Stellungnahme
der Deutschen Wirtschaftsnachrichten vom 26 2 22 zur Ukrainekrise
Natürlich sind nachstehende
Aussagen ebenfalls gezielte Lügen, u.a. zum Zweck Russland und China zu
entzweien.
Jedoch
zeigen sie, was nicht zu verheimlichen ist – die US-Politik auch zum massiven
Nachteil der EU ist die Ursache.
Das steckt
in Wirklichkeit hinter dem Ukraine-Krieg
von Cüneyt Yilmaz:
Darum
geht es wirklich im Krieg in der Ukraine
In
Zeiten des Kriegs werden von allen Seiten gezielte Desinformations-Kampagnen
vorangetrieben. Niemandem ist zu trauen, denn der Beginn des Kriegs in der
Ukraine war aus handfesten geopolitischen Gründen absehbar.
Die
Öffentlichkeit wird angesichts des Kriegs in der Ukraine von der einen oder
anderen Seite mit gezielten Desinformationskampagnen in die Irre geführt. Grundsätzlich
gilt: In Zeiten des Kriegs ist die Desinformation die „Mutter aller
Ereignisse“. Es darf keiner Seite getraut werden. Deshalb sollte ein
geopolitischer Blick auf den Krieg in der Ukraine erfolgen.
Einige
europäische Politiker, die vor wenigen Wochen noch versuchten, den „Frieden in
Europa zu retten“, hatten schon damals nichts – aber auch wirklich gar nichts –
verstanden. Denn es war nur noch eine Frage der Zeit, bis Russland in der
Ukraine militärisch interveniert. Auf die Frage, warum
Russland in die Ukraine einmarschiert ist, liefert uns der mittlerweile
verstorbene US-Geopolitiker Zbignignew Brzezinski:
„Es
kann trotzdem nach einem imperialen Status streben, würde aber dann ein
vorwiegend asiatisches Reich werden, das aller Wahrscheinlichkeit nach in
lähmende Konflikte mit aufbegehrenden Zentralasiaten hineingezogen würde, die
den Verlust ihrer erst kürzlich erlangten Eigenstaatlichkeit nicht hinnehmen
und von den anderen islamischen Staaten im Süden Unterstützung erhalten
würden.“ „Auch China würde sich angesichts seines
zunehmenden Interesses an den dortigen neuerdings unabhängigen Staaten
voraussichtlich jeder Neuauflage einer russischen Vorherrschaft über
Zentralasien widersetzen.
Wenn
Moskau allerdings die Herrschaft über die Ukraine mit ihren 52 Millionen
Menschen, bedeutenden Bodenschätzen und dem Zugang zum Schwarzen Meer
wiedergewinnen sollte, erlangte Russland automatisch die Mittel, ein mächtiges
Europa und Asien umspannendes Reich zu werden. Verlöre die Ukraine ihre
Unabhängigkeit, so hätte das unmittelbare Folgen für
Mitteleuropa und würde Polen zu einem geopolitischen
Angelpunkt an der Ostgrenze eines vereinten Europas werden lassen.“
Seit
Beginn des Ukraine-Konflikts im Jahr 2014 wurde versucht, Russland vom
Schwarzen Meer abzuschneiden. Die erste Antwort Russlands erfolgte durch eine
Annexion der Halbinsel Krim, um den wichtigen Schwarzmeer-Hafen Sewastopol zu sichern.
Anschließend erfolgte die Eröffnung der Krim-Brücke, die eine Straßen- und Eisenbahnverbindung
zwischen der Krim über die Straße von Kertsch zur Halbinsel Taman
in der russischen Region Krasnodar darstellt. Seit 2017 war die Krim
regelmäßig vom Nord-Krim-Kanal abgeschnitten, was auf der Halbinsel zu einer
permanenten Wasserkrise führte.
Im
Zusammenhang mit dieser Problematik hatten die Deutschen Wirtschaftsnachrichten
am 11. Dezember 2021 in einem Bericht mit dem Titel „Droht der Ukraine eine
Teilung entlang des Dnepr-Flusses?“ ausgeführt, dass
die Wasserversorgung der Krim sich durch eine militärische Operation sichern
lassen würde, indem das gesamte Gebiet zwischen dem Donbass
bis zur Krim (südlich des Dneprs) erobert wird.
Im
Rahmen dieses Berichts wurden zwei mögliche Operationspläne der Russen
dargestellt, die aktuell weitgehend eintreten.
