Die CIA, der Iran und die Wahl
von Dr. Falkenhagen u. Brigitte Queck
Es würde an ein Wunder
grenzen, wenn die CIA und ihre auf der ganzen Welt für sie arbeitenden
Nichtregierungsorganisationen, von denen eine davon von dem US- Multimilliardär
Soros, geleitet wird, sich diesmal nicht in die
inneren Angelegenheiten
des Irans eingemischt hätte.
Rühmte sich doch Soros in seinem Buch: „Die Vorherrschaft der
USA- eine Seifenblase“
damit, dass er mit seinen Geldern dazu beigetragen
hätte, das sozialistische Weltsystem zu beseitigen. Wer schwafelt da heute noch
von der sogenannten „Volksrevolution“ in der DDR 1989, oder den
Volksrevolutionen in Jugoslawien, Georgien der Ukraine oder anderswo
?
Leider spielten in all
diesen Staaten auch bezahlte Kollaborateure, wie man heute weiß, eine große
Rolle.
Es verwundert deshalb
keineswegs aus dem Munde des früheren pakistanischen Armeegenerals Mirza Aslam Being
zu erfahren, dass die CIA diesmal 400 Millionen Dollar innerhalb des Irans
ausgegeben habe, um eine „bunte“ Revolution bei den Wahlen zu inszenieren. Er
erklärte, dass die USA die Lage im Iran beeinflussen wollen, um eine pro- US
–Regierung an die Macht zu bringen.
Er gratulierte dem
iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad
zu seiner Wiederwahl, unterstreichend, dass sich die gut nachbarlichen
Beziehungen unter seiner 4- jährigen Präsidentschaft zu Pakistan verbessert
hätten:
„Ahmadinejad’s
Wiederwahl ist ein entscheidender Punkt der Regierungspolitik und falls sich
Pakistan, Afghanistan mit dem Iran verbinden, dann müssen die USA das Feld
räumen, speziell was das okkupierte Afghanistan anbelangt“, erklärte Being. ( siehe unter : Dprogram.net vom 14.6.09)
Am 19. Juni äußerte
Kissinger gegenüber BBC Newsnight, dass falls ein volksfreundliches (sprich: US genehmes Regime ! d. Verf. ) im Iran nicht
installiert werden würde, dann “sollten wir für einen Regimewandel von
außerhalb sorgen“.
Dies ist eine eindeutige
Kriegserklärung, die kriminelle Akte gegenüber einer souveränen Nation plant.
So hatte der Konkurrent
von Ahmadinejad, Mousovi,
wie wir erfahren haben, seinen Sieg bereits einige
Stunden vor Wahlschluss erklärt. Übrigens war das
Gleiche bei der Wahl im Jahre 2001 in
Jugoslawien zu verzeichnen.
Auch da erklärten Kostunica und der Westen genau wie diesmal beim Iran im
Gleichklang:
„Die Wahlen sind
gefälscht!“
Wenn man dann noch wie
damals in Jugoslawien den bezahlten Pöpel unter
Führung der Jugendorganisation OTPOR agieren lässt, die ebenfalls wie später
bekannt wurde, von der NGO eines Herrn Soros bezahlt
wurde und die für ihre „Bemühungen“ seitens der Friedrich Ebert – Stiftung den
Menschenrechtspreis 2001 erhalten hat, sieht das nach außen doch wirklich wie
eine „Volksrevolution“ aus.
Ja, es soll auch danach
aussehen, haben sich die USA doch schon zu oft in die inneren Angelegenheiten
anderer Staaten mit Waffengewalt eingemischt und als das Volk dort ihren
Kandidaten wählte, diesen ermordet und einen US – Statthalter eingesetzt.
Da muss man sich freilich
endlich etwas anderes einfallen lassen,
das nach außen „demokratisch“ aussieht !! Ein
spezifisches Detail dazu: Die genannte Studetenopposition
OTPOR wurde auch in allen ehemaligen Sowjetrepubliken aktiv, wenn es um Wahlen
oder Umstürze ging !!
Und dort, wie gegenwärtig
im Iran, wurden die westlichen Medien im Sinne vor allem der Rüstungsmonopole
ihrer Länder aktiv. Schon im Vorfeld der Wahlen im Iran konnte man von ihnen
hören, dass diese bestimmt gefälscht werden würden.
Nach den Wahlen, am
20.6.09, entlarvte sich ein deutscher
Berichterstatter aus dem Iran, indem er in den Abendnachrichten erklärte, dass
es denn „so abgemacht war (!!), dass die iranische Opposition auch in den Folgetagen
nach den Wahlen auf die Strasse gehen wird“.
Woher hatte dieser
Korrespondent sein Insiderwissen ?!
Manche Berichterstatter
erklärten auch ganz unverfroren, dass man seitens der Deutschen Welle seit
vielen Wochen schon „ in Persisch sendet, um der
Opposition im Iran eine Stimme zu geben.“ Das aber ist offene Einmischung in
die inneren Angelegenheiten anderer Staaten!
Man stelle sich das Gleiche bei den Wahlen in Deutschland vor, wenn dann
andere Staaten, z. B. aus Asien, oder dem Nahen Osten die Opposition in
Deutschland offen unterstützen würden !! Übrigens blockiert Deutschland seit
dem 15.6.09 den iranischen Nachrichtensender www.irna.ir. Versteht das die Regierung in
Deutschland unter Meinungsfreiheit ?
Eine andere Frage ist die
Einschätzung der Wahlergebnisse durch sog. seriöse
iranische Vertreter in Deutschland, die ausgehend von der Auszählung der
iranischen Wählerstimmen in Deutschland, bezogen auf Ahmadinejad,
bzw. seine Konkurrenten Mousavi oder Karroobi auf die Wahlergebnisse im Iran selbst schließen.
Das ist aber ist schon
vom normalen Menschenverstand her völlig abwegig.
Das wäre genauso, wie
wenn man z. B. bei Wahlen in Kuba von den Stimmen der kubanischen Opposition in
den USA oder in Deutschland auf die Situation in Kuba schließen würde.