US/
NATO-Reaktion auf Vertragsentwürfe /bzw. Vereinbarungen Russlands zu einer
tragbaren
Sicherheitsstruktur in Europa
Brigitte Queck, 3. Februar 2022
Ungarn –Russland-Treffen im Februar
2022
Das Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem
ungarischen Präsidenten Viktor Orban am 1. Februar 2022 in Moskau kann als eine
Art
GESICHTSWAHRUNG DER US/NATO VOR DER WELTÖFFENTLICHKEIT GEWERTET WERDEN !!
DENN JEDER AUFGEKLÄRTE POLITIKER IN DER WELT MUSS ERKENNEN, DASS DIE
SICHERHEITSVORSCHLÄGE RUSSLANDS AUF DER UNO-CHARTA UND ANDEREN INTERNATIONALEN
VEREINBARUNGEN BERUHEN !!
So erklärte der Präsident der Russischen
Föderation, Wladimir Putin auf der anschließenden Pressekonferenz sehr richtig:
1.
dass eine entsprechende
Antwort auf die Ablehnung der russischen Sicherheitsvorschläge seitens der USA
und NATO noch vorbereitet werden.
2.
Der Westen auf das Prinzip der „Unteilbarkeit der
Sicherheit“ keine Rücksicht nimmt.
So seinen Russlands Forderungen nach einem Ende der NATO-Osterweiterung
abgelehnt worden.
Ungarns Präsident Viktor
Orban erwiderte:
1.
dass sein Besuch mit den
verbündeten NATO-Partnern abgestimmt sei
2.
es auch den
NATO-Verbündeten um „Deeskalation“ und „Frieden“ gehe
So erklärte der ungarische
Präsident TASS gegenüber seinen Besuch “als eine Art
Friedensmission“:
„Ich möchte Ihnen versichern, dass keiner der Staats- und Regierungschefs
der Europäischen Union und ihrer Mitgliedstaaten einen Krieg oder Konflikte
will“.
Seine Friedensmission
unterstreichend, erklärte der ungarische Präsident, dass UNGARN DIE
STATIONIERUNG WEITERER NATO-SOLDATEN ABLEHNT !!
Auch der ungarische Verteidigungsminister Tibor Benko hatte—sicher in Anlehnung an die Äußerungen sowohl
des Mitglieds des Ausschusses für nationale Sicherheit, Verteidigung und
Nachrichtendienste der Werchona Rada der Ukraine,
David Arachamia, als auch an den Auftritt des ukrainischen
Präsidenten Zelenskis, übertragen von Euronews am 21.1.2022 – DASS KEIN ANGRIFF DER RUSSISCHEN
ARMEE ZU ERWARTEN SEI ! >
Schon deswegen lehne Ungarn
die Stationierung weiterer NATO-Soldaten in Ungarn ab.
Man müsse schließlich auch
an die eigene Sicherheit denken !
Ein sehr weiser Gedanke,
der von denen deutscher Politiker und Scharfmacher—auch in den
Medien—meilenweit entfernt ist !!!
Erinnern wir uns, dass es
UNGARN war, das in der Vergangenheit SICH IMMER WIEDER WEIGERTE, KRITISCHE
EU-RESOLUTIONEN GEGEN RUSSLAND ZU UNTERZEICHNEN !!
Realpolitik oder Spiel mit dem Krieg
?
Das ist die Frage, die
US/NATO-Politiker beantworten müssen.
Ukrainische
Politiker—selbst der ukrainische Präsident Zelenski—geben
zu, dass KEINE GEFAHR BESTEHT, DASS RUSSISCHE TRUPPEN – wohlgemerkt im
Gegensatz zu NATO-Spezialeinheiten, die an der Grenze zum Donbass
seit dem vom Westen vorbereiteten und finanzierten Regierungschange in den
Ukraine im Jahre 2014 Seite an Seite mit den ukrainischen faschistischen ATO
Truppen gegen die Zivilbevölkerung des Donbass kämpfen--- NICHT IN
DEN UKRAINE-KONFLIKT EINGREIFEN WERDEN !!
Die Politiker der NATO-Staaten indes werden
nicht müde, immer wieder zu betonen, dass sie ALLEINE die Menschenrechte hoch halten. Aber wie sieht die Wirklichkeit aus ?