Dass
Russland die aktuelle Intervention auf den Winter gelegt hat, hat taktische
Gründe. Während die russische Armee in der Winterkriegsführung geübt ist, kann
man dasselbe nicht über das spärlich ausgerüstete ukrainische Militär sagen.
Ein Großteil der Nato-Armeen weist
ebenfalls
dieses Defizit auf.
Russland
hat nicht vor, die Ukraine in einen Satelliten-Staat umzufunktionieren, da dem
russischen Selbstverständnis zufolge die Ukraine ein Teil der russischen
Gemeinschaft ist.
Sie wird nicht als fremdes Land, sondern als Bruderstaat angesehen.
Ein signifikanter Teil der Ukrainer erkennt die Russen ebenfalls als
Brudervolk an.
Der
oberfränkisch-amerikanische Geopolitiker Henry Kissinger führt dazu in seinem
Beitrag mit dem Titel „Eine Dämonisierung Putins ist
keine Politik“ aus:
„Der
Westen muss verstehen, dass die Ukraine für Russland nie ein beliebiges fremdes
Land sein kann.
Russlands
Geschichte begann mit der Kiewer Rus. Von hier aus verbreitete sich die
russische Religion. Die Ukraine war jahrhundertelang ein Bestandteil Russlands,
und die Geschichte der Länder war schon vorher miteinander verknüpft. Einige
der wichtigsten Schlachten um Russlands Freiheit – beginnend mit der Schlacht
von Poltawa 1709 – wurden auf ukrainischem Boden geschlagen. Die
Schwarzmeerflotte – Russlands Mittel zur Einflussnahme im Mittelmeerraum – ist
langfristig in Sewastopol auf der Krim stationiert. Selbst so renommierte
Dissidenten wie Alexander Solschenizyn und Joseph Brodsky betonten immer, dass
die Ukraine ein integraler Bestandteil der russischen Geschichte, ja Russlands
sei.“
Fazit:
Der aktuelle Krieg in der Ukraine wird insbesondere Europa und China
wirtschaftlich schwer treffen.
Russland
wird – auch wenn der Kreml aktuell etwas anderes
behauptet – nach einer Machtkonsolidierung an seinen westlichen und südlichen „Borderlands“ in einer offenen oder geheimen Zusammenarbeit
mit den USA versuchen, Chinas Expansion einzudämmen. Sollten das Moskau und
Washington nicht tun, würde China Russland über den Fernen Osten und
Zentralasien wirtschaftlich und demographisch schlucken und den USA die
Kontrolle über die Handelsrouten zur See und an Land streitig machen. Doch
was bedeuten die aktuellen Entwicklungen für die EU?
Die
jährliche Energieinflation in der EU erreichte im Januar 2022 27 Prozent und
setzte damit den Aufwärtstrend fort, berichtet das Statistikamt der EU. Angesichts
der Spannungen mit Russland dürften die Energiepreise die Verbraucherpreisinflation
in den EU-Staaten weiter anheizen. In Verbindung mit den
Problemen bei den Lieferketten, den Corona-Maßnahmen (Impfpflicht,
Maskenpflicht und weitere Beschränkungen, die massenpsychologisch einen repressiven
Charakter aufweisen) und den anstehenden Klima-Beschränkungen dürfte in den
EU-Staaten ein explosives Umfeld entstehen, das das Potenzial gewalttätiger
Massenunruhen in sich birgt. Allerdings dürfte es auch in anderen Regionen der
Welt zu Inflations-Unruhen kommen, weil zusätzlich die Weizenpreise und der
Nahrungsmittelpreis-Index steigen dürften. Am 3. November 2021 führten
die Deutschen Wirtschaftsnachrichten im Zusammenhang mit den Klimazielen und
der Inflation aus, dass der Ölpreis mittelfristig auf etwa 250 US-Dollar
ansteigen könnte.
Kurzum:
Am Ende dieser turbulenten Zeitenwende wird – um es mit den Worten von
Kissinger zu sagen – eine neue Weltordnung stehen. Die Konturen dieser neuen
Ordnung sind leicht zu erkennen. Stürmische Zeiten:
Deutschland droht der wirtschaftliche Untergang (deutsche-wirtschafts-nachrichten.de).02.2022 12:38 Die Situation in der
Ukraine kommt ökonomisch zur Unzeit. Deutschlands Wirtschaftsanalysten
befürchten das Schlimmste. Der Schluss ist logisch: Eine
unvollständige Übersicht übernommen von Wolle Weigelt zur Frage Wer ist der
Aggressor? Also wer ist zu sanktionieren?
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/517736/DWN-KOMMENTAR...