EU droht Russland wegen Syrien mit
Sanktionen
von Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait am 22.10.2016
Syrien seinen Weg zum Frieden
ermöglichen und Hilfe organisieren
Höchst tendenziöse und falsche Berichte aus deutschen Redaktionen aufgrund
einseitiger Quellen aus den USA, Großbritannien und Frankreich
Gute Beziehungen mit Russland durch einen höflichen und transparenten Umgang
mit dem Präsidenten der Russischen Föderation, Wladimir Putin, sind eine
Selbstverständlichkeit. Vor allem für Deutschland, Italien, Ungarn, ja für die
Mehrheit der europäischen Staaten. Dagegen macht die unverfrorene negative Haltung
der neokolonialen europäischen Mächte Großbritannien und Frankreich eine
vorurteilsfreie Kommunikation mit Moskau fast unmöglich. Sie tendieren dazu,
solche Kommunikation zu torpedieren und die Sachlage, gerade auch hinsichtlich
des russischen Engagements in Syrien, auf den Kopf zu stellen. Natürlich ist es
völlig haltlos und abwegig, Russland Kriegsverbrechen in Syrien zu bezichtigen,
vor allem in Bezug auf Aleppo. Der Kreml ist auf Bitte der Regierung in
Damaskus seit Oktober 2015 in Syrien militärisch engagiert und unterstützt die
syrische Armee mit Luftangriffen bei der Verteidigung des Landes gegen ständige
terroristische Attacken und Angriffe von Banditen und Horden, die gerade
neokoloniale Mächte zur Gewalt und Destruktion angestiftet haben hinter dem
größtem Drahtzieher des Terrors und Mordens mit Sitz im Weißen Haus. Es ist
darauf aufmerksam zu machen, dass sich die syrische Regierung entschloss, die
Hilfe Russlands zu ersuchen, gerade als Aleppo, das im Oktober 2015 unter
Kontrolle der syrischen Armee stand, von der USA, Frankreich und Großbritannien
bombardiert wurde. Dieser Fakt bleibt verschwiegen oder völlig ignoriert in
deutschen Redaktionen, die aufgrund einseitiger Quellen aus den USA,
Großbritannien und Frankreich höchst tendenziös und falsch berichten.
Erfolg der russischen Diplomatie
Die russische Regierung ist gewiss stark. Sie hat die Stärke der
überwältigenden Unterstützung der russischen Bevölkerung. Fast 80% der Russen
manifestieren sich hinter ihrem Präsidenten und ihrer Regierung. Der Kreml
bezieht seine Stärke auch daraus, dass er sich international auf dem Boden des
Völkerrechts bewegt und handelt. Das gilt auch für die russische Position zu
Syrien, die eindeutig im Einklang mit den UN-Resolutionen und Beschlüssen aller
internationalen Konferenzen zu Syrien steht. Von Anfang an hat sich die
russische Diplomatie für einen Friedensprozess in Syrien engagiert und ihn
ermöglicht in Zusammenarbeit mit allen UN-Vermittlern. Schon die erste
Konferenz zu Syrien in Genf am 30.6.2012 war eine Initiative und ein Erfolg der
russischen Diplomatie an der Seite von Kofi Annan, ehemaliger
UN-Generalsekretär und erster UN-Vermittler zu Syrien. Die Schwäche des Westens
liegt daran, dass er das Völkerrecht über Bord geworfen hat und deshalb seitdem
ohne Fundament, ohne Orientierung dasteht.
Russland mit Syrien im legitimen und notwendigen Kampf gegen terroristische
Organisationen
UN-Resolutionen und Beschlüssen aller internationalen Konferenzen zu Syrien
verpflichten zum legitimen und notwendigen Kampf gegen terroristische
Organisationen. Dieser Kampf vereinigt Russland mit Syrien. Die Bombenangriffe
gegen terroristische Organisationen, nicht gegen Zivilisten, sondern gegen IS,
Al-Nusra und ähnliche kriminelle Gruppen sind auch das inhaltliche Gebot im
russisch-amerikanischen Genfer Abkommen vom 9.10. Die sogenannten gemäßigten
Rebellen müssten sich demnach von Al-Nusra,Is und Al-Qaida trennen. Das
Abkommen sah eine militärische Zusammenarbeit von Russland und den USA gegen
die gewaltsamen Gruppen in Syrien vor. Die USA haben aber gegen diese
vereinbarte Verpflichtung verstoßen und bleiben dabei, sie weiter zu
ignorieren. Russland nicht.
