Grußadresse der Internationalen
antifaschistischen, antiimperialistischen Einheitsfront
an die Solidaritätsveranstaltung
„Russland und China- Bastion d. Völker für
Frieden, Zusammenarbeit und Solidarität“
(zu bemerken wäre, dass sich diese
Einheitsfront aus Vertretern der ehemaligen sozialistischen Länder
zusammensetzt)
Liebe Freunde !
Nach der Niederlage der
kommunistischen und Arbeiterparteien im Resultat der Konterrevolution in der
UdSSR und den Ländern des Sozialismus, beweisen die Kommunisten, dass sie
mobilisieren können und beginnen, Aufgaben im globalem Weltmaßstab zu lösen.
Auf der Tagesordnung steht
heute die Frage Krieg und Frieden.
Der gegenwärtige globale
Imperialismus in Form der USA und seiner Militärorganisation der NATO
unternimmt zahlreiche Versuche, die Kontrolle über die ganze Menschheit zu
erlangen und ihnen ihre Regeln zu diktieren.
In dieser globalen Systemkrise
vertiefen und verschärfen sich die Gegensätze auf allen Lebensebenen, in der
Wirtschaft, der Politik, der Bildung, Medizin, Kultur und vor allem in den
internationalen Beziehungen.
Es entsteht der Eindruck, dass
die USA, Großbritannien sich das Ziel gesetzt haben, das ganze Nachkriegssystem
der internationalen Beziehungen und die gesetzlichen Verträge zu zerstören. Mit
diesem Ziel schaffen sie es ununterbrochen, eine Reihe von Provokationen gegen
einzelne Staaten zu machen, indem sie diese anklagen, gegen bestehende Verträge
und Gesetze zu verstoßen, nach dem Prinzip Wolf und Lamm, wo der Wolf ständig das Lamm anklagt, dass es schuld
daran sei, dass der wolf es fressen will.
Um die Kontrolle über die
Öl-und Gasvorräte im Nahen Osten zu gewinnen, halten die USA/NATO die Länder
Irak, Libyen und Syrien in Schach, versuchen den Iran zu erpressen und die
Bevölkerung dieser Länder zu vertreiben.
Fast alle ehemaligen
sozialistischen Länder, in denen die USA Einfluss nehmen konnte in Form von
allen möglichen Konsultanten, Beratern u.dgl., wurden Mitglieder der EU und
NATO und sogar VOR IHREM OFFIZIELLEN EINTRITT in die NATO werden auf deren
Territorien Kriegsübungen durchgeführt, werden sie mit Waffen und
Militärtechnik beliefert, werden Gesetze geändert und Verträge unterzeichnet,
auf deren Grundlage es der NATO gestattet ist, über alle Militärplätze,
Flughäfen und Kasernen auf Kosten des Volkes und der „Territorien“ der ehemals
souveränen sozialistischen Staaten zu verfügen.
Das ist zu beobachten in den
Ländern des Baltikum, Polens, Bulgariens, Rumäniens, und natürlich auch in der
Ukraine, welches durch diese Verbindung mit der US/NATO in einen Bürgerkrieg gestürzt wurde.
Faktisch kolonialisiert der
Weltimperialismus die ehemaligen sozialistischen länder, so, wie er es während
der Kolonialherrschaft mit Afrika, Asien usw. getan hat.
In diesen Prozess gehört für
die imperialistischen Staaten Russland mit seinen gewaltigen Bodenschätzen als
schmackhafter, aber nicht zugänglicher Teil.
Deshalb ist die Aufmerksamkeit
des Weltimperialismus besonders auf die russischen Grenzen gerichtet.
Es gibt keine naiven Menschen
in der Welt, die das nicht sehen, wie die Wölfe Russland mit ihren Militärbasen
umkreisen.
Die Nachbarländer Russlands
werden mit Militärtechnik ausgerüstet und überall werden Militärübungen
durchgeführt.
Jeden Tag fühlt die Menschheit
stärker, dass der Druck auf Russland wächst, dass die unsäglichen Sanktionen
wachsen, die die Rechte, nicht nur Russlands beschneiden, sondern auch den
Ländern Europas Schaden zufügen, die die USA mit aller Kraft von den
Wirtschaftsverbindungen mit Russland lösen wollen.
Ein Beispiel—die USA haben der
ihnen hörigen polnischen Regierung einen 20-jährigen Vertrag über die Lieferung
von Flüssiggas aufgedrängt und nach 2 Monaten erhöhte sich der Preis für diese
gas um das 2-Fache.
Polen hatte sich nämlich gegen
den Bau der Gasleitung Nordstrom 2 ausgesprochen.
Ein anderes Problem—die USA
diktieren den Ländern Europas die Militarisierung ihrer Länder.
