Israel und die Antisemitismuskeule
Auch wenn Angela Merkel zum Judentum
konvertieren würde, wäre weder sie noch ihre Nachkommen „Semiten“. Genauso ist
es mit den heutigen Weltjuden. Um es direkt zu sagen, sie sind keine Semiten.
Die einzigen richtigen Juden sind lediglich die Palästinenser, die in früheren
Zeiten zum Islam konvertierten, so Prof. Shlomo Sand. Koestlers verblüffende These: "Die Khasaren
sind die Vorfahren der jüdischen Siedler in Osteuropa und damit der meisten
heute lebenden Juden".
Heutige Juden sind fast alle
khasarischer Abstammung. Ein historisches Faktum wird für die These Israel
Shahaks gesucht, dass: "92 Prozent der weltweit 13 Millionen Juden keine
Semiten sind und aus der khasarischen Bevölkerungsschicht in Europa bzw. Rußland
stammen", womit die Behauptung der Juden von der "Rückkehr nach
Palästina" lediglich als ein "Mythos" erweisen wird.
Die zionistische Ideologie ist also
nichts anders als ein expansionistisch-kolonialistisches Siedlerprojekt."
Die grosse Mehrheit der überlebenden Juden aus Osteuropa ist khasarischen
Ursprungs. Arthur Koestler hierzu: "Das bedeutet, dass die Ahnen der Juden
nicht vom Jordan, sondern von der Wolga kamen, nicht aus Kanaan, sondern aus
dem Kaukasus, den man für die Wiege der arischen Rasse hielt. Dies bedeutet
wiederum, dass sie genetisch viel enger mit Hunnen, Uiguren und Magyaren
verwandt sind als mit dem Samen Abrahams, Isaaks und Jakobs. Aus diesem Grund
ist der Ausdruck "Antisemitismus"
bar jeder Bedeutung. Dieser ist aus
einem Mißverständnis erwachsen, das sowohl die Mörder als auch ihre Opfer
teilten.
Die "Antisemitismus-Keule" kann demnach nur als "Fremde Feder" in den Händen der kolonialistischen Zionisten, mit der sie, leider Gottes,
die politische Klasse und die Medien hier versuchen zu erschlagen.
Dr. Izzeddin Musa
Am Bonner Graben 19
53343 Wachtberg
Die beiden folgenden Beiträgen von
Dr. Ludwig Watzal geben Einblick, wie Erfolgreich die Zionisten, ihre
Handlanger und Lobbyisten die "Fremde Feder" - "Die
Antisemitismus-Keule" eingesetzt haben.
1.
http://betweenthelines-ludwigwatzal.com/?p=273
Zionistische Israellobby und
Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) gefährden die Meinungsfreiheit
Über zehn Jahre hinweg hat die
Bundeszentrale für politische Bildung in herzlicher Eintracht mit der
zionistischen Israellobby versucht, mir mein Recht auf Meinungsfreiheit zu
beschneiden. Hören Sie auf, über Israel zu schreiben, bekam ich mehrmals von
einem Leiter der Zentralverwaltung zu hören, oder: Wir suchen nach
Gründen, um Ihnen kündigen zu können. Dies ist alles in einem Protokoll
dokumentiert, dass ein leider viel zu früh verstorbener Kollege des
Personalrates bei einer dieser unsäglichen „Anhörungen“ geführt hat. Über
die Machenschaften einer Behörde und ihres Präsidenten Thomas Krüger hier mehr.
Dieser Beitrag wurde unter Innenpolitik abgelegt am November 3, 2016.
2.
http://www.muslim-markt.de/interview/2016/watzal.htm
Muslim-Markt interviewt
Dr. Ludwig
Watzal, Politikwissenschaftler, Journalist und Buchautor mit Schwerpunkt
Palästina und Nahost
3.11.2016
Ludwig Watzal ist Jahrgang 1950 und hat eine Lehre als
Großhandelskaufmann abgeschlossen. Anschließend holte er das Abitur nach und
studierte Politische Wissenschaften an der FU Berlin, das er als Dipl. Pol.