Syrische Armee mit Hauptlast bei der Bekämpfung der Terroristen
Das Problem befindet sich in der US-Administration, genauer gesagt im Pentagon,
wo eine Gruppe von Extremisten und Falken mit den Banditen und Extremisten in
Syrien paktiert haben, unwillig, sich von ihnen loszusagen. Mit anderen Worten,
ein krimineller Kreis in der Umgebung von Obama will keinen Frieden in Syrien,
sondern weiteren Mord und Terrorismus. Wie kann ein Waffenstillstand unter
diesen Umstände erfolgen?
Seit Beginn des Konfliktes in Syrien (2011) sind rund 100.000 ausländische
Söldner ins Land eingereist, um gegen die Regierungsarmee zu kämpfen. Dies
erklärt der syrische Präsident Baschar al-Assad. Dennoch hat die Armee die
endgültige Wende im Krieg zu ihren Gunsten erzielen können. „Die Armee hat
große Erfolge erreicht und wird ihre Einsätze bis zur endgültigen Ausrottung
der Terroristen fortsetzen.“ So der Präsident Syriens Baschar Al-Assad. Wer
könnte ihm das Recht dazu verweigern? Syrien und die libanesische Bewegung
Hisbollah kämpfen „auf ein und derselben Seite der Front“. Die Hauptlast bei
der Bekämpfung der Terroristen trägt die syrische Armee. Nach fast fünf Jahren
Krieg haben sich die Söldner bzw. die sogenannten Rebellen halbiert oder
wahrscheinlich sind sie heute viel weniger als 50.000. Man spricht gegenwärtig
von hunderten veschiedenen Gruppen, die mit schweren Waffen und Panzern ausgerüstet
sind. Daher ist es äußerst lächerlich wie erbärmlich, dass der Chef des
Bundeskanzleramts, Peter Altmeier (CDU), solche bewaffneten Rebellen als
demokratische Opposition Syriens bezeichnet! (ZDF-Sendung „Maybrit Illner“ am
20.10.: „Feldherr Putin – starkes Russland, schwacher Westen?“) Seit wann hat
Altmeier seinen Verstand verloren?
Russisch-amerikanisches Abkommen vom 9.10.
Bei den Gesprächen mit dem US-Außenminister Kerry in Genf, die zum
russisch-amerikanischen Abkommen vom 9.10. führten, erklärte sich Russland im
Einvernehmen mit der syrischen Regierung bereit, die russich-syrischen
Luftangriffe in Ost-Aleppo zu beenden, sollten die Waffen und Gewalt der
sogenannten Rebellen auch schweigen. Aber gerade dieser entscheidende
verständliche Punkt, der eine faire vernünftige Selbstverständichkeit ist,
wurde Tage später vom Pentagon in Washington abgelehnt. Die Rebellen haben aus
purer Bosheit die Universität im freien Aleppo attackiert. Zudem ist bekannt,
dass sie Krankenhäuser angreifen, um diese Greueltaten der syrischen Armee und
Russland anzulasten. Dazu zählen sie auf die von den USA instrumentalisierten
Agenturen und Medien.
Korridore aus Ost-Aleppo für Zivilisten und Rebellen
Die syrische Armee hat bewachte Korridore geöffnet, um der Zivilbevölkerung das
Verlassen von Ost-Aleppo zu ermöglichen. Aber die bewaffneten Gruppen versuchen
dies mit allen Mitteln zu verhindern, denn die dortige Bevölkerung dient ihnen
als Schutzschild. Oftmals gelingt es diesen kriminellen Kampfgruppen unter Androhung
von Waffengewalt, Menschen am Verlassen des umkämpften Ostteils der Stadt zu
hindern. Mehrere Zvilisten sind bereits beim Versuch, Ost-Aleppo zu verlassen,
erschossen worden, wie nicht US-kontrollierte Agenturen berichten. Auch die
Rebellen sind aufgefordert, diesen Stadtteil zu verlassen. Ihnen wurde mehrmals
Amnestie von der Regierung angeboten, falls sie ihre Waffen niederlegen. Sogar
der UN-Vermittler Staffan de Mistura hat den Milizen angeboten, sie persönlich
zu begleiten, damit sie Ost-Aleppo verlassen. Eine
Nusra-Front-Al-Qaida-Gruppierung lehnte diesen Vorschlag ab und kündigte eine
Gegenoffensive an, d.h. die Verbrechen der Rebellen werden andauern.
