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Potsdam/Berlin, 30 .5.2019
An alle Fraktionen des
Deutschen Bundestages
Betrifft: den Beschluss der
Bundestagsabgeordneten der Fraktionen der CDU/
Wir
„Mütter gegen den Krieg Berlin-Brandenburg“ schließen uns, sowohl dem Brief
der Palästinensischen Botschafterin in
Berlin, Dr. Khouloud Daibes, als auch dem Aufruf von Jüdischen und Israelischen
Wissenschaftlern zur oben genannten Problematik an.
Begründung:
Die
Söhne und Enkel deutscher Bürger, die von 1933-1945 entweder mit „fliegenden
Fahnen“ die deutschen Faschisten unterstützt haben, oder als Mitläufer der
Faschisten diese mehrheitlich ruhig gewähren ließen und somit die
Judenverfolgung in Deutschland und in den von den deutschen Faschisten
besetzten Ländern Europas zu verantworten haben, haben heute kein Recht, gegen
die Palästinenser, die die Apartheitspolitik
Israels ( siehe:
( siehe RESOLUTIONEN
Im Übrigen
richtet sich die
Nie würde
sich das gegenüber der
Und so behilft man sich mit dem wahllos zum
verdinglichten Fetisch erhobenen »Antisemitismus«, um sich »projüdisch«, also
»prozionistisch« bzw. »proisraelisch« zu positionieren.“
“(Moshe
Zuckermann, in der Jungen Welt vom
31.5.2019 , siehe unter: https://www.jungewelt.de/artikel/355058.verdinglichter-fetisch.html
)
Ilana Hammermann schreibt als israelische Jüdin zu Ihrem
„Die schändliche Resolution des Deutschen Bundestages sagt kein Wort darüber, dass im israelischen Parlament und Kabinett Männer und Frauen sitzen, die faschistische Ideologien propagieren – eine nationale jüdische Diktatur und die Unterdrückung anderer Völker, vor allem des palästinensischen Volkes, in allen Gebieten, die Israel kontrolliert, vom Mittelmeer bis zum Jordan. Es wird nicht erwähnt, dass aus diesen Ideologien seit Jahren neue Gesetze erwachsen – Schritt für Schritt und mit Lug und Trug – , was an die Entwicklungen erinnert, die Deutschland selber in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg durchlaufen hat.
Gemäß dem Bundestagsbeschluss ist ein entschiedener Kampf gegen die
israelische Politik – an dem sich aufgeklärte Juden in Israel und weltweit
beteiligen – mit der Ablehnung des Existenzrechts Israels als „jüdischer und
demokratischer Staat“ gleichzusetzen. Als
ob das heutige Israel – dessen Gesetzgeber mit erschreckender Effizienz daran
arbeiten, die Unabhängigkeit der Justiz, die Handlungsfreiheit der
zivilgesellschaftlichen Organisationen und das Recht der nichtjüdischen Bürger
auf ein gleichberechtigtes Leben einzuschränken – noch ein demokratisches Land
wäre…
Und das ist meine Erwiderung: Ja zu schrittweisen Sanktionen gegen Israel, sowohl in wirtschaftlicher als auch in kultureller Hinsicht. Ja zu einem totalen Boykott von allem, was in den Siedlungen hergestellt wird – jenem verrückten Vorhaben, das seine Tentakel unter dem Schirm Eurer Politik und mit Eurer Unterstützung über das Westjordanland ausgestreckt hat…..
Ich glaube, dass Sanktionen
und Boykotte unter den gegenwärtigen Umständen das einzig wirksame, gewaltfreie
Instrument sind, das noch übrig ist, um Israel zu zwingen, die besetzten
Gebiete und die Kontrolle über sie aufzugeben. Ein solcher politischer Boykott hat absolut
nichts mit dem brutalen, rassistischen Boykott zu tun, den die Nazis in Eurem
Land im April 1933 gegen jüdische Geschäfte verhängt haben.“ Quelle: bib-jetzt.de/bib-blog.html#blog
Herr
Dr. Izzedin Musa schrieb in einem Brief an Herrn Norbert Röttgen am 28.5.2019:
„Die Bürgerrechtsbewegung
Was
halten Sie davon ? Wie edel. Sie wollen einen Palästinenser-Staat in den Grenzen
von vor dem 4. Juni 1967 errichten. Danke.
Und was tun Sie dafür, um
Israel gefügig zu machen ? “
Es ist verdammt
heuchlerisch, ja, verbrecherisch, Palästinenser, die nie etwas mit dem
Faschismus zu tun hatten und keine Millionen jüdischer Menschen auf dem
Gewissen haben wie die Deutschen, des Antisemitismus zu bezichtigen !!
Stattdessen solidarisieren
Sie sich als Bundestagsabgeordnete offen mit Israels Apartheits-und
Besatzungspolitik, indem Sie Ihre unverbrüchliche Haltung zu Israel sogar zur
Staatsdokrin erhoben haben !!
Damit helfen Sie weder
Israel, noch den dort lebenden Juden, die Sie zu beschützen vorgeben! Auf eine Antwort Ihrerseits
hoffend
i.
A. „Mütter gegen den Krieg Berlin-Brandenburg“ Brigitte Queck