abschloss. Es folgte ein Masterstudium der Internationalen Beziehungen an der
University of Pennsylvania in Philadelphia (M.A.) sowie eine Studium der
Philosophie an der Hochschule für Philosophie S.J. in München (M.A.) und
katholische Theologie in Würzburg. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter für
Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen an der Universität der
Bundeswehr in München, an der er zum Dr. phil. promovierte. Er arbeitete von
2000 bis 2006 als Lehrbeauftragter an der Rheinischen
Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Von 1986 bis 2016 war er Mitarbeiter
der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB). Nebenberuflich arbeitet er als
Redakteur, Journalist und Buchautor. Er kommentiert für Radio- und
Fernsehstationen unter anderem das Geschehen im so genannten Nahen Osten. Zu
dem Thema hat er auch zahlreiche Bücher verfasst, darunter Titel wie: „Frieden
ohne Gerechtigkeit? Israel und die Menschenrechte der Palästinenser“ (1994),
„Feinde des Friedens. Der endlose Konflikt zwischen Israel und den
Palästinensern“ (2001), das auch auf Englisch in Palästina erschienen ist.
Die Tatsache, dass er sachlich und wissenschaftlich
fundiert über die Lage der Menschenrechte der Palästinenser unter israelischer
Besatzung berichtet hat sowie zum Einsatz für Gerechtigkeit in der Region
auffordert, hat ihm aus bestimmten Kreisen den Vorwurf des Antisemitismus
eingebracht, um ihn mundtot zu machen (2008). Er betreibt eine eigene Homepage,
auf der einige Bücher als pdf abrufbar sind (siehe unten).
MM:
Sehr geehrter Herr Watzal, Sie waren bei der Bundeszentrale für politische
Bildung (BpB) von 1986-2008 Redakteur der Zeitschrift "Aus Politik und
Zeitgeschichte", der Beilage zur Wochenzeitung "Das Parlament".
Die zionistische Lobby und ihre deutschen Helfershelfer haben eine regelrechte
Hetz- und Verleumdungskampagne gegen sie initiiert, so dass sie in den
Fachbereich Förderung und dann nach zwei Jahren in den Fachbereich Extremismus
wohl strafversetzt worden sind. Solange sie bei der BpB waren, konnten Sie aus
verständlichen Gründen kaum die ganze Geschichte aus Ihrer Sicht erzählen, aber
wird es nicht Zeit, die interessierte Bevölkerung aufzuklären?
Dr. Watzal: Durchaus. Die Treibjagd auf mich begann am Tag nach meinem Kommentar im
DeutschlandRadio Berlin unter dem Titel "Haim Saban, die Medien und Israel"
, in dem ich Haim Sabans Kauf von
MM:
... und nach 2008?
Dr. Watzal: Was seit April 2008 über mich hereinbrach, kann nur als Versuch einer
Vernichtung meines Rufes und meiner beruflichen Existenz bezeichnet werden. Da
haben sich nämlich die "big shots" der zionistischen Israellobby mit
Briefen und Emails an den Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble gewandt und
gefordert, mich zu entlassen. Zu diesen gehörten Abraham Foxman, der damalige
Boss der Anti Defamation League in den USA, der Generalsekretär des
Zentralrates der Juden in Deutschland, Stephan Kramer, der Generalsekretär der
Israelischen Kultusgemeinden in Wien, Raimund Fastenbauer, ein sogenannter
Koordinierungsrat deutscher Nichtregierungsorganisationen gegen Antisemitismus
zusammen mit der Jüdischen Gemeinde in Berlin ließen es sich nicht nehmen, auf
diesen Diffamierungszug mit aufzuspringen. Von den anderen Figuren aus dem
politischen Milieu gar nicht zu reden. Vermutlich wurde diese Kampagne von der Hetzwebsite
"honestly concerned" koordiniert, da sie auf ihrer Seite nicht nur
alle Briefe online gestellt hat, sondern auch ankündigte, das "Weitere
Protestbriefe, i. B. auch von NICHTJÜDISCHEN "Gruppierungen" mit
ähnlichem Kontext sind in Arbeit..." (siehe dazu: Eine „unkoordinierte“ und „spontane“
Verleumdungskampagne).
