Bedeutsamer Fortschritt Richtung
Frieden in Syrien
von Luz María De Stéfano Zuloaga de
Lenkait
Widersinnige Verschwörung gegen die Regierung Syriens mit Terror-Banden und
Milizen aller Art
Die seit Jahren anhaltende westliche Unterstützung der Aufständischen in
Syrien mit Rüstung und Finanzierung bildet heute das heikle Problem, die Gewalt
in Syrien zu beenden. Nicht nur für die USA, sondern auch für Deutschland und
EU-Staaten, die in einer widersinnigen Verschwörung gegen die Regierung Syriens
mit Terror-Banden und Milizen aller Art, auch mit der Türkei, Saudi Arabien und
Golfemiraten paktiert haben. Daher der eifrige Versuch der US-Regierung, solche
Banden zu beschönigen, als ob sie „moderate Kräfte“, „gemäßigte Rebellen“ und
sogar „Opositionelle“ wären. Nichts davon stimmt. Sogar Präsident Obama hat
zugegeben, dass die "gemäßigten syrischen Rebellen" wohl nur in der
Phantasie existieren. („So kann das Syrien-Problem nicht gelöst werden! Die
Wahnvorstellungen Washingtons zu Syrien“ Von Philip Giraldi, The Unz Review,
02.02.15)
Dieselbe Maskerade wie bei Genf II im Januar 2014
Das falsche Spiel der bewaffneten Elemente, die zusammen mit den
Terror-Verbänden IS und Al-Nusra-Front arbeiten, um weiter den Sturz der
Regierung in Damaskus zu betreiben, stellt sich selbst bloß, wenn sie sich am
Tisch der Verhandlungen in Genf repräsentieren lassen! Dieselbe abstoßende
Maskerade geschah bei Genf II am 22./23 Januar 2014, als US-Außenminister Kerry
mit Vertretern einer angeblichen „syrischen Opposition“ erschien, die in der
Tat Mitglieder der ominösen Rebellen FSA in Istanbul waren, die sogenannte
freie syrische Armee, die die USA unterstützen. Daraus ergibt sich eine harsche
Unglaubwürdigkeit, weil Verhandlungen und gleichzeitiger Waffengang unvereinbar
sind. Entweder lässt man die Waffen draussen sprechen oder drinnen bei
Verhandlungen die Argumente. Die Waffen müssen ruhen und niedergelegt werden.
Anders geht es nicht. Deshalb ist es ein Gebot der Vernunft, die unerwünschten
gewalttätigen Elemente verschwinden zu lassen.
Entwaffnung aller Rebellen in Syrien die Devise
Alle bewaffneten Gruppierungen, nicht nur den IS oder Al-Nusra-Front, sondern
alle Rebellen, die mit solchen Terror-Organisationen gemeinsame Sache machen,
sind aus dem Waffenstillstand ausgeschlossen und weiter zu bekämpfen. Diese
einfache Logik verstand Russland von Anfang an und bombardiert deshalb
Stellungen dieser kriminellen Banden, ohne sich von der trügerischen Rhetorik
des Weißen Hauses davon abbringen zu lassen. Verantwortliche russische
Politiker und Medien wissen, das Weiße Haus zu durchschauen und lassen sich
nicht von ihm so einfach verwirren, wie deutsche Politiker und Medien. Es gibt
keine „gemäßigten Rebellen“, keine „moderaten Kräfte“, solange sie auf Gewalt
setzen. Entwaffnung der FSA (freie syrische Armee) und aller Rebellen sollte
die Devise sein. Waffenruhe wird es für bewaffnete Leute nicht geben. Selbst
der einfache Mensch aus Syrien sieht die Notwendigkeit, dass die syrische Armee
alle bewaffneten Gruppierungen unter ihre Kontrolle bekommt oder sie außer
Gefecht setzt.
Bewaffnete Gruppen und Friedensstörer als Kriminelle zu behandeln
In diesem Zusammenhang ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Münchner Vereinbarung
vom 12.2. und die jüngste Einigung darüber zwischen Russlands Präsident
Wladimir Putin und US-Präsident Barack Obama den Assad-Gegnern keine Wahl
lassen: „Entweder sie schließen sich an oder sie laufen Gefahr, ebenfalls
offiziell vom UN-Sicherheitsrat als Terroristen eingestuft zu werden, auf die
dann im vollen Einklang mit den Regeln weiter Bomben abgeworfen werden können.
