US-Präsidentschaftswahl Deutschland
und Europa zuerst
von Luz
María De Stéfano Zuloaga de
Lenkait
Zur
Wahlbeteiligung an der Präsidentschaftswahl in den USA am 3.11.2020 heißt es in
Berichten, sie sei die höchste der letzten 100 Jahre. Diese hohe
Wahlbeteiligung allein attestiert höchste demokratische Legitimation der
Wahlentscheidung. Deshalb ist es völliger Unfug, von Demokratiekrise zu
sprechen und noch unsinniger von einer Verfassungskrise in den USA.
Journalisten, Politikberater und Außenpolitiker, die sich derart unbesonnen und
inkompetent äußern, zeigen, dass sie von einer Verfassung wie von Demokratie
gar nichts verstehen. Jeder Staat in den USA hat sein eigenes Wahlsystem und
muss zuerst selbst über das Ergebnis der entsprechenden Wahl entscheiden. Nur
zuletzt, wenn trotz Prüfungen auf dieser Ebene noch darüber Unklarheit oder
Zweifel bestehen, kann sich das höchste Gericht, das Supreme Court,
einschalten, wie Wolfgang Ischinger sonnenklar in der
Tagesschau um 10 Uhr am 4.11.2020 erklärte. Also der US-Wahlprozess ist
verfassungsmäßig festgelegt.
Plausibler Trumps Verdacht angesichts der Vorgeschichte vielfältiger
Kampagnen aus Demokraten-Kreisen, ihn als US-Präsidenten zu stürzen
Redaktionen sollten sich fragen, wieso es so lange dauert, bis die Auszählung
der Briefwähler in bestimmten Bundesstaaten fertig ist. Am Anfang war die Rede
von Überschwemmung in Wisconsin oder anderswo. Am 4.11.2020 aber ist diese
Erklärung aus den Nachrichten verschwunden. Die unglückliche Äußerung von
Donald Trump, als er den Demokraten unterstellte, seine Wahl stehlen zu wollen, war zwar irritierend aber plausibel, wenn
man vor Augen hat, dass, der amtierende Präsident von Anfang an feindselige
Tiraden von Seiten der Demokraten und deren Kreise erleben musste mittels
falscher Behauptungen („Fake-News“). Es gab die ganze
Palette, von montierten Sex-Stories, von erfundenen intriganten
Russland-Verbindungen bis hin zum konstruierten, angestrebten
Amtsenthebungsverfahren (Impeachment) – alles bodenlose Anschuldigungen, die
gar nichts ausrichteten, um Trump aus dem Amt zu jagen. Wer kann sich da noch
wundern, wenn Donald Trump jetzt eine böse Verschwörung bei den
Stimmenauszählungen gegen ihn vermutet? In Anbetracht der hinterhältigen, ja
äußerst niederträchtigen Vorgeschichte, was die Demokraten Trump gegenüber
angeht, ist vieles denkbar. Ist es deshalb nicht völlig plausibel, die
Demokraten-Kontrahenten und ihre Leute zu verdächtigen, Wahlergebnisse in ihrem
Sinne fälschen zu wollen?
Vorbereiteter Staatsstreich gegen den neuen US-Präsidenten Ende 2016 von
deutschem Boden aus?
Schon bevor Donald Trump 2017 sein Amt antrat, erlebte die US-amerikanische
Öffentlichkeit eine so billige Intrige gegen den gerade gewählten Präsidenten
wie nie zuvor. Obschon der Wahlkampf lange vorbei war, schien Obama ihn weiter
fortsetzen zu wollen mit Blick auf eigene zukünftige Ambitionen. Seine
Fortsetzung dieses Wahlkampfs in Deutschland und Europa ist extrem unehrenhaft.
Außerdem lässt dieses Vorgehen das Establishment hierzulande bloßgestellt in
Angst vor seinem eigenen Zerfall erscheinen. Es stellt sich einiges so dar, als
ob Obama und seine Leute ihre Nester von Intrigen in deutschen Medien und
Politikerkreisen gut platzierten, um Trump von hier aus zu stürzen, noch bevor
er sein Amt antreten konnte. Wurde Ende 2016 von deutschem Boden aus ein
Staatsstreich gegen den neuen US-Präsidenten vorbereitet? Was bezweckte Obama
eigentlich, als er gerade Berlin für seine letzte Reise nach Europa aussuchte
und eine Pressekonferenz als scheidender Präsident am 18. November 2016 dort
halten wollte, gerade zwei Monate vor dem Amtseintritt des neuen US-Präsidenten?
