Auswärtiges Amt Mütter gegen den Krieg Berlin-
Annalena Barbock Brandenburg
Werderscher Markt 1 Brigitte Queck
10 177
Berlin
Humboldtring11, 14473 Potsdam
Berlin, September 2023
Betrifft : Beifallklatschen bei der Bejubelung eines Vertreters der Waffen SS Galizien
im kanadischen Parlament durch die deutsche Botschafterin
Sehr geehrte Frau Baerbock, sehr geehrte Damen und Herren des Auswärtigen Amts,
angesichts der unsäglichen Beklatschung eines ehemaligen SS-Vertreters der Waffen SS-Galizien im kanadischen Unterhaus durch die deutsche Botschafterin, ist es unseres Erachtens an der Zeit, dass die deutsche Botschafterin in Kanada abtritt.
Schließlich musste nach diesem Vorfall auf Druck des kanadischen Parlaments auch der Präsident des kanadischen Unterhauses Anthony Rota zurücktreten.
Wir betrachten es als eine Unverschämtheit und Beleidigung für alle Hinterbliebenen und für alle friedliebenden Menschen auf dieser Welt, dass jemand im kanadischen Parlament als kanadischer und ukrainischer Held geehrt wird, der in der 14. Division der Waffen-SS „Galizien“ gedient hat, die Millionen Menschen ermordet, gefoltert, verstümmelt und ganze Familien ausgelöscht hat.
Es ist nicht hinnehmbar, die eigene Bevölkerung und die ganze Welt weiter für dumm zu halten. Dass ukrainische Kriegsgefangene der Sowjetunion vor ihrer gewünschten Ausreise nach Kanada in Flüchtlinge umgewandelt wurden, statt vor sowjetischen Gerichten zur Verantwortung für ihre im 2. Weltkrieg verübten Gräueltaten gezogen zu werden, ist erwiesen.
Zu Ihrer Kenntnis: Vom Nürnberger Gericht wurde 1945 /1946 auch die 14. Division der Waffen SS „Galizien“ als terroristische Verbrecherorganisation eingestuft..
Deshalb fordern wir auch von Ihnen, die entsprechenden personellen und anderweitigen Konsequenzen zu ziehen.
Denn ein faschistoides Regime in der Ukraine, das durch einen blutigen Staatsstreich, finanziert und initiiert durch die USA im Jahre 2014, zur Macht gekommen ist, noch mit deutschen Waffen und sogar Soldaten zu unterstützen, ist verbrecherisch.
i.A. „Mütter gegen den Krieg Berlin-Brandenburg“ Brigitte Queck