DEUTSCHE BÜRGER – EINSCHLIEßLICH BÜRGER JÜDISCHER
RELIGION -
VERURTEILEN DEN
MASSENMORD ISRAELS IM GAZA
OFFENER BRIEF
AN BUNDESKANZLER OLAF SCHOLZ
Folgende
Organisationen:
-
Aachener für
eine menschliche Zukunft
-
Aachener
Bürgerinitiative „Gute Nachbarschaft mit Russland“
-
„NATO
raus.-raus aus der NATO“
fordern in einem Offenen Brief an Bundeskanzler Olaf
Scholz einen Waffenstillstand im Krieg Israels gegen Gaza:
Werter Herr Bundeskanzler!
Nach einem Bericht der 'Berliner Zeitung' von heute finden Sie die
Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand oder einer längeren Kampfpause
nicht richtig, „weil das ja letztendlich bedeutet, dass Israel die Hamas sich
erholen lassen soll"
Sie wissen sehr genau, dass Ihre Begründung für die Ablehnung eines
Waffenstillstandes im Krieg Israels gegen Gaza auf tönernen Füßen steht, da
dieser Krieg eines waffenstarrenden 'Goliaths' gegen einen nur mit einer
'Schleuder' bewaffneten 'David' zum Tod, Verwundung, Traumatisierung,
Obdachlosigkeit und Flucht von Zehntausenden unschuldiger Menschen im
Gaza-Streifen geführt hat und weiterhin führt. Nach UN-Angaben haben israelische
Bombenteppiche im Gazastreifen allein bis zum 9. November über 10.000 Menschen getötet, darunter allein über 4.400
Kinder.
Ihre Zurückhaltung in der Frage eines Waffenstillstandes ist unbegreiflich.
Da hilft auch nicht, die sog. "Staatsräson" vermeintlich im Rücken zu
haben.
Wir verurteilen den
menschenverachtenden Angriff der Hamas auf israelische Menschen; die
israelische Reaktion jedoch müssen wir Völkermord nennen. Es ist uns
unbegreiflich, wie Menschen, die sich Juden nennen, an denen das
Hitler-Deutschland grausamsten Völkermord begangen hat, nun ihrerseits derart
mörderisch handeln. Der oberste Repräsentant Israels, Premierminister
Netanjahu, kann sagen „Wir werden Gaza zu einer Insel aus Ruinen machen“ und
kaum ein Repräsentant des 'Wertewestens' protestiert, im Gegenteil: Sie z.B.
lassen der israelischen Regierung freie Hand, das Morden fortzusetzen. Das ist
unverantwortlich!
Wir fordern Sie auf,
Ihre Haltung zu ändern und für Waffenstillstand in diesem Krieg einzutreten.
Friedliche
Grüße!
Helene + Dr.
Ansgar Klein
Rosengarten
11, 52146 Würselen, Tel.: 02405 72112
Die
„Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost” nahm am 10.10.
Stellung zu den Geschehnissen im Gazastreifen seit dem 7. Oktober.
Sie
erklärte, sie sei “voller Trauer um die Toten, in Gedanken bei den Trauernden
und Verletzten, voller Angst um Freund :innen und Verwandte
in ganz Israel-Palästina.”
Was
nun geschehen sei, “glich einem Gefängnisausbruch, nachdem die Insassen zur
lebenslangen Haft verurteilt wurden, nur weil sie PalästinenserInnen sind.” Die israelische Regierung habe
eine Kriegserklärung abgegeben, doch der Krieg gegen die palästinensische Bevölkerung
dauere “schon 75 Jahre”. “Vertreibung, Bom-bardements,
Verhungern, Verdursten, Beschränkung von Essen, Strom, Wasser“.
“Viele
in Deutschland zeigen sich gerade solidarisch mit Israel, mit einem Apartheidstaat,
der eine rassistische Politik gegen das palästinensische Volk ausübt, die schon
Zehntausende das Leben gekostet hat. Doch wer das Blutvergießen tatsächlich
beenden möchte, muss sich für eine radikale Veränderung der bisherigen Politik
einsetzen, damit alle Menschen in Freiheit leben können.”, heißt es in der
Erklärung.
https://www.jungewelt.de/artikel/460840.j%C3%BCdische-stimme-zum-gaza-krieg-und-der-gewalt-in-israel.html
Abraham Melzer äußerte sich stellvertretend für viele Menschen jüdischen Glaubens
ebenfalls zu diesen
Völkermord Israels gegen palästinensische Bürger im Gaza :
„Ich unterstütze voll und
ganz diesen Brief ( Brief von Helene u. Dr. Ansgar
Klein ) und fordere ebenfalls auf, endlich auf Distanz zu Israel zu gehen. Mit
einer nicht erlaubten Genehmigung zum Massenmord, helfen Sie Israel nicht,
sondern versuchen das deutsche Gewissen zu entlasten. Wenn auch die Juden zu
Massenmord fähig sind, dann sind wir Deutsche weniger schuldig “.