Aber Europa, das unter 2
Weltkriegen unsäglich gelitten hat, will keinen 3. Weltkrieg.
Unter den Bedingungen der neuen
Etappe der Krise des Imperialismus, nachdem dieser in den früheren
sozialistischen Ländern, fast deren gänzliche Produktion zerstört hatte,
herrscht eine neue Klasse von Kapitalisten, die sich an diesem Raub beteiligt
hatten, an dem, was durch die Arbeit der Völker dieser Länder geschaffen
wurden. Die Werktätigen dieser Länder werden unterdrückt, sie sind arbeitslos
und die Jugend hat keine Perspektiven. In dieser Situation greifen die
Oligarchen zu einer bewährten Waffe der Kapitalisten—dem Faschismus.
Dies drückt sich aus im
Übergang zu Methoden der bourgeoisen monopolistischen Regulierung bei der
Verteilung der Gewinne und zu Einschränkungen von Rechten und Gesetzesverboten
( Das sehen wir in Polen, wo kommunistische Symbole und selbst die Kommunistische
Partei verboten sind. Es wurde ein staatliches Gesetz erlassen über die
Zerstörung von Denkmälern der Befreier Polens vom Hitlerfaschismus—der Soldaten
der Sowjetarmee) und in der Ukraine, wo nicht nur die Kommunistische Partei
verboten werden soll und Denkmäler zerstört werden, sondern auch ein
Bürgerkrieg mit dem Donbass stattfindet. Angriffe
auf Denkmäler des Großen Vaterländischen Krieges gibt es auch in Deutschland,
Bulgarien und anderen Ländern.Gleichzeitig werden die Rechte der Werktätigen
eingeschränkt und der Staat verabschiedet sich zielgerichtet von all seinen
Verpflichtungen gegenüber der Bevölkerung.
Die Staatsorgane
selbst verwandelten sich faktisch zu örtlichen kolonialen Verwaltungen, welche
von der EU und NATO ihre Anweisungen erhalten und die wiederum von den USA
beherrscht werden.
Unter diesen Bedingungen, da das Proletariat gespalten und nicht organsiert ist, gibt es in der Gesellschaft keine große Kraft, die z.Zeit fähig wäre, sich dem Faschismus entgegen zu stellen.
Einige der
ehemaligen Kommunisten, heutigen Sozialisten, arbeiten mit der Bourgeoisie
zusammen und erweisen sich öfters als Antikommunisten.
Es wächst die
Manipulation der Menschen durch die öffentlichen Medien.
Es wird die
Geschichte verfälscht und die Bildung transformiert. Die Jugend kennt ihre
Geschichte schlecht, oder hat darüber ihre eigenen Vorstellungen.
Allmählich
verkümmert die Tätigkeit der Kommunistischen Parteien und Gewerkschaften, weil
diese keine finanziellen Mittel hat, oder wegen des hohen Alters ihrer Mitglieder.
Unter diesen
Bedingungen wenden wir uns der Erfahrung vorangegangener Generationen zu.
Die wachsende
Verarmung der Werktätigen ruft den Widerstand der Massen hervor, die
Unterdrückung erreicht ihre Grenzen und in bestimmten Momenten greift die Bourgeoisie
zu offenem Terror.
Wir beobachten,
wie die Unterdrückungsmechanismen in jedem dieser Länder wachsen, wie auch die
Anzahl der Menschen, die in der regulären Armee dienen anwächst.
Gleichzeitig
dienen auch viele ehemalige Arbeitslose in Organen, die zur Unterdrückung des
eigenen Volkes eingerichtet wurden.
Wenn man den
Zustand der heutigen Welt analysiert, so ziehen wir, wie seiner Zeit Georgij
Dimitroff die Schlussfolgerung, dass uns ein Übergang zur
antifaschistischen, antiimperialistischen Etappe des Kampfes bevorsteht, da das
Monopolkapital einen neuen Krieg vorbereitet.