Flankiert wurde diese Aktion durch verleumderische Artikel in der
Springer-Presse, dem Tagesspiegel und der Jüdischen Allgemeinen. Die Treibjagd
zog sich über zwölf Jahre hin. Sie wurde vom Palästina-Portal minutiös dokumentiert.
MM: Wie
blicken Sie heute rückwirkend auf die Geschehnisse?
Dr. Watzal: Ich konnte mir nicht in meinen kühnsten Träumen vorstellen, dass mir
jemals so etwas passieren würde, und gerade nicht in der Bundeszentrale, die ja
Werte wie Zivilcourage, gesellschaftliches Engagement und andere schöne
Parolen, die nichts kosten, vor sich herträgt. Wenn es aber heißt, sich vor
einen Mitarbeiter zu stellen, der nichts anderes als ebendiese Werte in seinen
Schriften vertreten hat, dann war keiner dieser Maulhelden zu sehen, am
wenigsten Präsident Krüger. Im Gegenteil, die Führung und einige von Krügers
Hofschranzen haben aktiv gegen mich gearbeitet und mit den Hetzern kooperiert.
Gott sei Dank gab es damals noch einige anständige Kollegen, die mich über die
geplanten Schweinereien, die im Umkreis von Thomas Krüger gegen mich ausgeheckt
worden sind, auf dem Laufenden gehalten haben. An dem Vorwurf des
"Antisemitismus" war von Anfang an nichts dran, was zeigt, dass man
noch nicht einmal ein "antisemitisches" Wort aus meinen Schriften
präsentieren konnte. Folglich musste auch der damalige Generalsekretär Stephan
Kramer, den die Linkspartei im November letzten Jahres zum Präsidenten des
thüringischen Landesamtes für Verfassungsschutz (sic!) gemacht hat,
Innenminister Schäuble eine Collage, die er aus zwei meiner Artikel
zusammengebastelt hatte, unterjubeln, um so etwas wie
"Antisemitismus" vorzutäuschen. Bei meiner Kritik an den
Menschenrechtsverletzungen und den Verstößen gegen das Völkerrecht sah ich mich
immer in guter Gesellschaft mit zahlreichen Juden im In- und Ausland wie zum
Beispiel Felicia Langer, Rolf
Verleger, Abraham Melzer, Elias Davidsson, Evelyn Hecht-Galinski, Ilan Pappe, Norman G. Finkelstein, Rabbi
Michael Lerner, Tikva Honig-Parnass, Uri Davis, Uri Avnery u.v.a.m., die das
Beste der jüdisch-humanistischen Tradition verkörpern. Auch die Propheten haben
immer wieder den Herrschenden der damaligen Zeit ins Gewissen geredet.
MM: Was
würden Sie mit Ihren heutigen Erfahrungsschatz anders machen als damals?
Dr. Watzal: Gar nichts! Vielleicht hätte ich offensiver in der Öffentlichkeit dagegen
vorgehen sollen, um die Lügen der zionistischen Lobby bekanntzumachen. Dies ist
jedoch leichter gesagt als getan. Da die BRD-Medien vor der Israellobby eine
ehrfurchtsvolle Habachtstellung einnehmen, war keiner der so genannten Kollegen
bereit, über die Tatsachen zu berichten. Sie haben doch Ähnliches am eigenen Leibe
erfahren müssen. Hinzu kam der enorme Druck durch Krügers Bundeszentrale, die
alles Erdenkliche versucht hat, um mir zu kündigen. Man hat sogar zwei
anwaltliche Gutachten anfertigen lassen, in denen der Versuch unternommen
worden ist, mir so etwas ähnliches wie "Antisemitismus" oder
arbeitsrechtliche "Verstöße" nachweisen zu können. Beide Gutachten
entpuppten sich als Flop, da die überforderten Anwälte nach etwas gesucht
haben, was es in meinem Schrifttum nicht gab. Ich erspare mir die Aufzählung
aller weiteren niederträchtigen und schikanösen Maßnahmen. Mein Fazit: Außer
enormen "Spesen" (Vergeudung von Steuergelder) nichts gewesen.
Darüber hinaus hat die Bundeszentrale zwei Prozesse gegen mich verloren, und
zwar den vor dem Arbeitsgericht in Bonn und den zweiten vor dem Verwaltungsgericht in Köln. In beiden gab es eine schallende Ohrfeige für die Krüger-Behörde.
