US-amerikanische Pläne für den Nahen
Osten
Dass man hinter den Aufständen in Bengasi auch langfristige Pläne der
Führungsspitzen in Washington und Brüssel für die Länder des Nahen und
Mittleren Ostens sehen muss, dieses Gebiet und ganz Afrika den Herrschaftsplänen
des westlichen Monopolkapitals einzuverleiben, hat Dr. Pierre Hillard, Spezialist für die
deutsch-französischen Beziehungen,
docteur en science politique und Autor mehrerer Publikationen über die
Zerschlagung von Staaten nach ethnischen Kriterien bereits
in seinem Buch"Greater
Middle East"beschrieben, deren Auswirkungen wir heute mit Entsetzen
verfolgen.
Bei dieser Zerschlagung von Staaten im Nahen Osten wurde Libyen
anscheinend eine Art Schlüsselrolle zugedacht.
In einem Interview mit german-foreign-policy am
08.09. 2008 äußerte Dr. Pierre Hillard auf die Frage, welche Staaten von den
geplanten Umstrukturierungen betroffen wären: „Sämtliche Staaten des Großen und
Mittleren Ostens". Die Landkarte der US-amerikanischen Militärzeitschrift
AFJ (Armed Forces Journal) gäbe nur einen Ausschnitt preis. Man müsse wissen,
dass auch die Staaten Nordafrikas zu Objekten der Zerschlagung gemacht würden.
Das erklärte Ziel
der westlichen Staaten sei es, die Denkweisen der Muslime zu verändern, damit
diese die politischen, ökonomischen und philosophischen Prinzipien übernehmen,
die den Westen beherrschen. Ethnische Umstrukturierung und Umstrukturierung des
religiösen Denkens der Bewohner des Nahen und Mittleren Ostens - das seien die
beiden Waffen, die von den Führungsspitzen in Washington und Brüssel benutzt
würden, um die gesamte Region umzustürzen.
Die Veröffentlichung von
entsprechenden Ethno-Karten, sowie des AFJ-Artikels von Ralph Peters in einer
amerikanischen Militärzeitschrift dazu, seien Vorschläge, mit denen man auch
die Reaktionen, vorrangig die Reaktionen unter den Muslimen, testen wollte. Das
Geschickte an einer solchen Veröffentlichung sei, dass sie Debatten bei den
Betroffenen auslöse. Man würde Befürworter und Gegner dieser Konzepte erkennen
können, es werde zu Brüchen und Widersprüchen in den islamischen Staaten
kommen, die man dann geschickt auf diese oder jene Weise ausnützen könne, um
die muslimischen Staaten zu entzweien.
Angestrebt werde
eine völlige Neuorganisation der Staatlichkeit - zwischen Griechenland im
Westen und Indien im Osten. Einen solch umfassenden Umsturzversuch hätten nicht
einmal die Kolonisatoren des 19. Jahrhunderts unternommen !
Die
Führungsspitzen in Washington und Brüssel würden das Zerbrechen der Staaten im
Mittleren Osten, aber auch in Europa, begünstigen. Dabei würden sie im Geist
der so genannten Globalisierung handeln.
Die Philosophie einer angeblich notwendigen Durchsetzung „universeller Werte“
diene ihnen dabei als Handwerkszeug..
Die deutsche Politik würde bei der Propagierung dieser Ideen z. B. über die
Bertelsmann-Stiftung, die im Rahmen der Kronberger Gespräche ganze
Maßnahmenbündel ausarbeitet, um den Mittleren Osten umzugestalten, eine große
Rolle spielen. Der davon ausgehende Einfluss sei so bedeutend, und zwar
unabhängig davon, welche Regierungsmannschaft in Berlin gerade an der Macht
sei.
Mit anderen
Worten, zählt die Bertelsmann-Stiftung zu den großen Think Tanks über die die
Monopol-und Finanzbourgeoisie weltweit ihre Konzepte ausarbeiten und über die
NATO dann militärisch verwirklichen lässt.
Die
Veröffentlichung der Ethno-Karten in einer amerikanischen Militärzeitschrift im
Juni 2006 sei kein Zufall.
Es handele sich um die Begleitmusik für
einen Umsturzprozess großen Stils. Die US-Außenministerin Condoleezza Rice
habe auf ihrer Pressekonferenz am 21.
Juli 2006, noch während der Kriegsereignisse im Libanon, erklärt: "Ich
sehe kein Interesse der Diplomatie, zum status quo ante zwischen Israel und dem
Libanon zurückzukehren.“
Angesichts dieser
Worte müsse man sich fragen, ob der Krieg im Libanon nicht vorsätzlich begonnen
wurde, um die Umsturzpolitik im großen Stil voranzutreiben. Es sei zu
befürchten, dass auf dem jetzt eingeschlagenen Weg sehr viel Blut fließen werde.
Das entscheidende
Ziel sei die Entwicklung der neuen Weltordnung ( unter Führung der USA versteht
sich! d. Verf.) bei der es darum gehe, die verschiedenen Kontinentalblöcke
(Europa, Afrika, Nordamerika, Südamerika) politisch und wirtschaftlich zu
vereinen.
Quellen: www.
german foreign policy vom 08.09.2008. Interview mit
Dr. Pierre Hillard) http://www.water technology.net/projects/gmr/
Übrigens, ist diese Seite im Internet
schon vorsorglich ( warum wohl ?) nicht mehr zugänglich. Man kann sie im
Internet auch unter: Arbeiterfotografie abrufen. Brigitte Queck,
Diplomstaatswissenschaftler Außenpolitik