Seltsamerweise fehlt jeder vernünftige Appell an solche Banden seitens der
großen europäischen Staaten, die sich über die unmenschliche Lage in Aleppo
Sorge machen! Journalisten wie Stefan Braun und Paul-Anton Krüger staunen über
den Vorschlag und das Angebot der syrischen Regierung, um den Krieg zu beenden.
Für diese Journalisten ist das Massensterben und Gemetzel in Aleppo normal und
akzeptabel, denn es sind die Rebellen des Westblocks, diejenigen, die dort
morden. Nach Lesart solcher Journalisten müssen sich deshalb Syrer und Russen
dort ermorden lassen. So tief ist der perverse Ungeist in Redaktionen der
gelenkten Medien gesunken.
Widersprüchliches Verhalten westlicher Regierungen angesichts der entsetzlichen
Lage in Ost-Aleppo
Russland fordert im UN-Sicherheitsrat, die Terroristen von der „moderaten“
Opposition in Syrien abzusondern. Der UN-Botschafter Russlands, Witali
Tschurkin, drängt darauf, dass alle in Syrien agierenden Staaten die Kontakte
zu den Terroristen kappen und ihre Unterschrift unter das Abkommen für die
Waffenruhe setzen. Auffällig und erstaunlich ist, dass trotz des anscheinenden
Entsetzens und der Erschütterung über die unmenschliche Lage, die in Ost-Aleppo
herrscht, keiner der „erschütterten“ Regierungschefs sich bereit zeigt, das
Abkommen für die Waffenruhe zu unterzeichnen. Wie dieses seltsame,
widersprüchliche Verhalten zu erklären ist, wissen sie nur selbst allein. Die
entsprechende Frage an den Präsidenten Frankreichs und auch an die
Bundeskanzlerin Angela Merkel ist angebracht. Was hindert sie daran, das
Abkommen für die Waffenruhe zu unterzeichnen, wenn sie für die Waffenruhe so
vehement und heftig plädieren?
Französische Regierung in die Brutalität der Angriffe auf Syrien verwickelt
Es erscheint töricht und wenig erfolgversprechend, den Präsidenten einer
neokolonialen Macht wie Frankreich an russisch-deutschen Gesprächen über Syrien
mit Präsident Wladimir Putin zu beteiligen, da die französische Regierung in
die Brutalität der Angriffe auf Syrien verwickelt ist und sich davon bisher
nicht distanziert hat.
Altmeiers schockierender Auftritt bei Maybrit Illner zeigt: CDU von
US-Propaganda vernebelt und kontaminiert
Sicherlich hat der russische Präsident Angela Merkel kurz aufgeklärt darüber,
was zu tun ist, um die grausamen Bombardierungen zu beenden. Ob es ihm gelungen
ist, die Kanzlerin vom falschen Weg abzubringen, ist aber fraglich. Ihre CDU
ist bis auf die Knochen von US-Propaganda durchtränkt, ja, kontaminiert und
steht deshalb unter starker Vernebelung. Der peinliche, ja schockierende
Auftritt des Chefs der Bundeskanzleramt bei Maybrit Illner am 20.10. belegt
offenkundig diese Infiltration, Kontamination und Vernebelung in unmittelbarer
Umgebung der Bundeskanzlerin. Ob Peter Altmeier selbst den Unfug glaubt, den er
sagt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Die US-Propaganda weiß jedenfalls
seit dem ersten Krieg gegen den Irak (1991) geschickt die deutsche Regierung
mit ihrer historischen Vergangenheit und einigen delikaten Akten zu
manipulieren und sie simplistisch zu überzeugen. Jetzt heißt ihr Motto: „Wir
sind die Guten, die Russen und Syrer sind die Bösen.“
Erzbischöfe in Syrien korrigieren Irrtum der CDU
Die Verwirrung und tendenziösen Falschheiten, die der höchste CDU-Beamte im
Bundeskanzleramt unterliegt, betrifft ausgerechnet die sogenannten „gemäßigten
Rebellen“. Sie gibt es nicht. Die Zeugenaussagen von zwei katholischen
Erzbischöfen in Syrien korrigieren den Irrtum der CDU darüber: <“Die
westliche Propaganda redet weiterhin von gemäßigten Rebellen, doch die gibt es
nicht. Wir werden selbst darüber entscheiden, wann Assad gehen muss und nicht
der IS oder der Westen“.> (Erzbischof Hindo von Hassake, Syrien, Fides,
15.10)
Vom Erzbischof von Aleppo erfahren wir: <Die Terroristen schießen überall.
