Myanmar

 

Myanmar existiert seit ca 1000 Jahren und in ihm sind etwa 30 Etnien beheimatet. England besetzte dieses Gebiet im Jahre 1924 und beutete es wie seine anderen besetzten Gebiete in Kolonialmanier aus. Mit der Erkämpfung seiner Unabhängigkeit  nennt es sich Union von Myanmar. Es ist ein industriell noch schwach entwickelter Agrarstaat, der seit 1962  den nichtkapitalistischen Entwicklungsweg beschreitet.

Seither wurde ein bedeutender staatlicher Sektor mit teilweise neuen Industriezweigen geschaffen. Durch die Nationalisierung des gesamten ausländischen Eigentums bei Rückzahlung ihres Grundkapitals wurde die Vorherrschaft der imperialistischen Monopole beseitigt. Seit 1998 / 2000 gibt es in Myanmar keine von der Opposition besetzten, sogenannten „schwarzen Zonen“ mehr.

Die wichtigsten Rohstoffe, die im Lande gewonnen werden, sind : Erdöl, ( mehr als 1 Millionen t ) Zinn, Zink, Blei, Wolfram, Silber und Eisenerz.

Etwa die Hälfte der Energiegewinnung erfolgt durch Wasserkraft.

Über 50 % der Industriebetriebe sind Reismühlen. Weitere Industriezweige sind die Holz,-

( Sägewerke und Bauholzherstellung ), Zucker, - Zement,- Textil,- Jute,- Kraftwagen,- elektronische,- Nahrungs,- und Genussmittelindustrie ( Pflanzenölfabriken, Tabak,- und Zigarettenfabriken ). Hochentwickelt ist das Kunsthandwerk mit Holz,- und Elfenbeinschnitzerei. Der wichtigste Wirtschaftszweig ist die Landwirtschaft, in der über

60 % der Bevölkerung tätig sind und aus der ca 2/3 des Nationaleinkommens kommen.

Auf den 8,6 Mill. ha Ackerland werden jährlich 2 Ernten eingebracht.

Die Lebenserwartung in Myanmar beträgt heute über 60 Jahre. 1987 lebten in Myanmar 35 Millionen Menschen, heute sind es 50 Millionen.

 

An der Spitze des Landes steht zur Zeit eine Militärregierung.

Was diese Militärregierung für das Land getan hat, das hat vorher kein König getan.

Sie hat veranlasst, auch in den Grenzgebieten Schulen zu bauen. Es gibt in Myanmar kaum Analphabetentum. Bis auf wenige Ausnahmen besuchen die  Kinder die 10- Klassenschule mit einem 2- jährigen Vorbereitungskurs für die Universität, für die die Studiengebühren teilweise frei sind ( in dieser Hinsicht also sogar ein Vorbild für die reiche Bundesrepublik Deutschland ).

Die politisch-ideologische Ausrichtung der Regierung ist bürgernah, ohne Verwendung irgendwelcher Schlagwörter, zielt sie stark auf eine soziale, immer bessere Versorgung der Bevölkerung dort. Die gesundheitliche Grundversorgung ist für jeden kostenlos.

Auch in dieser Hinsicht also ist Myanmar ein Vorbild für die westlichen Länder !

Die Familienbande sind stark ausgeprägt und für unsere Feministinnen ist interessant – die Frauen haben in Myanmar innerhalb der Familie mehr zu sagen als die Männer !

70- 80 % der Menschen in Myanmar verehren den Buddhismus. Daneben gibt es auch Christen und Menschen, die islamischen Glaubens sind. Die Mönche in Myanmar genießen hohe Anerkennung. Das Interessante dabei ist, dass jeder Mann in Myanmar ein Mal in seinem Leben Mönch gewesen ist.

Mehrfach bestürmten die USA, die ihre Militärstützpunkte an der Grenze hat, die Militärregierung, Radarstationen aufzubauen, was ihnen verweigert wurde.

Mehr als verwunderlich ist deshalb, dass nach dem Dalailama- Besuch in den USA und der Bundesrepublik plötzlich Mönchsaufstände Ende 2007 in Myanmar stattgefunden haben.