Falscher konnte ein Obama nicht wirken. Skrupellos spielte er das Spiel der
Falken. Er wagte Berlin als „Anker“ zu bestimmen, um seine verheerende
gewaltsame Linie für den terroristischen Krieg in Syrien mit den europäischen
Regierungschefs Deutschlands, Großbritanniens, Frankreichs, Italiens und
Spaniens sicherzustellen. Glücklicherweise scheiterte sein konspiratives
perverses antidemokratisches Vorhaben. Der scheidende US-Präsident musste durch
die Hintertür das Kanzleramt verlassen, bevor die Pressekonferenz anfing, als
er erkannte, dass sein perfides unwürdiges Projekt keine Unterstützung bei den
Europäern fand, vor allem nicht von Spanien und Italien.
Trump nicht Mann des Militärindustriekomplex
Der neu gewählte US-Präsident Donald Trump reagierte prompt und eindeutig auf
dieses intrigante Vorhaben Obamas. In der zweiten Dezember-Woche
(5.-13.12.2016) ließ Trump öffentlich wissen, dass er mit der Praxis des
Interventionismus, Regime-Change und Obamas Chaos Schluss machen wolle:
"Wir werden aufhören, zu versuchen, Regierungen zu stürzen." Die
Politik des „Interventionismus und des Chaos" werde zu einem Ende kommen.
Diese gemeldete Erklärung von Donald Trump verursachte die höchsten
Irritationen bei den Falken, den Leuten vom Militärindustriekomplex beiderseits
des Atlantiks, die mittels Obama eine Desinformations-Kampagne anfingen, die hierzulande auch deutsche Medien beeinflussen sollte.
Obama und seine Leute begannen, bewusst Falschinformation zu lancieren,
erfundene Stories und Lügen mittels seiner ihm ergebenen Medien.
Barack Obama und sein damaliger Vizepräsident, der heutige Kandidat Joe Biden,
standen als Verantwortungsträger im Weißen Haus an der Spitze einer Welt von
Mord, Betrug und Gesetzlosigkeit. Das erklärt, wieso "so viele Amerikaner
nicht für Joe Biden stimmten, ausgerechnet Joe Biden – der Kandidat des
Establishments, der immer an der Seite der Finanzhaie stand, der
Kriegsbefürworter und derer, die Sozialabbau und Steuersenkungen für Reiche
vorangetrieben haben. So problematisch Trump für die USA ist, so sehr er das
Land zusätzlich auseinander treibt, er schafft es,
jene anzusprechen, die seit Jahren von der Politik ignoriert und verächtlich
gemacht wurden." So aufklärerisch Sahra Wagenknecht in ihrem Beitrag
„Wahlen ohne Ergebnis, wohin steuern die USA“ (5.11.2020).
Für alle diejenigen deutschen bzw. europäischen Politiker, die keinen Respekt
vor den Wahlen anderer Staaten gelernt haben, gibt es einen Konflikt. Sie
wissen nicht, dass ihnen nur zusteht, die Wahl in Amerika zu respektieren, egal
welcher Präsident letzendlich gewählt wird. Ob er dem deutschem europäischem Gusto entspricht oder nicht,
ändert an der Sache nichts. Amerika wählt, nicht Deutschland, nicht Europa. Die
Reihe von ungelösten Konflikten und Problemen, die Europa betreffen, belegt die
Unfähigkeit der Europäer, sich tauglich und kompetent als Akteure in der
Außenpolitik zu positionieren. Das ist kein Problem der USA.
Wirtschaftlche Interessen der USA
unabhängig davon, wer US-Präsident ist
Die oberflächlichen Kommentare zu den US-Präsidentschaftswahlen bei ZDF und ARD
zeigen mangelnde Professionalität in den betreffenden Redaktionen. Nicht nur
die Beziehungen mit den USA, sondern auch die Beziehungen mit Russland und
China müssen Europa und Deutschland richtigstellen. Wer letztendlich Präsident
der USA sein wird, spielt keine Rolle, sollte Europa Akteur werden und nicht
US-Vasall bleiben. Die wirtschaftlichen Interessen der USA sind völlig
unabhängig davon, wer US-Präsident ist und ändern sich nicht mit Präsidentschaftswahlen,
wie Sahra Wagenknecht mit intelligenter Klarheit in der Sendung „Maischberger“
am 4.11.2020 in ARD um 21 Uhr hervorhob. Solche Interessen sind
selbstverständlich nicht die Interessen Deutschlands und Europas. Von Trump
müsste Berlin und Brüssel lernen: Deutschland und Europa zuerst, nicht die USA.