NATO- und US-Operationen gegen
Russland
Massive Militärbewegungen
durch Sachsen
© Photo by Staff Sgt. Jennifer Bunn
Das dritte Geschwader des 2. US-Kavallerie-Regiments sowie das
Light-Dragoons-Regiment der britischen Armee haben sich am Dienstag mit
Kampfgerät und Truppen über Deutschland auf den Weg nach Polen gemacht. Drei
Aktivisten verfolgten sie im sächsischen Frankenberg und Mittweida mit
Videokameras. Die Filmaufnahmen liegen uns exklusiv vor. Ausgangspunkt der
Truppenverlegung war das US-Südlager im bayerischen Vilseck, die so genannten
Rose Barracks. Allerdings zeigen Lieferscheine auf Militärgerät, dass auch Fahrzeuge
aus Grafenwöhr bewegt wurden. Sie sollen das US-geführte Kampf-Bataillon in
Polen unterstützen und das zweite Geschwader des 2. US-Kavallerie-Regiments
ablösen, wie es aus US-Militärkreisen heißt. Für eine so rapide Verlegung und
Aufstellung von Kampfbataillonen hatte sich die NATO auf ihrem Gipfel in Warschau
im Juli 2016 entschieden.
Ziel: Eine vermeintlich drohende "russische Aggression" abschrecken
und gegebenenfalls abwehren. Vier multinationale Kampf-Bataillone in Estland,
Litauen, Lettland und Polen sind auf diesem Wege entstanden. Tausende
Militärgeräte, darunter Panzer und Kampfhubschrauber, sowie Waffen und Soldaten
hat das westliche nominelle Verteidigungsbündnis für ihre Einsätze in die
Bestimmungsländer entsandt. Die Operation läuft unter dem Titel "Enhanced
Forward Presence". Die USA haben die Führung über das polnische
Kampf-Bataillon inne, Deutschland jene in Litauen - genauer gesagt ist das
Panzergrenadierbataillon 371 damit betraut.
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Ostdeutschland
Die US-Armee startete außerdem im Jahr 2014 die
Operation "Atlantic Resolve" in Europa, ebenfalls um sich angeblich
dräuenden "russischen Offensivaktionen" entgegenzustellen. Im Rahmen
dieser Operation finden Militärmanöver in Estland, Lettland, Litauen, Bulgarien,
Polen und Rumänien statt. Zu Beginn des Projekts landeten in Bremerhaven über
2.500 US-Kriegsfahrzeuge. Hinzu kamen über 4.000 zusätzliche US-Soldaten. Es
kam vielerorts zu Protesten. Die Truppen sollen an der Grenze zu Russland für
neun Monate rotieren, um die mögliche "russische Aggression"
abzuwehren.
Kritiker sehen den europäischen Frieden bedroht. Die Truppen rotieren stetig,
da es die NATO-Russland-Grundakte dem "Voraus-Verteidigungsbündnis"
untersagt, substanzielle Kampftruppen dauerhaft an Russlands Grenzen zu
stationieren. Neun weitere Monate sind nun um. Somit zieht die Anfang des
Jahres nach Europa entsandte US-Kampfbrigade "3rd Armored Brigade Combat
Team" der 4. US-Infanteriedivision aus Fort Carson ab. Es kommt eine neue,
die 1. US-Infanteriedivision aus Kansas, die Ende September Bremerhaven erreichte.
In Folge der beiden anti-russischen Operationen kommt es derzeit zu massiven
Militärbewegungen in Deutschland. In vielen deutschen Orten sorgte die
plötzliche massive Militärpräsenz für Aufsehen und Besorgnis. Eine Gruppe von
drei Männern aus Frankenberg in Sachsen, so genannte Hobby-Spotter, haben sich
dem Aufspüren, der Verfolgung und der Dokumentation dieser massiven
Militär-Verlegung gen Osten verschrieben. Die britischen und US-Truppen machten
in der Frankenberger Kaserne Halt. So sind alleine im Zeitraum von drei Tagen,
vom 10. bis zum 12. Oktober, in der Stadt mit 14.000 Einwohnern hunderte
Militärfahrzeuge angekommen und durchgefahren. Im etwa 15 Kilometer entfernten
Mittweida machte ein langer Zug der Deutschen Bahn mit Panzern und anderen
Militärfahrzeugen der US-Armee Halt. US-Vertreter erklärten zu dem Transport,
dass es sich um Panzer einer Infanteriedivision handele, welche im Rahmen von
"Atlantic Resolve" in Polen stationiert war. Das Gerät soll nun nach
Bremerhaven gefahren werden, um in die USA zurückzukehren. RT Deutsch liegen
die Aufnahmen exklusiv vor.
Am ersten Tag - US-Militärgerät trifft in Frankenberger Kaserne ein. Im Laufe
des Tages fahren immer wieder neue Panzer ein und verlassen den Ort gen Polen.
Außerdem macht ein US-Panzerzug am Mittweidaer Bahnhof Halt:
Tag 2 - Weitere Transporte durch Frankenberg.
Tag 3 - Mehrere Konvois aus Panzern, Humvees und
großen Militärfahrzeugen ziehen durch die Kleinstadt:
Doch nicht alle Militärbewegungen lassen sich
erklären. In Reichenbach machte ein Hobby-Fotograf am 5. Oktober Aufnahmen
eines Panzerzugs voll mit Gerätschaften ohne Hoheitszeichen. Weder die Deutsche
Bahn, die US-Armee, die Bundeswehr noch das Innenministerium in Sachsen gaben
Aufklärung. Nur ein Sprecher der Bundespolizei erklärte, dass es sich um
Bewegungen der NATO handele. Weitere Angaben konnte er laut der
FREIEPRESSE.de nicht machen.
Ouelle: https://de.rt.com/19if