Jeder, der die Lage in Myanmar einigermaßen kennt, stellt sich deshalb die Frage: Woher bekommen diese Leute das Geld ? Und - ist es nicht wie im Tibet möglich, dass von außen eingeschleuste Kräfte da tätig wurden ?!

Zumindest was die Tibetereignisse anbelangt, ist klar, dass diese Aktionen von einer Zentrale in Washington dirigiert wurde.( siehe unter www.German-foreign-policy.com vom 9.4.2008 )

Und diejenigen, die verstehen, wem diese Zielrichtung gilt, nämlich China, mit dem die Regierung in Myanmar gute Beziehungen unterhält, der sieht die politischen, ökonomischen und vor allem militärstrategischen Zusammenhänge, auch was die Ereignisse

( Naturkatastrophe in Myanmar !!) und die unsäglich gehässige Medienberichterstattung der westlichen Medien, einschließlich derer in Deutschland, anbelangt, in einem anderen Licht.

Da wurde behauptet, die Militärregierung von Myanmar hätte der Katastrophe völlig unfähig gegenüber gestanden, sie hätte politisch und organisatorisch kläglich versagt. Erst hätte sie die Annahme internationaler Hilfe verweigert, dann hätte man dieser Hilfe hohe bürokratische Hürden in den Weg gelegt. Alles nur deshalb, weil die Regierung in Myanmar  keine unkontrollierten Einreisen von Hilfsteams zulassen will. Dabei lässt kein Land der Welt, schon gar nicht die USA, unkontrolliert wie immer geartete Teams ins Land, schließlich könnte es sich um Terroristen oder gar Militärs und Geheimdienstler handeln, die eine Okkupation oder Terroranschläge vorbereiten wollen !

Auffällig verdächtig ist in diesem Zusammenhang die Forderung der USA, von Thailand aus, Truppen der USA nach Myanmar zu entsenden. Sie verknüpfen ihre  sogenannte uneigennützige Hilfe sogar direkt mit der Bedingung, dass ihre Militärstreitkräfte ins Land gelassen werden.

Die vielen anderen Möglichkeiten der Hilfeleistung interessieren Washington gar nicht, wenn diese nicht mit der Möglichkeit der politischen Einflussnahme verbunden sind.

In diesem Zusammenhang erinnern wir uns noch recht gut an eine im Frühjahr 2007 von der Adenauer- Stiftung organisierte Veranstaltung in Berlin gegen Kuba, zu der Oppositionelle aus der ganzen Welt zusammenkamen, um über den Sturz des „Castro- Regimes in Kuba“ zu beraten.

Dabei wurde bereits am 1. Tag eine recht bemerkenswerte Äußerung gemacht.

Das sozialistische Regime sitze so fest im Sattel. Deshalb solle man vielleicht „größere Naturkatastrophen für einen Regimewechsel nutzen“ !!!

Wer in unseren Lande weiß denn etwas über die seitens der USA seit Jahrzehnten entwickelte HAARP- auch „Wetterwaffe“ genannt ?

Dabei hatte bereits Anfang der 70iger Jahre die 31. UNO- Vollversammlung dieses Thema behandelt und das Verbot eines „Umweltkrieges“ befürwortet.

Bei HAARP handelt es sich um ca 180 Sendetürme auf Alaska, die die Ionosphäre durchbrechen und dann parabolspiegelartig gezielt Strahlen auf beliebige Punkte der Erde richten kann.

In einem Artikel der „Berliner Zeitung“ vom 3.2. 1977 „Krieg mit Erdbeben und Wirbelstürmen ?“ wird vermerkt:

Die besondere Gefährlichkeit resultiert aus der Tatsache, dass es theoretisch- und zum Teil auch schon praktisch- möglich ist, riesige Energiemengen mit einem relativ geringen Aufwand freizusetzen. Das Ausmaß derartiger künstlich erzeugter Naturkatastrophen ist kaum vorstellbar. Ein tropischer Wirbelsturm beispielsweise setzt täglich eine Energiemenge frei, die der 400 fachen Stärke der Hiroshima- Bombe entspricht. Die Energie starker Erdbeben ist der Wirkung von einigen Megatonnen des hochexplosiven Sprengstoffes TNT vergleichbar.

