Protestnote an das
Nobelpreiskomitee bezüglich der Vergabe des Friedensnobelpreises an die EU
Sehr
geehrte Damen und Herren,
hiermit
möchten wir unseren ausdrücklichen Protest gegen die Verleihung des
Friedensnobelpreises an die EU zum Ausdruck bringen.
Angeblich
sei die EU ein Raum frei von Kriegen.
Das
stimmt keinesfalls !
Nach
2 verheerenden Weltkriegen mit Millionen Toten führten die in die NATO
eingebetteten EU-Staaten einen gegen die UNO-Charta und Artikel 1 des
NATO-Vertrages selbst verstoßenden NATO –Aggressionskrieg gegen Jugoslawien
unter Anwendung gegen die Genfer Konventionen verstoßenden Waffen,
einschließlich radioaktiver Granaten und-bomben.
Besonders
der Einsatz von radioaktiven Bomben (DU) durch die NATO-Truppen in
Jugoslawien1999 und überall in gegenwärtigen Kriegsgebieten, bedeutet auf
weitere Jahrtausende unermesslich viele Tote, auch im Kosovo, den man ja zu
„verteidigen“ vorgab, hervorgerufen durch ständig steigende Krebserkrankungen
und Immunschädigungen der dortigen Bevölkerung, sowie der Weltbevölkerung, im
globalen Maßstab !
Darüberhinaus
wurde mit Unterstützung von führenden EU-Staaten der souveräne Gründungsstaat
der UNO, Jugoslawien, in von ihnen provozierten Bürgerkriegen in viele
Teilstaaten zerstückelt.
So
sanktionierte die EU die Abtrennung des Kosovo, eines über Jahrhunderte
zugehörigen Teils von Serbien.
Entgegen dem Waffenstillstandsabkommen
zwischen NATO und der serbischen Staatsführung im Jahre 1999, dem
UNO-Sicherheitsbeschluss 1244 und gültigem Völkerrecht, haben seit 2008 fast
alle EU-Staaten der staatlichen Abtrennung des Kosovo von Serbien , sowie
dessen staatlicher Unabhängigkeit, zugestimmt, was wohl kaum der
Friedenserhaltung in diesem Raume, bzw. in der Welt, dient.
Im Gegenteil !
Unter Aufsicht von UNMIC und sogenannten
UNO-Blauhelmsoldaten hat auch die EU zugelassen, dass NACH dem Abkommen
1244 die, nunmehr von der UNO gesponserte, UCK weiterhin gegen Nichtalbaner vorgehen konnte, was zur
Vertreibung und Auswanderung von
Hunderttausenden Serben, Roma u. Mitgliedern anderer Ethnien im Kosovo geführt
hat.
Gegen
den Widerstand von serbischen und albanischen Arbeitern wurde das volkseigene
Trepca-Werk von NATO-Soldaten besetzt
und ist nunmehr in den Händen internationaler, vor allem US- Konzerne.
In diesem Gebiet lagern übrigens die größten Kohlevorkommen Europas und andere
wichtige Rohstoffe. Um diesen Raub zu sichern, befindet sich der weltgrößte,
außerhalb den USA gelegene, US-Militärstützpunkt im Kosovo !
In
die, besonders nach dem 11. September 2001, nunmehr weltweit geführten
NATO-Kriege, sind die EU-Einsatztruppen eingeschlossen. Sie sind unter der
verlogenen Prämisse Responsibility to Protect (Verantwortung zu schützen!) in
mehreren Teilen der Welt stationiert und leisten unter US-Aufsicht direkte, bzw.
indirekte militärische „Hilfe“ gegen Länder, die ein anderes
Gesellschaftssystem als die „westliche Wertegemeinschaft“ vertreten.
·
Zu nennen wären in diesem Falle u.a. der verbrecherische
Aggressionskrieg gegen Libyen im Jahre 2011, an dem sich auch EU Staaten
beteiligten,
·
der gegenwärtige durch die EU indirekt und direkt unterstützte
Bürgerkrieg auf Seiten der Opposition, mit dem Ziel des Sturzes der gewählten
syrischen Staatsführung,
·
sowie die Verschärfung von Sanktionen gegen Syrien und den Iran, was einem
kriegstreiberischen und völkermörderischem Akt gleichkommt.
Der Lissabon-Vertrag, als Quasi-Verfassung der EU,
mit der Verpflichtung seiner Mitgliedsstaaten zur Aufrüstung, ist alles andere
als ein „Friedensakt“ !
Während die EU im Zusammengehen mit der NATO
Bürgerkriege in rohstoffreichen Ländern provoziert und schließlich in gemeinsam
geführten Aggressionskriegen die in der UNO-Charta garantierten
Souveränitätsrechte von Staaten verletzt( stellvertretend für andere Staaten
sollen hier nur die EU/NATO geführten Interventionskriege gegen Jugoslawien,
die EU/NATO Kriege gegen den Irak, den EU/NATO Krieg gegen Afghanistan, den
EU/NATO Krieg gegen Lybien, sowie den EU/NATO-Krieg gegen Syrien im Inneren des
Landes genannt werden ) und dadurch Millionen von Toten billigend in Kauf nahm
und nimmt, sichert das Frontex-Grenzregime gleichzeitig seine Grenzen von
unliebsamen Flüchtlingen ab, was bereits zu mehr als 20 000 Toten an den
EU-Außengrenzen geführt hat.
Was
bleibt also von der sogenannten “friedenserhaltenden Rolle“ der EU übrig ?