Darauf dringen die Russen im Falle mehrerer radikaler Islamisten-Milizen schon
lange. Die Amerikaner haben sich damit auf ein Spiel eingelassen, dass ihnen in
Syrien die letzte Glaubwürdigkeit nehmen könnte.“ So akkurat der SZ-Journalist
Paul-Anton Krüger am 24.2. Bewaffnete Gruppen und Friedensstörer sind als
Kriminelle zu behandeln. Der UN-Sicherheitsrat war schon seit Juni 2012 im
Besitz einer amtlichen Liste der Gruppierungen und ihrer Mitglieder, die in
Syrien bewaffnet aktiv sind, um den Friedensprozess zu verhindern, indem sie
weiter Mord und Totschlag begingen und immer noch begehen. Will man den
Friedensprozess in Syrien begünstigen, sind Extremisten, d.h. bewaffnete
Elemente wie die Freie Syrische Armee (FSA), im Lande weiter zu bekämpfen.
Verdeckte Kriegsführung in Syrien gescheitert - Kommt der Westen zur
Vernunft?
Die FSA ist eine verheerende westlich-türkische Konstruktion, die in
Istanbul unter Hillary Clinton, Guido Westerwelle und Ahmet Davutoglu 2012
geschaffen wurde, um Syrien zu destabilisieren und seinen Präsidenten zu
stürzen. Der Artikel „Rückzug der Angreifer – Syrische Truppen stehen dank
russischer Unterstützung vor Aleppo. Ankaras verdeckte Kriegsführung im
Nachbarland ist gescheitert. Kommt der Westen zur Vernunft?“ von Ralf Rudolph
und Uwe Markus, Junge Welt 17.2., gibt uns eine klare Sicht der Lage, nachdem
sich Russland aktiv und effektiv in Syrien einschaltete. Hier einige Auszüge:
<Syrische Bodentruppen und Paramilitärs dringen mit Unterstützung der
russischen Luftwaffe in den Provinzen Latakia und Idlib nach Norden sowie nach
Nordosten, in Richtung Aleppo, und weiter zur türkischen Grenze vor. Die dort
operierenden islamistischen Terrorgrupen werden zurückgedrängt und ziehen sich
teilweise ungeordnet zur türkischen Grenze zurück. … Am 8. Februar waren
syrische Truppen bereits auf 25 Kilometer an die türkische Grenze vorgerückt.
Außerdem meldete deren Führung am gleichen Tag, dass es gelungen sei, die
verschiedenen regierungsfeindlichen Guerrillaverbände, die einen Teil der Stadt
Aleppo besetzt halten, einzuschließen und von ihren Versorgungslinien komplett
abzuschneiden. Zudem ist die Straße zwischen den Städten Khan Al-Assal und
Al-Raschiddeen in der Region Aleppo gesichert. Damit befindet sich die Armee in
einer vorteilhaften Ausgangsposition für die Rückeroberung beider Städte. Khan
Al-Assal war im Jahr 2013 von der Al-Nusra-Front und der sogenannten Freien
Syrischen Arme (FSA) eingenommen worden. ...die Al-Nusra Front, die
turkmenischen Brigaden und die FSA haben eine ihrer größten Niederlagen der
vergangenen drei Jahren erlitten. Die Befreiung der Stadt Salman im Nordosten
der Küstenregion Latakia ermöglichte der syrischen Armee den zügigen Vorstoß
zur türkischen Grenze.
Bereits im November war es der syrischen Armee nach schweren Kämpfen gelungen,
die turkmenisch geprägte Rebellenhochburg Ghamam, ganz im Südwesten zu
befreien. Im Dezember 2015 konnte sie ihre Position in der Gegend weiter
ausbauen. Die syrischen Regierungstruppen kontrollierten Täler, Straßen und
Dörfer, und die russische Luftwaffe attackierte die Logistiklinien und
Kommandostellen der Rebellen. So konnte die Infrastruktur der Milizen
vernichtet werden. Damit gelang es, in das Zentrum des von den Rebellen
beherrschten Gebiets vorzustoßen.
