Ostukrainische Frontlinie: Kiew bringt ballistische
Raketen und Panzer in Stellung
Nach Angaben der
Generalstäbe der Donezker und Lugansker Volkswehren, haben die ukrainischen
Streitkräfte sowohl ballistische Totschka-U Raketen, als auch Panzer und
Artillerie an der Demarkationslinie in Position gebracht. Die Konzentration
dieser Waffen stellt einen Bruch der Vereinbarungen von Minsk II dar. Im
Kontext des G-7 Gipfels warb EU-Ratspräsident Donald Tusk mit Verweis “auf die
jüngsten Eskalationen” für eine Verlängerung und Verschärfung der Sanktionen
gegen die Russische Föderation.
Quelle:
Pressedienst des Russischen Militärs (Archivbild)
Der Vize-Generalstab der Donezker Volkswehr, Eduard
Bassurin, teilte dies diesbezüglich im Rahmen einer Pressekonferenz am 6.6.2015
mit:
„Nach Angaben
unserer Aufklärung wurden in Kramatorsk drei Startanlagen für
Totschka-U-Raketen stationiert. In Ugledar wurden zwei Mehrfachraketenwerfer
des Typs ‚Uragan‘ gesichtet. Ähnliche Anlagen gibt es bereits in Klinowo
und Luganskoje.“
Zudem sollen in den westlich und nordwestlich von
Donezk liegenden Ortschaften Gornjak, Lastotschkino, Ostroje und Krasnogorowka
großkalibrige Artilleriegeschütze Stellung bezogen haben.
Auch die Lugansker Milizen berichten von der
Konzentration schwerer Waffen. So sollen am heutigen Sonntag Panzerfahrzeuge im
Raum Gorkoje und Orechowo an der nordwestlichen Grenze der selbsternannten
„Volksrepublik“ gesichtet worden sein. Beide Ortschaften stehen unter Kontrolle
des ukrainischen Militärs.
Laut dem Lugansker Informationszentrum wurden zudem
Panzer in der Nähe der Ortschaft Krymskoje gesichtet, diese liegt direkt an der
in Minsk vereinbarten Demarkationslinie.
Von offizieller ukrainischer Seite liegen
diesbezüglich noch keine Informationen vor.
Allerdings hatte der Kiewer-Generalstab bereits am
3.6.2015 in einer Pressekonferenz verkündet:
„Die ukrainischen Soldaten haben heldenhaft das
Gefecht angenommen und dem Feind an bestimmten Abschnitten eine Abfuhr erteilt.
Um die feindliche Offensive zu stoppen und Verluste unter den Soldaten zu
vermeiden, musste das ukrainische Kommando die Artillerie einsetzen, die sich
bis dahin in den von den Minsker Abkommen vorgeschriebenen Gebieten im
Hinterland befand.“
Das russische Außenministerium warf in
diesem Zusammenhang der Ukraine vor, mit dem neuen Aufflammen der Kämpfe
bewusst „den Vorwand für weitere Sanktionen gegen Russland” vorbereiten zu
wollen. Im Kontext des G-7 Gipfels warb EU-Ratspräsident Donald Tusk auch
tatsächlich mit Verweis „auf die jüngsten Eskalationen” für eine Verlängerung
und Verschärfung der Sanktionen gegen die Russische Föderation.
Quelle:
http://www.rtdeutsch.com/22142/headline/ukrainisches-militaer-bringt-ballistische-
raketen-und-panzer-in-stellung
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