MM: Sie
haben sehr lange gekämpft ...
Dr. Watzal: Mein Fall war in dem zeitlichen Ausmaß bisher einzigartig in Deutschland.
Wenn Sie sich aber die Verleumdungsaktionen der zionistischen Israellobby gegen
Andersdenkende in jüngster Zeit anschauen, kann man nur zu dem Schluss kommen,
dass die Lobby eine große Gefahr für die Meinungsfreiheit darstellt. Es ist
heute kaum noch möglich irgendeine Ausstellung oder Vortrag zu halten, der von
dieser Lobby nicht mit der verleumderischen Parole des
"Antisemitismus" gebrandmarkt wird. Jüngstes Beispiel war das Verbot
der Stadt München, nach der Intervention von Charlotte Knobloch, den jüdischen
Verleger Abi Melzer im EineWeltHaus reden zu lassen. München ist die Stadt mit
den meisten Redeverboten für Andersdenkende. Oder nehmen Sie die Hetzkampagnen
gegen meinen Kollegen Arn Strohmeyer in Bremen.
Die Machenschaften der zionistischen
Israellobby lassen sich am treffendsten mit den Worten des ehemaligen
amerikanischen Botschafters Charles Freeman umschreiben, der von Präsident
Obama zum Vorsitzenden des Nationalen Nachrichtendienstlichen Rates und Berater
der US-Regierung ernannt werden sollte. Kurz nach Bekanntwerden dieser Absicht
startete die zionistische Lobby eine der übelsten Verleumdungskampagnen in den
USA gegen Freeman, der daraufhin den vorgesehenen Job nicht antrat.
Hervorzuheben ist jedoch, das Obama keinen Finger für ihn rührte. In einer
Presseerklärung vom 12. März 2009 sagte Freeman damals. „Die Taktiken der
Israel-Lobby stellen Höhepunkte der Schande und Unanständigkeit dar, sie
schließen Rufmord ebenso mit ein wie selektive falsche Zitate, vorsätzliche
Verfälschung der Fakten, Fabrikationen von Unwahrheiten und vollkommene
Missachtung der Wahrheit.“ Diese Charakterisierung traf exakt auf die
Kampagne gegen mich zu.
MM:
Die von Ihnen vor einem Jahrzehnt beschriebene „brutale israelische Okkupation“
ist seither viel brutaler geworden. Welche Mitschuld tragen wir Deutsche?
Dr. Watzal: Nicht nur die Deutschen, sondern alle freiheitlichen Demokratien tragen
eine Schuld daran, dass sich die rechtsnationalistischen israelischen
Regierungen so aufführen können, wie sie es tun. Von den Deutschen und deren
"Mut" halte ich, offen gesagt, gar nichts, wenn ich mir die
Geschichte der letzten einhundert Jahre anschaue. Auch heute hat sich daran nur
Unwesentliches geändert. In einer Demokratie kann ich auch sorglos den
"Widerstandskämpfer" spielen.
MM:
Ist aber die Sorge der Intellektuellen nicht nachvollziehbar angesichts dessen,
was Ihnen zugestoßen ist?
Dr. Watzal: Sie reden von den "Sorgen" der Intellektuellen. Sind sie es
gerade nicht, die sich als Rechtfertiger eines jedweden Systems immer schon
einen Namen gemacht haben? Bei den Verbrechen, Menschrechts- und
Völkerrechtsverstößen des zionistischen Besatzungsregimes müssten eigentlich
alle Intellektuellen unisono auf die Barrikaden gehen und ihren Protest äußern.
Günter Grass hat es kurz vor seinem Tod gewagt, in einem so genannten Gedicht
das tatsächliche Problem mit Israel anzusprechen. Das Ende ist bekannt. Alle
Medien sind über ihn hergefallen, bis auf Jakob Augstein, aber auch ihn haben
sich die Zionisten einige Monate später vorgeknöpft und an den
"antisemitischen" Pranger gestellt, indem ihn eine rechts orientierte
zionistische und obskure Organisation in Los Angeles unter die
Top-Zehn-Antisemiten eingereiht hat, was er eigentlich hätte als Auszeichnung
verstehen sollen. Seitdem ist er einsichtig und handsame geworden und hat in
einem Phoenix-Interview gewissen stilistischen Unsensibilitäten bei einigen
Formulierungen eingeräumt.