Falls die syrische Armee sich mit kurdischen Kräften bei ihrem Vormarsch in
Richtung Norden koordinieren kann, würden fast alle Kräfte der Al-Nusra-Front
und des IS in einen Kessel geraten. An der Grenze zur Türkei bliebe nur noch
ein vom IS kontrollierter Korridor. Dieser könnte von den syrischen Kurden, die
sich östlich des Euphrat befinden, blockiert werden. ... Das Ergebnis wäre die
politische Stärkung der syrischen Kurden und ein Scheitern der bisherigen
Strategie Ankaras zur Verhinderung einer Autonomie dieses Volkes in Syrien.
Rolle der Türkei
Westliche Politiker und Medien beklagen unisono die Unterbrechung des
Nachschubs für die regierungsfeindliche Guerrilla im Kampfgebiet. Damit wird
bestätigt, dass es vor allem die Versorgung aus dem NATO-Land Türkei war, die
den Rebellen die Fortsetzung des Kampfs gegen die Regierung in Damaskus
ermöglichte. Eine Situation, die offenbar vom Westen gebilligt wurde. ...
Wenn es der syrischen Armee gelingt, Aleppo und die Ortschaften bis zur nur 60
Kilometer entfernten türkischen Grenze freizukämpfen, würde dies
selbstverständlich auch die Möglichkeiten Ankaras zur Schaffung militärischer
Brückenköpfe auf syrischem Territorium einschränken. Die Regierung des
Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ist ... in die Defensive gedrängt: Sie muss
zusehen, wie die von ihr protegierten Rebellengruppen – vor allem die
turkmenischen Brigaden – vernichtet oder zur Flucht gezwungen werden. Zwar
unterstützt das türkische Militär diese Kräfte mit Nachschub, doch Hilfe durch
Ankaras Luftwaffe können die Rebellen nicht erwarten. Seit dem Abschuss des
russischen Jagdbombers am 24.11. 2015 und dem darauf erfolgten Ausbau der russischen
Luftverteidigunskräfte in Syrien kann Ankara eine solche direkte Einmischung in
den Krieg nicht mehr riskieren.
Akt der Aggression gegen einen souveränen Staat
Doch schon Nachschublieferungen und die direkte Artillerieunterstützung der im
Nachbarland Syrien kämpfenden Rebellen ist völkerrechtlich ein Akt der
Aggression gegen einen souveränen Staat. Über dieses Verhalten des
NATO-Mitglieds Türkei erregt sich erstaunlicherweise in westlichen Hauptstädten
niemand. ... Doch der Westen schweigt, weil man den NATO-Partner zu einem Stopp
der Fluchtbewegungen nach Europa animieren möchte und ohne den türkischen
Luftwaffenstützpunkt Incirlik die Operationen der US-Koalition in Syrien
unmöglich wären.
Mit jedem weiteren Vorrücken der syrischen Truppen verringern sich indes die
militärischen und politischen Handlungsspielräume vor allem der Türkei, aber
auch Saudi Arabiens. ... Eine Eskalation durch Bodentruppen der Türkei und
Saudi Arabien wäre allerdings politisch nicht mehr beherrschbar und ist daher
auch nicht im Interesse der derzeitigen US-Administration. Denn damit würde ein
regionaler Flächenbrand unter Einbeziehung Russlands und der militärisch
potenten Islamischen Republik Iran ausgelöst. Die Blockade des Persischen Golfs
und mögliche Angriffe auf saudische Ölterminals würden die westliche Wirtschaft
empfindlich treffen.
So wird es wohl letzlich ... einen Verlierer geben: Die Türkei. ...
Erdogan installiert Turkmenen-Armee
Die Erdogan-Davutoglu Regierung leitete keine Maßnahmen ein, um die
gewaltsamen Aktionen solcher Brigaden in Syrien zu stoppen. Und das, obwohl sie
nicht nur dem Völkerrecht, sondern auch der UN-Sicherheitsresolution gegen die
Entsendung ausländischer Kämpfer nach Syrien widerspricht. Ankara hat den
syrischen Turkmenenbrigaden sogar den Grenzübertritt erlaubt. Sie können also
auch von türkischem Boden aus operieren. … Die turkmenischen Brigaden arbeiten
auch mit dem Al-Qaida-Ableger „Al-Nusra“ zusammen.
