Russischer Politologe Armen Gasparjan schildert
anhand von Fakten die selbst verschuldete Situation in der Ukraine durch die
ukrainische Staatsführung seit dem Regierungschange i. Jahre 2014 und erklärt,
dass die Sanktionen der EU gegenüber Russland die Bürger in den EU-Staaten
selbst treffen werden
übersetzt und kommentiert von
Brigitte Queck am 5.2.22
Der TV Sender https://vk.com/ukraina_ru_official wurde geschaffen für Russen in der Ukraine
und Ukrainer in Russland
In ihm berichten
Experten regelmäßig auch über die gegenwärtige ukrainische Krise, ihre
Auswirkungen und die Zeit nach Beendigung der gegenwärtigen Krise.
Diesmal war der
Historiker, Politologe und Leiter des Radiosenders „Junost“
seit 1999, Armen Gasparjan zu Gast bei Kristine Markowitsch, die ihm Fragen zur gegenwärtigen Ukraine-Krise
stellte.
K.M.: Was sagen
Sie zu der angespannten militärischen Situation in der Ukraine, die besonders
die Zivilbevölkerung hart trifft ?
A.G.: Es wäre ein
Leichtes, in der gegenwärtigen Situation in der Ukraine humanitäre Korridore
für die dortige Zivilbevölkerung zu schaffen, die weder vom russischen, noch
vom ukrainischem Parlament zu bewilligen wären.
Stattdessen sorgt
der ukrainische Präsident ( jetzt sogar von außerhalb der ukrainischen
Hauptstadt ) für zusätzliches Leid, indem er sogar in den ukrainischen Städten
schwere Waffen positioniert und damit großen Schaden
für die
Zivilbevölkerung der Ukraine bewirkt.
K.M.: Wäre eine
Kapitulation Zelenskis das Richtige ?
A.G.: Zelenski ist in einem Zustand, dass er wohl die Geschicke
der Ukraine gar nicht mehr voll erfasst, so, wie er auch in der Vergangenheit
nicht wahr genommen hat, welchen Schaden er dem ukrainischem Volk angetan hat.
Als der Präsident
Russlands die Souveränität der 2 Donezker
Volksrepubliken anerkannt hat, glaubte ich, Zelenski
würde auf Russland zugehen.
K.M.: Was denken
die staatlichen Vertreter der ukrainischen Regierung über das Schicksal der
Zivilbevölkerung des Donbass ?
A.G.: Ich habe einmal mit einem staatlichen
Vertreter der ukrainischen Regierung gesprochen. Er dachte, dass die
Scheußlichkeiten, die die ukrainische Regierung 8 Jahre ihrem eigenen Volk im Donbass antun, aus einem
Science- Fiktion
Film stammen. Aber in Wirklichkeit werden seit Jahren im Donbass
zivile Bürger ermordet, darunter auch Greise und Kinder. Die Zivilbevölkerung
des Donbass hat bis jetzt am meisten unter der Krise
gelitten und die
größten Opfer gebracht.
K.M.: Welchen Weg
sehen Sie für die Ukraine nach dem Krieg ?
A.G.: Ich sehe vor
allem 3 Möglichkeiten:
1. die
Verstaatlichung aller ukrainischen Großbetriebe bei Beibehaltung der kleineren
und mittleren Betriebe. Also nach dem Muster Chinas.
Dies aber wird das
westliche Business nicht befriedigen, da der Westen damit große finanzielle
Geldeinbußen befürchtet.
2. Russland
garantiert der Ukraine durch einen Vertrag die Rechtssicherheit ihrer
Industriebetriebe für eine gewisse Zeit. Schließlich genießt Russland bei
westlichen großen Firmen eine kolossale Präferenz.
3. Die Ukraine
gibt eine Bankrotterklärung ab und die Betriebe und Aktien der Ukraine gehen in
russische Hand über.
Ich selbst würde
die 2.Variante bevorzugen.
K.M.: Was halten
Sie von den westlichen Sanktionen gegenüber Russland ?
A.G.: Zelenski hat bis zum Schluss für Sanktionen der EU-Staaten
gegenüber Russland aufgerufen.
Mit welchem
Resultat ?
Nehmen wir nur
Großbritannien ! Ein britischer Journalist hat vor Kurzem kommentiert, dass
Großbritannien - durch die
Russlandsanktionen bedingt - bis Ende des Jahres 2022 bei steigenden Weltmarktpreisen
für Öl und Gas
zusätzlich weitere 2 Mrd. Dollar an Russland zahlen wird. Das Ausmaß wird
deutlich, wenn man das Ganze auf alle Staaten der EU bezieht.
Und wer hat diesen
Schaden verursacht ? Zelenski mit seinen Partnern der
USA/NATO-Staaten.
Wer hat denn Nordstream 2 blockiert und die berechtigten Sicherheitsforderungen
Russlands an die USA und NATO nicht wahrgenommen ?
K.M.: Ich habe
gehört, dass Italien wieder Visafreiheit für russische Bürger eingeführt hat.
A.G.: Ja, sicher !
Der Krieg ist
eines, aber essen wollen wir alle !
Russische Bürger
haben vor Corona und den jetzigen Sanktionen durch Geschäfts-und andere Reisen viel
Geld in die Budgets der EU-Staaten eingebracht.
Nun kommen diese
Gelder dem Staatshaushalt Russlands zugute !
Genauso sieht es
mit der Infrastruktur der EU-Länder aus. Auch dort ist das Einbringen Russlands
in die Infrastruktur nicht denkbar.
Was wären
Flugzeuge wert ohne russische Motoren ? Oder z. B. die Welt ohne russischen
Weizen ? Wie wir alle wissen ist Russland derzeit der 4. Größte Weizenexporteur
auf der Welt.
K.M.: Könnte das
alles einen immensen Wirtschaftseinbruch in den EU-Staaten nach sich ziehen ?
A.G.: Ja, das
könnte in den EU-Staaten sogar eine Inflation großen Ausmaßes hervorrufen.
https://www.youtube.com/watch?v=nSTM54PRvgs https://vk.com/ukraina_ru_official