Diese Tatsachen werden von Militärs der USA in ihre Überlegungen einbezogen. Schon 1952 wurde dort erklärt: ‚Die Atombombe ist bis heute das bedeutendste Mittel zur Vernichtung des Lebens, die Einflussnahme auf das Wetter könnte das bedeutendste Instrument zur Vernichtung der Mittel zum Leben sein.’....

Die große Gefahr für die Menschheit, die dem militärischen Missbrauch der Umwelt innewohnt, wird durch geheime Operationen der USA während des Vietnamkrieges unterstrichen. In deren Folge traten in den befreiten Gebieten verheerende Überschwemmungen auf, wurden Feuerstürme entfacht ...

Professor Rosalie Bertell schrieb in ihrem letzten Buch „Planet earth- the latest weapon against mankind“ (Der Planet Erde- die letzte Waffe gegen die Menschheit ) zu ebendiesem Thema und bemerkte darin, dass diese HAARP- Waffe im Jahre 2004 völlig fertig sein wird.

Die Friedenskräfte und realistisch denkenden Menschen in der Welt  sollten aus diesem Grunde darauf dringen, diesen Umstand des sehr wahrscheinlichen Einsatzes dieser „Wetterwaffe“ durch die USA vor die  UNO- Vollversammlung zu bringen und nicht wie Bundeskanzlerin Merkel fordert, die angeblich von der Regierung Myanmars „behinderte Hilfeleistung“ der anderen Länder !!

Denn das wäre das Gleiche, wie das Opfer zum Täter zu machen !!

 

Bezüglich der Hilfeleistungen nach Myanmar ist interessant, dass seitens der westlichen Medien kein Wort über die Milliardenhilfen von Hilfsgütern aus Laos, Vietnam, Thailand, der VR Chinas, Indonesiens und dem Iran berichtet wird !

Gerade als ob nur die Westmächte imstande wären, Myanmar „echte“ Hilfe zuteil werden zu lassen.

Die Pflicht der Länder, einander in Katastrophenfällen beizustehen, ist in mehreren internationalen Abkommen verankert. Aber niemals dürfen z. B. internationale Abkommen das in der UNO- Charta verankerte Prinzip der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten von Staaten aushebeln, das im Kapitel I Artikel 1 und 7 fixiert ist.

Übrigens haben die USA selbst anderen Ländern (z. B. Kuba ) verboten, Hilfe zu leisten

( obwohl diese Hilfsangebote nicht militärischer Natur waren !!), als vor einigen Jahren in New Orleans der Wirbelsturm und Überschwemmungen tobten .

( Man beachte die Lage von New Orleans und  Kuba ! )

Die USA – Regierung ließ damals hauptsächlich die ärmsten Schichten der schwarzen Bevölkerung von New Orleans  eine Woche lang ohne Wasser und Nahrungsmittel !

Warum das US – Militär in New Orleans nicht Soforthilfe leisten konnte oder durfte, aber ihre „Hilfe“ anderen, meist solchen den USA unliebsamen, von Wirbelstürmen und Flutkatastrophen betroffenen Staaten auf der Welt förmlich aufdrängt, wird deutlich, wenn man die politische Zielrichtung dieser HAARP- Wetterwaffe der USA kennt.

Brigitte Queck, Diplomstaatswissenschaftlerin Außenpolitik und Dr. Falkenhagen, Wirtschaftswissenschaftler und Fachübersetzer

 

* Einige, das Land betreffende Angaben, entstammen einem kürzlich im Karl- Liebknecht – Haus gehaltenen Vortrag über Myanmar durch Frau Professor Dr. Esche, die als Frau eines DDR- Botschafters und als  Germanistikdozentin 20 Jahre in diesem Lande lebte. Sie verbringt noch heute jedes Jahr 1/2 Jahr in diesem Lande.