Hier beziehen
wir uns auf die Äußerung des US-Präsidenten Trump, der den Vertrag über die
Mittelstreckenraketen zerreißen will, das heißt, um die Hände frei zu haben für
ein weiteres Wettrüsten. Mit anderen Worten, wie die Franzosen zu sagen
pflegen:“Der Wein ist ausgegossen. Nun muss man ihn trinken !“ Das heißt, die
Waffen sind produziert, nun muss man sie anwenden—ein einem neuen Krieg, um
eine neue Produktion zu beginnen---Denn es sind Gewinne nötig. Aber die Gewinne
des gegenwärtigen Imperialismus, das sind vor allem die Produktion und der
Verkauf von Waffen. Das bedeutet Kriege… Und wie der Dieb schreit:“Haltet den
Dieb!“. So zitiert Trump im Stile Ciceros in Kathargo immer wieder: „Russland
ist schuld, denn es verfügt über Mittelstreckenraketen!“
Auf die
Faschismusdefinition von G. Dimitroff verweisend, als „offen terroristische
Diktatur der reaktionärsten, am meist chauvinistischen am meist
imperialistischen Elemente des Finanzkapitals“ hat Dimitroff damit die
Begriffsdefinition des österreichischen Sozialdemokraten Otto Bayer verworfen,
welcher meinte, dass die faschistische Macht eine über den Klassen stehende
Macht sei, die „über beiden Klassen steht--- der Bourgeoisie und dem
Proletariat“. In seiner Rede auf dem
Der Faschismus ist eine von ihm
organisierte Terrorherrschaft gegen die Arbeiterklasse und den revolutionärsten
Teil der Bauern, der einen tierischen Hass gegen andere Völker kultiviert.
In dieser Lage sollte zeitweilig die
Losung der proletarischen Revolution zurücktreten, obgleich sie das
strategische Ziel der Kommunisten bleibt. Unter den gegebenen Umständen ist es
notwendig, alle demokratischen, antiimperialistischen, Antikriegs,- und
antifaschistischen Kräfte vereinen“.
Wir sind keine
Anarchisten!“ sagte Dimitroff. Aber es ist uns überhaupt nicht egal, welches
politische Regime in einem Lande herrscht: eine bürgerliche Herrschaft in Form
einer bürgerlichen Demokratie, wenngleich mit äußerst beschnittenen
demokratischen Rechten und Freiheiten, oder eine bürgerliche Diktatur in ihrer
offenen faschistischen Form. Als Anhänger der sowjetischen Demokratie
werden wir jede demokratische Errungenschaft verteidigen, die die
Arbeiterklasse in jahrelangem Kampf errungen hat und wir werden entschieden für
deren Ausweitung kämpfen.“
Hier ist es
angebracht, auch an die Worte von Stalin und dessen letzte Rede auf dem XIX
Kongress der KPdSU zu erinnern:
„Es gibt nicht
mehr die sogenannte „Freiheit der Persönlichkeit“. Die Rechte der
Persönlichkeit werden nur von denen anerkannt, die das Kapital hat und alle
übrigen Bürger werden als graues Menschenmaterial betrachtet, das nur der
Ausbeutung dient. Das Prinzip der Gleichberechtigung von Menschen und Nationen
wird beseitigt durch das Prinzip der vollständigen Ausbeutung einer Minderheit
der Ausbeuterklasse über eine Mehrheit der Bevölkerung, die sie Ihrer Rechtlosigkeit unterwirft“. Früher hat
man die Bourgeoisie als Hauptkraft der Nation betrachtet, die die rechte und
die Unabhängigkeit der Nation verteidigte, die diese über alles stellte. Aber
heute ist auch nicht die Spur diese Nationalprinzips zu sehen. Jetzt verkauft
die Bourgeoisie die Rechte und Unabhängigkeit der Nation für Dollar. Die Zeichen
der nationalen Unabhängigkeit und nationalen Souveränität wurden über Bord
geworfen. Darüber besteht kein Zweifel. Welche Fahne wollen wir hoch halten als
Vertreter der kommunistischen und demokratischen Parteien und diese voran
tragen, wenn ihr Patrioten Eueres Landes sein wollt, wenn ihr die führende
Kraft euerer Nation werden wollt? Denn es gibt niemanden, außer uns selbst.“
Die UdSSR als
machtvolle Basis eines organisierten Kampfes existiert nicht mehr. Aber auf der
ganzen Welt wächst der Widerstand gegen die faschistische Unterdrückung und das
System einer aggressiven Erpressung und Diebstahl. Alles das zeigt, dass wir
auf dem richtigen Weg waren, als wir eine internationale antiimperialistische
antifaschistische Einheitsfront bildeten. Wir müssen uns die Erfahrungen
vorhergehender Generationen aneignen, umso mehr, da der Faschismus versucht,
die führende Kraft zu werden, die fähig ist, die Menschheit zu vernichten.“
Zwei starke Staaten und Völker—Russland und Chinas sind fähig, den Krieg zu
stoppen. Wir müssen den proletarischen Internationalismus und unsere Einheit
stärken. Liebe deutsche Freunde, Antifaschisten ! Wir wünschen Euerer Konferenz
Erfolg und unterstützen Euere Idee und Konzeption !
Die Vorsitzende
der Internationalen antifaschistischen und antiimperialistischen Einheitsfront
Alla Gigowa und
der
Vorsitzende des
Politischen Rates der Internationalen antifaschistischen antiimperialistischen
Einheitsfront
Wasilij Selikow
Übersetzung: Brigitte Queck