäische Öffentlichkeit - im virtuellen

Raum und darüber hinaus!

·                     Praktizieren Sie ein „Neues Denken 2.0“: Denken und handeln Sie so, als ob ein „Gemeinsames Europäisches Haus - von Lissabon bis Wladiwostok“ - in dem die Frage, welches Territorium zu welchem Staat gehört, immer mehr an Bedeutung verliert - bereits existieren würde!

Ein Kalter Krieg war genug! Was über ein Vierteljahrhundert lang mühsam aufgebaut wurde, darf nicht fahrlässig aufs Spiel gesetzt werden! Es ist höchste Zeit den „Reset-Button“ zu drücken! Und zwar jetzt!

Prof. Dr. Ruslan Grinberg (Russische Akademie der Wissenschaften),

Dr. Leo Ensel („Look at the other side!“)

Mail: grinberg@inecon.ru oder stop.appell@gmail.com,
Facebook-Seite „STOP-APPELL“:
https://www.facebook.com/groups/426574704212003/?pnref=lhc

http://www.solidaritaet.com/neuesol/2016/22/stop.htm