Wenn wir solche Angriffe erleiden, können wir die Täter nicht als Rebellen
bezeichnen. Gestern wurde die Universität getroffen. Es gab viele Opfer. Als
Folge des Krieges und der Sanktionen herrscht große Armut. Der Westteil (von
Aleppo) stand häufig unter Belagerung. Die Medien sprechen nur von den Leiden
unserer Brüder im Ostteil, nicht von unseren Leiden.> (Erzbischof Joseph
Tobji von Aleppo am 5.10. „Antidiplomatico: „Le cinque cose che voi occidentali
dovreste fare immediatamente per porre fine alla guerra in Siria“, Übersetzung:
Bernd Duschner)
Es ist unglaublich, wenn Peter Altmeier sich nicht scheut, solche destruktive
Elemente, solche Terroristen als „demokratische Opposition“ zu bezeichnen.
Kreml nicht zu täuschen
Aufgrund langer Erfahrung lässt sich der Kreml nicht täuschen und beharrt auf
seiner völkerrechtsmäßigen Position und bleibt bei der Verteidigung Syriens,
souveränes Mitglied der Vereinten Nationen. Gleichzeitig zeigt Russland, im
Gegensatz zum Westblock, Rücksicht und menschliches Mitgefühl für die Rebellen,
die einem sinnlosen Sterben gegenüber stehen. Daher die Korridore und die
Feuerpause. <<Der russiche UN-Botschafter Witali Tschurkin erklärte in
New York, Russland und Syrien hätten die „humanitäre Pause“ einseitig
beschlossen. Für eine längere Feuerpause von 48 oder 72 Stunden benötige man
eine „gegenseitige Vereinbarung“. Die EU-Auslandsbeauftragte Federica Mogherini
begrüßte grundsätzlich die angekündigte Feuerpause.>> (https://deutsch.rt.com/der-nahe-osten/42126-vital-schurkin-kappt-finanzielle-und/)
Steinmeier: „Abgrenzung von Al-Nusra in belegbaren Taten und nicht nur in
Worten“
<<„Wir appellieren an die Führung der Staaten, die Einfluss auf die
bewaffneten Gruppen im östlichen Teil von Aleppo haben, den Vorschlag
anzunehmen und deren Führer davon zu überzeugen, den Krieg zu beenden und die
Stadt zu verlassen.“ So der russische Verteidigungsminister General Sergej
Schoigu. Russland will mit der Initiative die Arbeit von „Militärexperten aus
verschiedenen Ländern unterstützen“, die sich ab Mittwoch 19.10. in Genf
treffen. Bei dem Treffen geht es darum, terroristische Gruppen … von der
„moderaten Opposition“ zu trennen. Aber Al-Nusra hat bereits alle Vorschläge
zum Abzug aus Ostaleppo abgelehnt. .. „Wer wirklich an einer Stabilisierung von
Aleppo interessiert ist, sollte jetzt aktiv werden“ sagte Schoigu.>>
(„Waffen sollen schweigen – Russland ruft <humanitäre Feuerpause> in
Aleppo aus.“ Von Karin Leukefeld) Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier
versteht das Gebot der Menschlichkeit, als er eine „klare Abgrenzung von
Al-Nusra in belegbaren Taten und nicht nur in Worten“ forderte. Aber diese
Gruppe besteht auf weiterer Gewalt.
Verheerende Vorgeschichte Frankreichs in Syrien
Karin Leukefeld weist diesbezüglich auf die verheerende Vorgeschichte
Frankreichs in Syrien hin, die der französischen Regierung selbstverständlich
jede Glaubwürdigkeit abspricht, wenn sie für eine menschliche Politik in diesem
Land eintreten will.
<<Wie nie zuvor sei Frankreich „entschlossen, die Bevölkerung von Aleppo
zu retten“, so der französische Außenminister. Die Bombardierung von Aleppo sei
ein „Kriegsverbrechen“... Wegen derartigen Äußerungen aus Frankreich, hat
Russlands Präsident Wladimir Putin am Dienstag 11.10. seinen für den 19.Oktober
geplanten Besuch in Paris abgesagt... Auch werde es zunächst kein Treffen mit
Präsident François Hollande und Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Entwicklung
in Syrien geben.