Abschuss der russischen Su-24
Bereits der Abschuss des russischen Jagdbombers im November 2015 lenkte die
Aufmerksamkeit auf Ankaras fünfte Kolonne. Die zuvor erfolgten Angriffe
russischer Kampfflugzeuge auf turkmenische Guerrillagruppen störten offenbar
zentrale militärische Aktivitäten und strategische Absichten Ankaras. Denn die wichtigste
Nachschubstraße für die Milizen führte offensichtlich durch den im Osten der
Turkmenen-Berge liegende Punkt, wo die türkische Luftwaffe die russische
Maschine abgeschossen hat. Nun wird auch Moskaus harsche Reaktion verständlich.
Der Vorfall illustriert, in wessen Auftrag die turkmenische Guerrilla in Syrien
operiert. Der Kampf gegen den IS ist zweitrangig – ist doch die Türkei selbst
in verdeckte Geschäfte mit der Terrororganisation verstrickt. Die Einheiten
werden mit Waffen versorgt, die teils von der CIA stammen. ... Ankara will so
unterhalb der Schwelle einer offenen Militärintervention auf den Verlauf des
Krieges Einfluss nehmen und vor allem die Entstehung eines Kurdenstaates
verhindern.
Willensbekundungen aus München
Weil diese Sachverhalte den syrischen und den russischen Stäben bekannt
waren, griffen russische Flugzeuge in Abstimmung mit der syrischen Armee seit
November 2015 immer wieder Stützpunkte und Kommandos der turkmenischen Rebellen
in dem gebirgigen Grenzgebiet (turkmenische und kurdische Berge) südlich und
östlich der türkischen Provinz Hatay an. ... Der Abschuss der russischen
Maschine (24.11.15) war von türkischer Seite geplant. ... Dabei konnte sich
Erdogan sicher sein, Unterstützung von der NATO zu erhalten. Und gegenüber der
EU hatte er die Trumpfkarte der Flüchtlinge in der Hand, so dass auch von
dieser Seite keine Kritik zu erwarten war. Aber die politischen Hasardeure in
Ankara hatten die möglichen Reaktionen Moskaus falsch prognostiziert. Russland,
das als einzige ausländische Macht auf Bitten der syrischen Regierung
völkerrechtskonform in dem Konflikt aktiv ist, konnte nicht akzeptieren, dass
die Türkei mit ihren verdeckten Militär- und Geheimdienstoperationen in Syrien
de facto als feindliche Kriegspartei in den Konflikt eingreift. Die von der
Türkei unterstützten Guerrillaeinheiten mussten also mit der gleichen Vehemenz
wie die Verbände der Al-Nusra-Front und des IS bekämpft werden. ...
Ankara soll akzeptieren, dass die bisherige Politik der verdeckten
Kriegsführung in dem Nachbarland gescheitert ist. Das dürfte Erdogans Position
bei zukünftigen Verhandlungen mit Damaskus schwächen. Die Alternative für ihn
wäre die offene Intervention mit regulären Truppen. ... In diesem Fall wäre das
NATO-Land Türkei als faktischer Aggressor in einen Krieg unter Beteiligung der
Nuklearmacht Russland verstrickt. Wie würde sich dann die NATO positionieren?
... Im Falle einer von der Türkei provozierten militärischen Auseinandersetzung
mit Russland könnte diese nicht mit ihrem Beistand rechnen. Es sind allerdings
unkalkulierbare Gefahren einer Ausweitung des Krieges in Syrien, die den
Ausschlag für die Einigung auf der sogenannten Münchner Sicherheitskonferenz am
11./12.2.16 gaben, einen Waffenstillstand zu erreichen. Dieser Beschluss ist zumindest
eine Chance für den Einstieg in eine politische Lösung.>
Europa stur, unbeweglich und bockig
Der Ball liegt nun im Spielfeld der in Syrien kämpfenden Rebellenverbände.