Nach
allen Angriffskriegen der US/NATO waren Millionen Tote, eine total zerstörte
Infrastruktur und verbrannte Erde das Resultat ihrer angeblichen Friedensbemühungen.
www.muetter-gegen-den-krieg-berlin.de
und da unter "US-Interventionskriege im Ausland seit dem 19.
Jahrhundert"
Friedensbewegte in aller Welt fordern aus
diesem Grunde die USA/NATO-Staaten auf, endlich positiv auf die Vorschläge des
russischen Präsidenten W.Putin einzugehen
, die dieser nach seinen Gesprächen mit dem US-Präsidenten Biden den USA
und den anderen NATO-Staaten im Dezember 2021 unterbreitete.
Siehe in diesem Zusammenhang auch Appell des US
–Friedensrates an die Biden- Regierung • https://uspeacecouncil.org • https://www.facebook.com/USPeaceCouncil/ • @USPeaceCouncil
Welche Forderungen stellt Russland an die USA/NATO-Staaten ?
Russland
fordert Sicherheitsgarantien von der NATO.
Das heißt,
Russland stellt sich nicht einmal in Opposition zur NATO, sondern fordert
lediglich, dass die NATO sich nicht weiter nach Osten ausdehnt, was andernfalls
schnell zu einer militärischen Konfrontation führen könnte.
Die
russischen Forderungen zeigen, dass Russland die NATO akzeptiert, sie aber auf
Distanz halten will ! Diese Forderungen beinhalten:
1. Stop der „Open door“-Politik, also
der NATO-Osterweiterung des Bündnisses.
2. Keine
Dislozierung von Waffensystemen in Russland benachbarten NATO-Staaten oder
Nicht-NATO-Staaten, die das Territorium Russlands gefährden könnten.
Stand NATO
1997, was die Dislozierung von schweren Waffensystemen in die
NATO-Beitrittsstaaten betrifft.
3.Beendigung
von NATO-Truppenstationierungen im post-sowjetischen Raum.
4. Keine
Militärmanöver beider Seiten nahe der NATO-Russland Kontaktlinie. Die genaue
Distanz wäre zu vereinbaren.
5.
Koordination einer maximalen Annäherung von Militärflugzeugen und Schiffen, um
Zwischenfälle vor allem im Ostseeraum und dem Schwarzen Meer zu vermeiden.
6.
Erneuerung der Dialogforen zwischen den Verteidigungsministern Russlands und
den USA bzw. Russlands und der NATO.
7. Beitritt
der USA zum russischen Moratorium der Stationierung von Kurzstrecken und
Mittelstreckenraketen sowie Einführung eines gegenseitigen Verifikationsregimes
ZUR UKRAINE-PROBLEMATIK ERKLÄRTE DER RUSSISCHE AUßENMINISTER S.LAWROW
AUF DEM AUßENMINISTERTREFFEN MIT A. BAERBOCK
AM 18.1.22 IN MOSKAU
„Wir sprachen ausführlich darüber, was in der
Ukraine tatsächlich vor sich geht, vor allem die Sabotage der Minsker Abkommen
durch das Kiewer Regime.
Der Text des Abkommens lässt keine Doppel –Deutungen
zu !!
Die WESTLICHEN STAATEN erklären, dass in der Ukraine
eine ESKALATION DROHE, DIE VON RUSSLAND AUSGEHE.
ES GIBT KEINE ANWESENHEIT RUSSISCHER TRUPPEN
AUF UKRAINISCHEM TERRITORIUM.
RUSSISCHE TRUPPEN BEFINDEN SICH AUF EIGENEM TERRITORIUM !!
Die NATO Staaten fordern eine Rückverlegung
russischer Truppen in ihre Kasernen, aber GLEICHZEITIG KOMMEN NATO-TRUPPEN AUS
ÜBERSEE AN DIE RUSSISCHEN GRENZEN !!
WIR WERDEN KEINE VORWAENDE LIEFERN, DIE
SITUATION IN DER UKRAINE ZU VERSCHAERFEN !!
WIR FORDERN NUR DIE EINHALTUNG GETROFFENER
VEREINBARUNGEN !!“
In diesem Zusammenhang verwies Lawrow auf die
Minsker Übereinkommen, sowie die OSZE –Vereinbarungen in Istanbul von 1999 und
Astana von 2010 !
Darin ist vermerkt, dass:
Jedes Land tatsächlich das Recht hat,, Bündnisse
zu wählen, doch dort steht ebenfalls, dass JEDER STAAT VERPFLICHTET IST; DIE
EIGENE SICHERHEIT SO ZU GEWÄHRLEISTEN, DASS DIE SICHERHEIT JEDES ANDEREN
STAATES NICHT BEDROHT WIRD !!