MM:
Dennoch scheint der Zenit der Allmachtphantasien des westlichen Kapitalismus,
der die Hauptstütze des Zionismus ist, überschritten. In Israel wird der immer
offenere Rassismus gar nicht mehr verheimlicht! In den USA können nur noch zwei
Verrückte und/oder Verbrecher als Präsidentschaftskandidaten gegeneinander
antreten, die man in jedem anderen Land wohl eher in eine geschlossene Anstalt
verfrachtet hätte. Und in Deutschland erreichen die alten Parteien das Volk
auch kaum mehr. Besteht in solch einem Untergangsszenario eines Imperiums nicht
die Gefahr eines Weltkrieges, deren erste Anzeichen sich in Nahost bereits
abzeichnen?
Dr. Watzal: Ohne die massiven finanziellen, politischen, militärischen,
wirtschaftlichen und kulturellem Unterstützungen des westlichen Imperialismus
könnte Israel als Brückenkopf des westlichen Imperialismus nicht auf Dauer
überleben. Nicht nur in Israel feiert der Rassismus fröhliche Urstände. Blicken
Sie nur in die USA oder auch in die Länder der Europäischen Union, offener
Rassismus allerorten. Jedes Land hat die Repräsentanten, die es verdient,
selber gewählt. Da bilden die USA keine Ausnahme, aber dass diese Nation nur
zwischen zwei politischen "crooks" zu wählen hat, sollte dem Rest der
Welt zu denken geben. Letztendlich ist es egal, wer im Weißen Haus sitzt. Obama
ist dafür das beste Beispiel. In Europa wurde er geradezu als ein
"Messias" gefeiert. Herausgekommen ist jedoch eine nicht-weiße
Bush-light-Version.
Ob das Imperium untergeht, möchte ich
bezweifeln. Dass wir jedoch an der Schwelle zu einem Dritten Weltkrieg stehen jedoch
nicht. Sollte Hillary Clinton ins Weiße Haus einziehen und ihre so genannte
Flugverbotszone in Syrien gewaltsam durchsetzen wollen, wird es zu einem
Showdown zwischen Russland und der aggressivsten Nation in der Welt, den USA,
kommen. Kein Land der Welt hat so viele Kriege geführt wie die USA. Der Nahe
Osten wurde durch die Aggressionen der USA und seiner willigen Helfershelfer in
Europa ins absolute Chaos gestürzt: Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien und Jemen
seinen hier nur als Beispiele genannt. Auch der Putsch in der Ukraine geht auf
das Konto der USA und einiger Europäer. Die Expansion der NATO bis an die
Grenzen Russlands zeigt, dass die USA und in ihrem Schlepptau die NATO
aggressive Absichten haben. Gerade hat die NATO massive Truppenverlegungen in
die Staaten Osteuropas beschlossen. Es zeigt sich, dass der Westen der
Aggressor ist und die folgsamen Medien diese Aggression von der Seitenlinie
noch befeuern und wahrheitswidrig berichten.
MM: Während
wir dieses Interview führen, wurde im Libanon nach 29 Jahren ohne
Staatsoberhaupt wieder eine Regierung gebildet. Ausgerechnet die zur
Neutralität verpflichtete Tagesschau schrieb dazu "Riad und Washington
haben verloren". Was ist los mit dem deutschen Volk, dass es so kritiklos
den USA folgt und keinerlei Scham mehr empfindet, wenn Politiker die Achse
Washington, Tel Aviv und Riad in einem Atemzug nennen?