Diese müssen ihre Waffen niederlegen. Die Waffenruhe soll aber nicht für den
Kampf gegen Terroristen gelten, vor allem die Al-Nusra-Front und der IS. Das
stellte der russische Aussenminister Sergej Lawrow klar. Beide Organisationen -
Al-Nusra-Front und IS – kooperieren zudem punktuell mit anderen
regierungsfeindlichen Rebelleneinheiten. Die Türkei unterstützt den IS und
arbeitet mit Dschihadisten zusammen. Der Westen hat sich in diese Falle
hineinmanövriert. Während die US-Regierung aus dieser Falle heraus zu wollen
scheint, bleibt Europa stur, unbeweglich und bockig.
Unterstützung bewaffneter Rebellen widerspricht den Völkerrechtsprinzipien,
UN-Resolutionen und der Münchner Vereinbarung
Sowohl die syrische Regierung als auch ihre Alliierten (Russland, Iran, Irak
und Libanon) sind sich im klaren darüber, dass die angestrebten Hilfslieferungen
für die Bevölkerung im Kriegsgebiet nicht zur Versorgung der Rebelleneinheiten
dienen. Zwischen diesen letzteren und der Zivilbevölkerung ist strikt zu
unterscheiden. Die Rebelleneinheiten wollen Syrien destabilisieren und seinen
Präsidenten stürzen. Dafür arbeiten sie zusammen mit den kriminellen
Vereinigungen „IS“ und „Al-Nusra-Front“, Terrorverbände, die aus dem
Waffenstillstand explizit ausgeschlossen sind. Deshalb entbehrt es jeder
Stichhaltigkeit, nicht auch die FSA und alle bewaffneten Rebellen aus dem
Waffenstillstand auszuschliessen. Das heißt aber, dass der Begriff
Waffenstillstand hier keinen Sinn macht. Es geht vielmehr um die Entwaffnung
aller kriminellen Banden in Syrien. Solche Kämpfer zu unterstützen,
widerspricht den Völkerrechtsprinzipien, UN-Resolutionen und der Münchner
Vereinbarung. In diesem Zusammenhang ist die eindeutige Aussage des
stellvertretenden Außenministers im Kreml, Michail Bogdanow, zu verstehen und
als pragmatisch zu begrüßen, Russland werde seine Luftangriffe nicht stoppen
(19.2.). („Frist läuft ab“ von Paul-Anton Krüger, SZ, 20.2.)
Haupthindernis für den Frieden in Syrien im Pentagon und in US-NATO
Aus dem industriell-militärischen Komplex, zentralisiert im Pentagon und in
der US-NATO, kommt das Haupthindernis für den Frieden in Syrien, auch gegenüber
dem Engagement von US-Präsident Obama dafür. Prof. Michel Chossudovskys
jüngster Bericht klärt über den Scheideweg auf, an dem sich Washington
befindet. Hier ein paar Auszüge aus seinem Artikel „Washington bittet Moskau:
Bitte nicht amerikanische Truppen bombardieren, die auf dem Boden in
Nord-Syrien im Einsatz sind.“ (Global Research, Februar 21, 2016):
<Washington hat Moskau darum ersucht, nicht Gebiete in Nord-Syrien zu
bombardieren, wo spezielle US-Kräfte eingesetzt sind. Diese Gebiete stehen
unter Oberaufsicht der sogenannten moderaten Oppositions-Rebellen, die von den
USA und ihren Alliierten unterstützt sind.
Diese terroristischen Nester werden von der US-geführten Koalition und der
Türkei geschützt: Washington bestätigt, dass US-Spezialkräfte und CIA innerhalb
der Reihen der “Moderaten Opposition” im Einsatz sind. ... Washingtons
Hauptziel ist, die verbleibenden US-geförderten terroristischen Positionen in
Nord-Syrien, diejenigen der IS eingeschlossen, vor russischen
Luftwaffenschlägen zu schützen. ... was Mitte Oktober 2015 auf dem Spiel
stand, war in der Tat ,,dass Rusland dabei war, die „guten Jungen“ („good
Guys”) nämlich “CIA trainierte Rebellen” zu töten, die Moskau,
“irrtümmlicherweise” als Terroristen katalogisierte. ... Die Spezialkräfte
stehen in permanenter Verbindung mit der US-NATO. ...
