Rosa Luxemburg-Konferenz 2017 ein Erfolg –
Kurze Einschätzung
von Brigitte Queck, 16.01.2017
Alles in allem kann man
auch die diesjährige Rosa Luxemburg Konferenz, die am 14. Januar 2017,
unter dem Motto stand “Gegen rechts ist nicht genug. Sozialistische
Alternativen erkämpfen“ und im
Mercure-Hotel MOA stattfand, als Erfolg
bewerten.
Was in die Augen fiel, waren
die vielen, ca. 2800 Teilnehmer aus Deutschland und Vertreter anderer Länder,
sowie die im Vergleich zum vorigen Jahr gewachsene Zahl junger Menschen.
Der große Saal
im Mercure –Hotel fasste mehr als 1000 Menschen, die bequem sitzen und
von allen Plätzen gut das Geschehen auf der Bühne verfolgen konnten. In der
oberen Etage warteten Bücherstände mit Vertretern linker Presseorgane auf
interessierte Leser.**
Darüber hinaus sorgten 2
Cafe‘s mit einem überaus reichlichen
Angebot zu moderaten Preisen für das leibliche Wohl der Gäste.
In allen Diskussionsbeiträgen
der Konferenz kam der Wille zum
Ausdruck, einen weiteren Rechtsruck, verbunden mit einer wachsenden
Kriegsgefahr, nicht zuzulassen.
Vertreten waren
Diskussionsredner aus Brasilien, dem Baskenland, Frankreich, Kuba, Kolumbien,
der Türkei und den USA.
Gewünscht hätte ich mir dabei
unbedingt auch Diskussionsredner aus der Kommunistischen Partei Russlands, der
Kommunistischen Partei Griechenlands, Portugals und Venezuelas.
Leider wurden auf der Konferenz
die Probleme Ukraine und Syrien ganz ausgeklammert und das militante Vorgehen
der USA, die sich mit ihren aller 9 Monate wechselnden Verlegung von 4000
US-Soldaten, einschließlich Panzern und schwerer Artellerie quer durch Deutschland für immer in den baltischen Staaten postieren, gerade mal 100
Kilometer von Sankt Petersburg ( dem
ehemaligen Leningrad, entfernt postieren, das im 2. Weltkrieg den höchsten
Blutzoll aller russischen Städte gezahlt hat !!), spielte nur am Rande eine Rolle !!
Aber gerade die Klärung solcher
damit im Zusammenhang stehender Fragen wie : Angriffs-und Verteidigungskriege,
Russlands Verteidigung des Völkerrechts, Fragen zum künftigen US-Präsidenten
Trump, eine Analyse der Haltung der Partei Die Linke zur Kriegspolitik der
Bundesregierung, um nur einiges zu nennen, erfolgte
nicht !!
Auch die Einbeziehung des anwesenden Publikums mit kurzen Statements
DAS WAR AUF JEDEN FALL AUF
Betroffen waren viele, dass Dr.
Seltsam zum Schluss auf die ANTI-Trump-Demo am 20.1. 2017 vor der
amerikanischen Botschaft aufmerksam machte. Was will die jungeWelt damit erreichen ?!
Will man--- OHNE AUF DIE
UMSETZUNG
MIT ANDEREN WORTEN: DAS WAR EIN
FAUSTSCHLAG
SEHR POSITIV ZU BEWERTEN WAR
DIE PODIUMSDISKUSSION von:
Altak Barani, Zusammen e.V.,
Ellen Brombacher, Kommunistische Plattform Die Linke,
Patrik Köbele, Vorsitzender der
Deutschen Kommunistischen Partei, DKP und Bernd Rixinger, Kovorsitzender der
Partei Die Linke
unter Moderation von Stefan
Huth, Chefredakteur junge Welt.
Bei dieser Podiumsdiskussion
ging es vor allem um die Zukunft einer angedachten Regierungskoalition von
Grünen, SPD und der Partei Die Linke.Großen Beifall, weil sie die Meinung der
Anwesenden zum Ausdruck brachten, bekamen Petrik Köbele und Ellen Brombacher.
Beide, aber auch Altak Barani,
erklärten, dass eine Regierungskoalition, einer Einbindung der Partei Die Linke
in eine Kriegskoalition von NATO-Verbündeten gleichkäme und nicht akzeptierbar
sei. Die Beschwichtigung von Rixinger man könne beruhigt sein, da die Linke in
ihrem Programm Kriegseinsätzen der Bundeswehr eine Absage erteilt habe, fand
kein Gehör, weil ja alle wissen, dass die deutsche Regierung, sowie Vertreter
der bürgerlichen Parteien und Medien Kriegseinsätze in der Vergangenheit immer
als Friedensmissionen bezeichnet hatten.
Der Bitte des Journalisten und
Schriftstellers Otto Köhler, einen gemeinsamen schriftlichen und von ihm
vorgetragenen Entschluss aller Anwesenden gegen den von den Grünen und der SPD
geforderten Rücktritt von Stefan Holm als Baustaatssekretär wegen früherer
Stasi-Zugehörigkeit zu verabschieden, wurde einstimmig entsprochen. Inzwischen
ist Holm selbst von seinem Amt zurückgetreten, um, wie er sagte, „einer
Entlassung aus dem rot-rot-grünen Senat zuvorzukommen !!“
Ein würdiger Abschluss der
Konferenz war das, auch von der Tribüne
aus, von allen Teilnehmern eindrücksvoll und mächtig vorgetragene Arbeiterlied
Die Internationale.
**Auffällig war, dass die
Arbeiterfotografie nur mit Gabriele Senft vertreten war, die beileibe nicht die
Arbeiterfotografie Deutschlands vertritt und auch in ihren Statements niemals
klar und deutlich die Stimme der durch die NATO angegriffenen Staaten mit deren
gewählten Präsidenten an der Spitze vertreten hat. Im Gegenteil trug ihre
wankelmütige Haltung, auch beim Weltmarsch der Frauen in Brüssel im Jahre 2000
dazu bei, dass ein vorher gemeinsam verabschiedetes Flugblatt der „Mütter
gegen den Krieg“ gegen jedwede Kriege auf der Welt hintertrieben wurde und
ein Extra-Flugblatt mit der Fokusierung
lediglich auf den Tschetschenienkrieg verteilt wurde, das dann die Unterschrift
trug „Initiative Mütter gegen den Krieg“, was dann die Teilung der Vereinigung der „Mütter
gegen den Krieg“ bedeutete !!> seither nennen wir uns „Mütter gegen den
Krieg Berlin-Brandenburg“ und sind seit 1999 ein Teil der 1. ANTI-NATO Gruppe
in Deutschland<
Die gleiche Trennung wurde
leider von Gabi Senft bei der Arbeiterfotografie betrieben.
Sie hetzt gegen die Vertreter der Arbeiterfotografie von
Anneliese und Andreas Fikentscher und das wird, sicher in Unkenntnis
vorhergehender Umstände, von der Zeitung jungeWelt unterstützt.
Auf jeden Fall sollten bestehende Meinungsverschiedenheiten,
so wie es uns die Klassiker des Marxismus-Leninismus vorgelebt haben, offen
angesprochen und diskutiert werden UND BEIDEN VERTRETERN