Offener
Brief der „Mütter gegen den Krieg Berlin-Brandenburg“ an
Bundeskanzler
Olaf Scholz
Auch die „Mütter gegen
den Krieg Berlin-Brandenburg“ schließen sich dem Offenen Brief der Organisationen:
-
Aacher für eine
menschliche Zukunft,
-
Aacher
Bürgerinitiative „Gute Nachbarschaft mit Russland“ und
-
„NATO raus- raus aus der
NATO
initiiert von Helene und Dr. Ansgar Klein aus 52146 Würselen
an Sie, Herr Bundeskanzler, so wie auch dem Brief von Jens Löwe an den Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann, im Anhang unseres Briefes
einzusehen, an.
Wir möchten im Zusammenhang der militärischen Auseinandersetzungen
zwischen Israel und den Palästinensern auf eines der Hauptziele der UNO
aufmerksam machen, das Prinzip der Gleichberechtigung und das Selbstbestimmungsrecht
der Völker. Artikel 1, Ziffer 2 und Artikel 55 der UNO – Charta.
Wegweisend dafür war die Resolution 2074 (XX) vom 17.12.65, die die
Apartheid-Politik und die Rassendiskriminierung der Regierung der Republik
Südafrikas als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ verurteilte.
Bereits am 11.12.46 erkannte die Vollversammlung der UNO den Völkermord
als schwerstes Verbrechen gegen die Menschheit. an und 2 Jahre später, am
9.12.48, nahm die UNO die Konvention über die Verhütung und Bestrafung des
Völkermordes an.
Das Delikt des Völkermordes trifft auch auf das gegenwärtige Vorgehen
Israels gegen die Bevölkerung Palästinas im Gaza zu.
Wenn seit dem 7. Oktober 2023 nach Angaben des UNO-Generalsekretärs António Guterres im Gaza von
Israel mehr als 10 000 palästinensische Zivilisten - überwiegend Frauen und
Kinder – und mehr als 100 UNO – Mitglieder und Journalisten, sowie mehr als 100
Ärzte, getötet wurden und nur noch 1 Krankenhaus von 50 Krankenhäusern in
Betrieb ist, weil kein Treibstoff für Strom mehr vorhanden ist, dann ist die
Grenze des Unerträglichen längst überschritten.
Obzwar am 7. Oktober 2023 palästinensische Organisationen des Gazas israelische
Geiseln genommen haben, um sie gegen die jahrelang in israelischen
Sicherheitsgefängnissen ohne Anklage inhaftierten palästinensischen Gefangenen
-darunter sogar minderjährige Kinder – auszutauschen, ist dieser Umstand kein
Freibrief für Israel, aus Rache Völkermord an den Palästinensern im Gaza zu
begehen.
Und schon gar nicht kann sich Israel, von zahlreichen UNO-Resolutionen
bis heute als Okkupationsmacht angeprangert, unter diesen Umständen auf das im
Artikel 51 der UNO-Charta fixierte Recht der Selbstverteidigung berufen.
Jens Löwe hat in seinem kürzlichen Brief an
den Bundesjustizminister 78 UNO –Resolutionen gegen Israel von 1955-2013 aufgelistet, in denen
Israel aufgerufen wird:
a)
die von ihm okkupierten
Gebiete wieder den Palästinensern, bzw. Staaten ( syrische Golanhöhen )
zurückzugeben, bzw.
b)
die Rechte der
palästinensischen Bevölkerung in den von ihnen okkupierten Gebieten zu achten.
In der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die von der UNO
-Generalversammlung am 10.12.48 in Paris angenommen und in die Verfassung
vieler Staaten der Welt aufgenommen wurde - einschließlich das Grundgesetz der
Bundesrepublik Deutschland – heißt es :“
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten“
Mit anderen Worten, sind diese dort formulierten Menschenrechte,
Menschen gleich welcher Hautfarbe und Religion, bzw. Geschlecht, zu achten und
gleich zu behandeln, sowohl im Völkerrecht, als auch im Grundgesetz, verankert..
https://www.un.org/depts/german/menschenrechte/aemr.pdf
Von ihnen, Herr Olaf Scholz, als gewählter Bundeskanzler Deutschlands,
sowie anderen führenden Politikern an der Spitze unseres Staates, erwarten die
Bürger Deutschlands als erstes, dass sie internationale und nationale Gesetze
kennen und einhalten.
Erst dann kann man von deutschen Staatsbürgern ein gutes Verhältnis zu
ihrem Staat und die Einhaltung gesetzlicher Normen einfordern
!
Mit freundlichen Grüßen und einer Antwort Ihrerseits entgegensehend
Brigitte Queck, i. A. „Mütter gegen den Krieg Berlin-Brandenburg“ (Vorsitzende )
Potsdam, Humboldtring 11, 14473 Potsdam, T/F/A: 0331 71 17 71 am
13.11.2023