Dr. Watzal: Dass die deutschen Medien weder objektiv berichten noch neutral sind,
dürfte jedem politischen Beobachter klar sein. Die Medien in Deutschland und
den USA, um nur diese beiden Länder zu nennen, sind zu Hofschranzen und
Claqueuren der herrschenden politischen Klasse verkommen. Sie sind im System
"eingebettet", das ihnen die Luft zur freien und unabhängigen
Berichterstattung nimmt. Wie Sie richtig erwähnt haben, hat die Tagesschau von
einer Verbindung zwischen Riad und Washington gesprochen. In der Tat bilden
beide Länder eine Art unheilige Allianz. Beide sind Förderer des
internationalen Terrorismus, wie die Entwicklung von Al-Kaida, IS (Islamischer
Staat) und al-Nusra-Front zeigt, um die letzte säkulare Regierung in Syrien zu
stürzen und auch dort ein Terrorregime wie in Libyen zu errichten. Von einem so
genannten religiös und ethnisch motivierten Bürgerkrieg zu reden, wie das die
USA tun, ist völlig irreführend. Vor der US-Aggression in Afghanistan und dem
darauffolgenden Überfall auf den Irak, gab es in diesen Ländern keinerlei
religiös oder ethnisch motivierte Gewalt. Die USA haben bewusst diese Karte
gespielt, um diese Länder auf Jahrzehnte hinaus ins Chaos zu stürzen und zu
destabilisieren. Ich erwähne hier nur den Yinon-Plan, in dem ein Szenario
vorgeschlagen wurde, das jetzt von den USA - erweitert auf Afrika - ins Werk
gesetzt worden ist. Die USA sind die Hauptverursacher des Chaos in der Region
und für die Flüchtlingskrise in den Länder des Nahen Ostens und Europa
verantwortlich.
MM:
Welche Hoffnung sehen Sie für Deutschlands Zukunft angesichts der unheilvollen
Verstrickungen in NATO und den völkerrechtswidrigen Einsätzen der USA?
Dr. Watzal: Unter der Merkel-Regierung sehe ich Deutschlands Zukunft alles andere als
optimistisch. Konnte der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder kurz vor dem
Überfall der USA auf Irak den Bush-Kriegern noch die Stirn bieten, indem er
sagte, dass über Krieg und Frieden in Deutschland und nicht anderswo
entschieden werde, trifft dies für Merkel nicht mehr zu. Sie hat sich, aus
welchen Gründen auch immer, ins amerikanisch-israelische Fahrwasser begeben,
was für Deutschland nicht Gutes verheißt. Allein schon, dass Israel ein Teil
der deutschen Staatsräson ist, ist eine verantwortungslose Aussage. Oder
Merkels Verhalten in der Abhör-Affäre durch die NSA: Abhören unter Freunden
gehe gar nicht. Eine politisch dämlichere Aussage kann man sich kaum von einer Bundeskanzlerin
vorstellen. Seitdem die so genannte Rosenholz-Datei beim Sturz der
Merkel gehört auch zu denjenigen, die immer
wieder für Härte gegenüber Präsident Vladimir Putin plädieren, obwohl er es
ist, der nur auf die Aggressionen der NATO reagiert. Seine warnende Rede auf
der Münchner Sicherheitskonferenz 2007, auf der sich die Kriegstreiber des
Westens ein Stelldichein geben, wurde vom Westen arrogant belächelt und
beiseitegeschoben. Deutschland sollte seine eigenen nationalen Interessen
verfolgen, so wie es jeder andere Nationalstaat auch tut, und aus dem
Sanktionsregime gegen Russland, das den Europäern von den USA aufgezwungen worden
ist, ausscheren und zu den alten freundschaftlichen Beziehungen zurückkehren,
die unter Helmut Kohl und Gerhard Schröder geherrscht haben. Auch sollte
Deutschland seine Beziehungen zum Iran massiv ausbauen und nicht länger die
destruktive Politik der USA und Israels unterstützen.
MM: In
Ihrem Ruhestand haben Sie jetzt größere Freiheiten. Wie wollen Sie diese nutzen
und welche Projekten wollen Sie in Zukunft umsetzen?
Dr. Watzal: In der Tat bin ich seit dem 1. Mai endlich wieder geistig frei und kann schreiben,
wie und was ich will. Ich habe bereits zwei Bücher als Lektor betreut und
schreibe sehr viel, auch für Englischsprachige Websites in den USA, Kanada,
Australien, Indien und dem Fernen Osten. Manchmal wünschte ich, der Tag hätte
25 Stunden, dann hätte ich wenigstens eine Stunde zur Muße.
MM: Herr
Dr. Watzal, wir danken für das Interview.