Das russische Militär weiss, wo US-Kräfte im Einsatz sind, d.h. in den Reihen
der verschiedenen „Oppositions“-Gruppen, die die Regierungskräfte bekämpfen.
Die USA, die Türkei und Saudi-Arabien eingeschlossen, sind dabei, den
Islamischen Staat IS zu schützen. Mitte Januar meldete das Pentagon einen
neuen Plan als Antwort auf Russlands Luftwaffenschläge und auf die Niederlage
der von der US-NATO geförderten terroristischen Oppositionskräfte. Dieser Plan
besteht darin, zirka 7000 neue Rebellen innerhalb Syriens zu trainieren “als
Teil einer Bestrebung, die südliche Grenze der Türkei zu schützen”. Dieser
Plan, koordiniert mit der Türkei, sucht eine sogenannte Schutz-Zone in
Nord-Syrien zu schaffen. (WSJ, 15.1. 2016 ).> (vollständiger Text im
Original hier: http://www.globalresearch.ca/washington-asks-moscow-please-do-not-to-bomb-american-troops-operating-on-the-ground-in-northern-syria/5509226)
Original in Englisch:
<<Washington Asks Moscow: Please Do Not to Bomb American Troops Operating
on the Ground in Northern Syria By Prof Michel Chossudovsky
Global Research, February 21, 2016
Washington has requested Moscow not to bomb areas of Northern Syria where US
Special Forces are being deployed. These areas are under the jurisdiction of
so-called “moderate opposition” rebels who are supported by the US and its
allies.
These terrorist pockets are protected by the US-led coalition and Turkey:
Washington confirms that US Special Forces and CIA are operating within the
ranks of the “Moderate Opposition”.
Washington’s main objective is to protect remaining US sponsored terrorist
positions in Northern Syria including those of the IS from Russian airstrikes.
In fact this was the initial position adopted by Washington at the outset of
the Russian bombing campaign against the Islamic State in late September 2015.
In fact, what was at stake in mid October 2015 was that Russia was killing the
“good guys” namely “CIA trained rebels” whom Moscow had “mistakenly”
categorized as terrorists. ...The special forces are in permanent liaison with
US-NATO...
The Russian military knows where US forces are operating, i.e. in the ranks of
various "opposition" groups fighting government forces.
The United States has since August 2014 led an international coalition against
the IS group in Iraq and Syria. [This is a lie; amply documented the US and its
allies including Turkey and Saudi Arabia are protecting the Islamic State]
Mid-January in response to Russia’s airstrikes and the defeat of the US-NATO
sponsored terrorist opposition forces, the Pentagon announced a new plan to
train up to 7,000 new rebels inside Syria “as part of an effort to secure
Turkey’s southern border”. This plan coordinated with Turkey would consist in
creating a so-called safe-zone in Northern Syria. (WSJ, January 15, 2016 ).
Please Do Not to Bomb American Troops Operating on the Ground in Northern
Syria.>>
Deutschland mit Frechheit und Hochmut, über ein souveränes Land bestimmen zu
wollen, gescheitert
Syrien konnte sich in der Tat weiter stabilisieren dank der wirksamen
Bekämpfung aller bewaffneten Feinde durch die syrische Armee mit der gezielten
Unterstützung der russischen Luftwaffe. Das ist ein bedeutsamer Fortschritt
Richtung Frieden, der zu begrüßen ist. Kein Wort darüber aus dem deutschen
Außenministerium, auch nicht aus dem Auswärtigen Ausschuss des Bundestages oder
aus dem Bundeskanzleramt. Deren Verschwörung gegen Syrien ist bloßgestellt und
gescheitert. Das Außenministerium muss sogar seine Verfassung für Syrien,
die seine Stiftung Politik und Wissenschaft, obwohl völlig unangebracht,
vorbereitet hat, als nutzlos wegwerfen. So weit mit der Frechheit und dem
Hochmut Deutschlands, über ein souveränes Landes bestimmen zu wollen.