Wir baten unsere deutschen Kollegen sowie die
Amerikaner, uns zu erklären, was für sie dieser „konkrete“ Teil der
Verpflichtungen in der Praxis bedeutet !!
Russland hofft auf die Fortsetzung der
Gespräche in naher Zukunft.
RUSSLAND BEDROHT KEINEN. ABER ES HÖRT STÄNDIGE
DROHUNGEN GEGEN RUSSLAND DURCH DIE ANDEREN NATO-STAATEN !!
DER
PRÄSIDENT DER RUSSISCHEN FÖDERATION, WLADIMIR PUTIN, ging vor Kurzem in einem
längeren—auf der Kremlseite veröffentlichten-- Beitrag „Über die historische
Einheit von Russen und Ukrainern“ auf den gegenwärtigen schwelenden
Ukraine-Konflikt ausführlich ein:
Er erklärte,
dass die moderne Ukraine ein Produkt der sowjetischen Ära sei und zu einem
großen Teil ein Land des historischen Russlands ist.
„Ihr wollt
einen eigenen Staat errichten, gut, in Ordnung ! Aber
zu welchen Bedingungen ? Die Republiken waren
Gründerstaaten der UNION, die 1922 in einem Unionsvertrag fixiert wurden. Sie
müssen zu den Grenzen zurückkehren, die bestanden bis vor Gründung der Sowjetunion..“
Er fügte
hinzu, dass die GRENZEN INNERHALB DER UdSSR NIEMALS STAATSGRENZEN GEWESEN SIND.
Aber im
Jahre 1991 waren über Nacht viele Menschen von ihrem historischen Mutterland
getrennt.
Es gab AUF DER KRIM--DIE SEIT 1954 UNTER CHRUSTSCHOW EIN UKRAINISCHER
TEIL DER UdSSR WAR-- IM JAHRE 2015 EINE VOLKSABSTIMMUNG, mit der die KRIMBEWOHNER
ihren Wunsch zum BEITRITT ZUR RUSSISCHEN FÖDERATION BEKUNDETEN.
Präsident
Putin sagte auch, dass sich die Ukraine und Russland über Jahrzehnte und
Jahrhunderte als selbständige Wirtschaftssysteme entwickelt haben und dass sie
natürliche Wirtschaftspartner seien.
Er verwies,
dass die Ukraine ein großes Potential habe, aber das ärmste Land Europas ist..
Er blamierte
die politische Führung der Ukraine, die versucht, die Geschichte umzuschreiben
und die Zeit, in der die Ukraine Teil des Russischen Staates und der
Sowjetunion war, als „Okkupation“ zu bezeichnen.
Er beklagte,
dass die Ukraine in ein gefährliches politisches Spiel eingebunden werde, die
eine Barriere zwischen Europa und Russland bilden soll, ein Sprungbrett nach
Russland.
Putin erklärte,
dass Russland niemals erlauben werde, dass seine historischen Gebiete und das
Volk, das dort lebt, gegen Russland missbraucht wird..
Putin
unterstrich, dass Russland zu einem Dialog mit der Ukraine bereit ist und über
einen großen Komplex von Dingen sprechen will, aber es sei für Russland
wichtig, dass sein Partner seine nationalen Interessen vertritt und sich nicht
dazu hergibt, für irgendjemanden gegen Russland zu kämpfen
Putin
bemerkte, dass die MINSKER VEREINBARUNGEN EINE REALE CHANCE BIETEN, DIE TERRITORIALE
INTEGRITÄT DER UKRAINE WIEDER HERZUSTELLEN !
Dabei müsse
man zu einer DIREKTEN VEREINBARUNG MIT DEN REPUBLIKEN DES DONEZK UND LUGANSK GELANGEN,
mit Russland, Deutschland und Frankreich als Mittler.
„ABER DIES
WIDERSPRICHT DER LOGIK DES ANTI-RUSSLAND-PROJEKTS“ !
Und
abschließend betonte W. PUTIN:
„ICH BIN
ÜBERZEUGT, DASS EINE WIRKLICHE SOUVERÄNITÄT DER UKRAINE NUR IN PARTNERSCHAFT
MIT RUSSLAND MÖGLICH IST“
Kremlin.ru/events/president/news/66181