Als
eine den Interessen der USA sich unterordnende EU, verfolgt sie innerhalb der NATO eine gegen die eigene
Bevölkerung gerichtete Kriegspolitik, die nach außen vor allem gegen DIE
Entwicklungsländer gerichtet ist, die ein ANDERES , als das westliche,
Gesellschaftssystem repräsentieren.
Alle
Friedenskräfte in unserem Lande und weltweit kämpfen seit Jahrzehnten gegen
die, auch von der EU innerhalb der NATO,
vertretene Kriegspolitik, die oft, wie im Falle Jugoslawiens, dem Irak,
Afghanistan, Lybiens und jetzt in Syrien, in Bürgerkriege mündet und
schließlich in NATO-Aggressionskriege umschlägt.
Da
der Beschluss des Nobelpreiskomitees, der EU den Friedensnobelpreis
zuzuerkennen, auch den Beschlüssen der Antihitlerkoalition von Potsdam (
Potsdamer Abkommen ) 1945 widerspricht, fordern wir das Nobelpreiskomitee auf,
ihren Friedensnobelpreis an die EU zurückzuziehen !
U.Palka
und B.Queck „Mütter gegen den Krieg Berlin-Brandenburg“ www.nato-tribunal.de/mgdk.htm
Hans-Peter
Laubenthal, Deutscher Friedensrat e.V., Vorstand
Klaus
Hartmann, Deutscher Freidenker-Verband e. V.;
Armeegeneral a.D. Heinz
Keßler, DKP;
Oberstudienrat Rudolf Palmer
für den Arbeitskreis Friedenspolitik-Atomwaffenfreies Europa e. V.;
Luz María de Stéfano Zuloaga
de Lenkait, chilenische Rechtsanwältin und Diplomatin a.D.;
Jan Lenkait;
Professor Ernst Buchholz,
Rechtsanwalt i. R.;
Frank Ehrhardt;
DKP Potsdam
und Umland;
Diplomjurist Alfred
Fritz für die KPD;
Gerd Hommel im Namen des RFB ;
Anneliese und Andreas
Fikentscher, Arbeiterfotografie;
Marlies Leonhardt und Jürgen
Kuhlmann von der Gabeler Friedensinitiative;
Gert Julius, Vorsitzender
des BüSGM
Lothar Nätebusch,
Vorsitzender des BüSGM
Peter Dietrich, Vorsitzender
des BüSGM
Bernhard Werner,
Vorstandsmitglied des BüSGM
Rechtsanwalt Hans Bauer für
die GRH e.V.;
Ceni-Kurdisches Frauenbüro
für Frieden e.V.
Jürgen Polinske,
Literaturkreis Berlin;
Slov Antgali
Brandenburgischer Schriftstellerverband;
Dr. sc.Dr.h.c. Kurt
Gossweiler, Historiker;
Freimut Seidel Botschafter
a.D. ;
Heinz Langer, Botschafter
a.D.;
Christian Beyer , Berlin;
Kerstin Kegel, Ökonom,
Dr.phil. Sigfrid Schöler,
Berlin;
Christel Schemel,
Kulturaktivistin;
Sima Kassaie;
Ingenieur Gerhard Bastir;
Dr. Henriette Hanke
Güttinger, Schweiz;
Oberlehrer Roland Güttinger,
Schweiz;
Christa Senberg;
Manfred Weber;
Professor Annemarie Esche,
Myanmaristin ;
Dr. Erika Kosse;
Architekt Gasch und Frau
Riede;
Zlatomir Popowitsch,
Soziologe;
Ernst-Martin Kuppler,
Maschinenschlosser;
Isabella Barnreiter;
Hans Fricke, Schriftsteller ;
Ingo Seiler;
Ilja Bierod;
Dorothea Langenohl;
Claus Petersen,
Diplomingenieur Feinmechanik;
Beate Weinhappel, Teneriffa,
Spanien;
Alant Jost, Friedensaktivist;
Hans Peter Schöwitz,
Geschichtforum Arbeiterdemokratie;
Heinz Remus, Buchbinder;
Lothar Häupl, Dresden;
Robert Otte;
Ulla Ermen, Königs
Wusterhausen;
Inge Bistritz, Berlin;
Christine Hemmann,
Diplomlehrerin;
Ebert Lothar, Bergbauingenieur;
Gersch, Dorothea, Wusterwitz;
Musaeh Ameri, Rentner ;
Lautsch Gretl,
Diplompädagogin;
Krause, Ursula, Lehrerin;
Sybille Lana Hanusch, Brühl;
Reinhard Loss, Bobitz;
Lars Götze, Bahnbaulogistik;
Hedda Leonhardt, DKP
Tempelhof Schöneberg;
Ruth Frisch,
Gymnasiallehrerin a.D.;
Valentina Hantke, Philologin;
Marika Nacken, Dipl.
Pädagogin;
Elisabeth Staniek, Lehrerin
i. R. ;
Täve Schur, Weltmeister im
Radrennfahren;
Guiseppe Zambon, Verleger ;
Sigrid Lauke,
Krankenschwester;
Gerald Müller;
Dr. Amir Mortasawi, Arzt und
Autor;
Dr. Uta Mader, FA
Sozialmedizin i.R.
Eduard Mader; Ingenieur i. R.;
Elke Zwinge-Makamizile, Dipl.
Pädagogin;
Erich Habe nicht, Rentner ;
Petra Roeth, Hausfrau;
Lothar Roeth,Schlosser;
Beatrice Mayer, Kinderkrankenschwester
;