Syrische Kurden befürworten Russlands Anti-Terror-Bemühungen in Syrien

 

Syrische Kurden unterstützen die russischen Handlungen für den Kampf gegen den Islamischen Staat in Syrien und hoffen auf eine militärische Zusammenarbeit mit Moskau, wie der Chef der kurdischen Partei Demokratische Union, Salih Muslim Muhammad, RIA Novosti sagte.

Die Demokratische Union ist eine einflussreiche Partei des syrischen Kurdistans, Salih Muslim Muhammad ist ihr Gründer und Vorsitzender. Der Kampfflügel der Partei sind die „Volksverteidigungstrupps“.

 „Wir sind an der Seite von allen, die gegen den Terrorismus in Syrien kämpfen. Was Russland betrifft, so genießen seine – wenn auch verspäteten Handlungen – unsere Unterstützung. Wir hoffen, dass dies letztlich zur politischen Konfliktlösung im Syrien-Konflikt beiträgt“, sagte Salih Muslim Muhammad. Russlands Luftschläge gegen die IS-Stellungen seien, so der Politiker, „effizient und erreichen das Ziel“. Davon zeuge die „laute Reaktion seitens der Medien aus den Ländern, die den Terrorismus in Syrien unterstützen“, so Muhammad.

Moskau könne bei der Operation in Syrien aktiv mit den kurdischen Selbstverteidigungstrupps zusammenwirken, die sich als sehr effizient im Kampf gegen den IS bewährt haben. „Die kurdische Seite kooperiert derzeit mit der internationalen Koalition, und wir wünschen uns natürlich, dass die Kurden und die Koalition beim Antiterrorkampf mit Russland zusammenwirken. Wir wollen einen Schulterschluss all dieser Seiten im Kampf gegen den Terrorismus“, sagte der Chef der kurdischen Partei.

Siehe: http://de.sputniknews.com/politik/20151005/304725154.html#ixzz3nheWgQKM


Syrien: Gemäßigte Opposition?

Westliche Regierungen beschweren sich über die Ziele der russischen Angriffe und holen dabei die Freie Syrische Armee wieder zurück in die Schlagzeilen

Siehe: http://www.heise.de/tp/artikel/46/46176/1.html

 

Westmedien: „Kein IS wo der Russe bombt“

Seit die russischen Luftstreitkräfte am 30. September begannen, Angriffe gegen Stellungen des selbsternannten „Islamischen Staates“ zu fliegen, ging ein Aufschrei durch die westliche Medienlandschaft. Russland würde Gegenden wie beispielsweise in der Region um Homs bombardieren, in denen es gar keinen IS gäbe, hieß es unisono bei BBC, Bild, Spiegel und New York Times. Eigenartig nur, dass eine Woche zuvor westliche Nachrichtenagenturen Meldungen zu IS-Massakern just aus diesen Gebieten verbreiteten.

Siehe: http://www.rtdeutsch.com/33478/headline/westmedien-kein-is-wo-der-russe-bombt-nur-vorletzte-woche-massakrierten-sie-dort-10-homosexuelle/

 

»Wenn Assad jetzt geht, dann endet Syrien wie Libyen«

Syrisch-katholischer Erzbischof zum Eingreifen Russlands in den Krieg. Partei Die Linke zu demselben Thema

Die Agentur Fides, Presseorgan der päpstlichen Missionswerke, verbreitete am 2. Oktober eine Stellungnahme von Erzbischof Jacques Behnan Hindo zum Eingreifen Russlands im Syrien-Konflikt:

»Der US-amerikanische Senator John McCain beklagt, dass die russische Luftwaffe nicht die Stellungen des Islamischen Staates, sondern die von der CIA ausgebildeten Rebellen angreift. Dies finde ich äußerst beunruhigend«, so Erzbischof Jacques Behnan Hindo von Hassakè-Nisibi, »denn damit gesteht er ein, dass sich hinter dem Krieg gegen Assad auch die CIA verbirgt und es sich um einen Stellvertreterkrieg von Mächten handelt, die zusammen mit ihren Verbündeten in der Region gegen Syrien kämpfen«.

»Die westliche Propaganda«, so der syrisch-katholische Erzbischof, »redet weiterhin von gemäßigten Rebellen, doch die gibt es nicht: In der Galaxie der bewaffneten Gruppen sind die Soldaten der Syrischen Befreiungsarmee nur mit einer Lupe zu finden. Alle anderen, abgesehen vom IS, haben sich in der Al-Nusra-Front zusammengeschlossen, ein Ableger der Al-Qaida in Syrien«. »Dies alles ist sehr beunruhigend: Diese Supermacht protestiert 14 Jahre nach dem 11. September, weil die Russen die Milizen der Al-Qaida in Syrien bombardieren. Was bedeutet das? Dass Al-Qaida sich nun mit den USA verbündet hat, nur weil sie in Syrien anders heißt? Glauben sie wirklich, dass wir so wenig Intelligenz und Erinnerungsvermögen besitzen?«

»Wir werden selbst darüber entscheiden, wann Assad gehen muss und nicht der IS oder der Westen«, so Erzbischof Hindo im Gespräch mit Fides, »Und eines ist gewiss: Wenn Assad jetzt geht, dann endet Syrien wie Libyen.«

 http://www.jungewelt.de/2015/10-06/019.php

Ausgabe vom 06.10.2015, S.8: Abgeschrieben