Ukraine 4 Jahre nach dem
Regimechange
"Anschließend wurde ich ins
Gefängnis gebracht": Überlebender des Odessa-Massakers berichtet (Video)
6.02.2019 • 19:47 Uhr
Oleg Muzyka überlebte
das Massaker vom 2. Mai 2014 im ukrainischen Odessa. Über 40 Menschen wurden
dabei von einem nationalistischen Mob getötet. In Dresden stellte Muzyka sein
neues Buch zu dem Vorfall vor, für den bislang niemand angeklagt wurde. RT
Deutsch war vor Ort.
Am 2. Mai 2014 verbrannten und erstickten im
Gewerkschaftshaus von Odessa mehrere Dutzend Menschen. Weitere starben nach
ihrem Sprung aus dem Fenster, mit dem sie den Flammentod entgehen wollten. Ein
ultranationalistischer Mob hatte das Gebäude mit Molotow-Cocktails in Brand
gesteckt. Über einen Seiteneingang war der Mob zudem mit Knüppeln in das
Gebäude gestürmt und hatte Jagd auf Regierungskritiker gemacht, die in Büros
Schutz gesucht hatten.
Insgesamt 42 Menschen starben in und vor dem Gewerkschaftshaus,
210 Menschen wurden verletzt. Aus den zahlreichen Videos, die am Ort der
Tragödie aufgenommen wurden, geht hervor, dass viele der Schwerverletzten noch
vor dem Abtransport in Krankenhäuser von den rechtsextremen Schlägern bedroht
wurden.
Oleg Muzyka, ein Überlebender des Vorfalls, stellte
zusammen mit seinen Ko-Autoren im DGB-Haus in Dresden am Samstag ein neues Buch
zu dem Vorfall vor.
Mehr zum Thema - Odessa-Pogrom: Vier Jahre später laufen die Mörder noch immer frei herum
(Video)
Tags: Deutschland, Gewerkschaft, Literatur, Nazismus, Odessa, Politik, Rechtsextremismus, Russland, Ukraine
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