Privatisiert Putin den Raketenbau ?
von Sergej Manakow am 15.5.2016
Schon 2 Tage lang verkünden
die Blocker, dass das „blutige Regime“ den kosmischen Weltraumzweig privatisiert.
Begründen tun sie das
folgendermaßen:
Die vereinigte
Weltraumraketenvereinigung und sogar eine Reihe von Instituten und Unternehmen des
Baus von Weltraumraketen sind aus dem Bestand von strategischen Unternehmen des
Landes ausgegliedert worden. Ein entsprechender Erlass wurde vom Präsidenten im
offiziellen Internetportal für Rechtsinformationen herausgegeben.
Dem Erlass entsprechend wurde
das Wissenschaftliche Forschungszentrum Keldysch (Moskau), das
Wissenschaftliche Zentrum für die Industrie von Weltraumraketen (Pereswet) das
Zentrum der Arbeit an Objekten der im Lande operierenden kosmischen
Infrastruktur (Moskau), das staatliche Raketenzentrum Makejew (Miass), die
Vereinigung „Strategische Leitungspunkte“ (Moskau) und die Vereinigten
kosmische Raketenbauwerke (Moskau) aus dem Bestand der strategischen
Unternehmen des Landes ausgegliedert.
Sie können sich davon
selbst überzeugen
Nun, erstens gibt es
wirklich einen Erlass des Präsidenten der Russischen Föderation vom 12.5.2016
Nr. 223 „Über das Einbringen von Veränderungen strategischer Unternehmen und
strategischer Aktionärsgesellschaften, die im Erlass des Präsidenten der
Russischen Föderation vom 4. August 2004 Nr. 1009, genannt sind, demzufolge alle
diese Unternehmen aus der Liste der strategischen Unternehmungen ausgeschlossen
sind.“
Jedoch haben sich die Spaßmacher
zu früh gefreut. Putin ist kein Lottospieler, Putin hat alle zum Schwitzen
gebracht. Etwas eher wurde der Erlass des Präsidenten der Russischen Föderation
vom 12.5.2016 Nr. 221 „Über die Maßnahmen der Schaffung einer Staatlichen
Vereinigung zur kosmischen Arbeit „Roskosmos“ herausgegeben, demzufolge die
Aktionen aller dieser Unternehmen dieser neuen Staatskorporation übergeben
wurden (dort gibt es auch unitäre Unternehmen, sie werden insgesamt ohne
jegliche Umgestaltungen in Aktionärsgesellschaften umgewandelt.
Das heißt, dass sich der Staat
von ihnen und einer Reihe anderer zugehöriger Unternehmen nicht trennt, sondern
im Gegenteil- er verschärft die Kontrolle auf der Ebene einer operativen
Leitung und ebenso auf der Ebene von Eigentumsrechten.
Wenn früher diese
Unternehmen nur als strategisch galten, was einige Eigentumsmanipulationen mit
diesen ausschloss, dann ist das jetzt nicht nur völlig ausgeschlossen- denn sie
wurden jetzt direkt in Staatskorporationen, in Staatseigentum umgewandelt.
Ich habe daran nicht
gezweifelt.
Material: http://eugenpr.livejournal.com/314550.html
Übersetzung: Brigitte
Queck