Französische und US-Kampfjets töten mehr als 100 Zivilisten (Dorfbewohner)
Ayrault ist erst seit Februar 2016 Chef des Quai d'Orsay, des Außenministeriums
in Paris. Dennoch sollte ihm bekannt sein, dass Frankreich als Mandatsmacht in
Syrien (1920-1946) ein Erbe hinterlassen hat, das die „Grande Nation“ zur
Zurückhaltung mahnen sollte. Die Aufteilung der Region im Sykes-Picot-Abkommen
1916 und die entsprechend 1922 von Frankreich verfügte Aufspaltung des Landes
hatten unzählige kleine und große Aufstände der Syrer zur Folge, was Frankreich
mit Soldaten und Luftangriffen beantwortete... Die letzten französischen
Luftangriffe der Mandatszeit trafen 1945 die Zitadelle und das Parlament von
Damaskus. Hunderte Menschen starben.
Es ist noch nicht drei Monate her, dass französische und US-Kampfjets der
„Anti-IS-Allianz“ unweit von Manbidsch in Nordsyrien das Dorf Al-Tukar
bombardierten und dort mehr als 100 Bewohner töteten.... Das US-Zentralkommando
leitete eine Untersuchung ein.
Waffenlieferungen von Frankreich an Saudi-Arabien und Katar für Milliarden Euro
Auch über den Beginn des syrischen Kriegs hinaus liefert Frankreich für
Milliarden Euro Waffen an Saudi-Arabien und Katar, obwohl bekannt ist, dass das
Kriegsgerät zu den Kampfgruppen geschmuggelt wird, die aus Syrien ein „Islamisches
Kalifat“ machen wollen, die Zivilisten töten, historische Kulturgüter und
zivile Infrastruktur zerstören. Der syrische Staat hätte ein starkes Argument,
Frankreich vor den Internationalen Strafgerichtshof zu bringen, weil es dazu
beiträgt, Syrien zu zerstören.
Doch Paris braucht (noch) keine Sorge haben – Syrien hat das Statut des
Gerichtshof zwar unterzeichnet, aber noch nicht ratifiziert. >>
(„Hintergrund - Frankreichs koloniales Erbe“ von Karin Leukefeld, junge
Welt,12.10.)
Unter Ausschluss der Kriegstreiber zu sprechen, wäre wirksamer
Das Treffen im Berlin am 19.10. war offiziell zur Ukraine geplant, nicht zu
Syrien. Gespräche über Syrien waren nicht Teil der Agenda. Wirksamer wäre
gewesen, wenn der russische Präsident allein mit der Bundeskanzlerin über
Syrien ausführlich gesprochen hätte, und zwar unter Ausschluss des
Kriegstreibers und Neokolonialist Frankreichs.
Tschechische Republik auf dem richtigen diplomatischen Weg zu Syrien
Europa ist leider weit entfernt davon, eine rechtsstaatliche zivilisierte
Strategie aufzustellen, um Frieden in Syrien zu stiften. Dazu müsste es erst
auf die völkerrechtliche Bahn zurückkehren und beginnen, den eigenen Weg der
Völker zu respektieren, anstatt ihn mit inakzeptabler dummer Überheblichkeit
diktieren zu wollen. Berlin sollte den richtigen Pfad signalisieren zusammen
mit Italien und der Mehrheit der europäischen Länder. Die Tschechische Republik
hat angefangen, den richtigen diplomatischen Weg zu Syrien zu gehen. Sie
sendete vor einigen Tagen eine Regierungsdelegation nach Damaskus und
organisiert Hilfe für die syrische Bevölkerung. (SANA; 10.10., http://sana.sy/en/?p=90101)
Gelenkte anti-russische Redaktionen
Sanktionen sind unmenschlich, destruktiv und was Syrien und Russland betrifft,
absolut ungerechtfertigt. Sie müssen aufgehoben werden, um eine konstruktive
Politik zu bevorzugen. Haltlose lügnerische mediale Unterstellungen gegen
Russland müssen aufhören. In gelenkt anti-russischen Redaktionen liegt das
geistige Hindernis, die guten Beziehungen, die gute Verständigung zwischen
Berlin und Moskau wahrhaftig an die Öffentlichkeit zu vermitteln. Das gilt auch
für eine richtige Darstellung der Sachlage in Syrien. Ein Urteilvermögen über
den Syrien-Konflikt setzt voraus, dass alle gegensetzlichen Positionen
berücksichtigt werden, und zwar auch die von Syrien und seinen Alliierten, die
gemäß dem Völkerrecht das Land verteidigen gegen die sogenannten Rebellen und
den Westblock, die das Land in flagrantem Unrecht angreifen.
Zusammen mit Russland ein eurasisches Ordnungssystem errichten
Zur vernachlässigten politischen Aufgabe Europas, bzw. Deutschlands gehört,
dazu beizutragen, ein prosperierendes Russland aufzubauen und zusammen mit
Russland ein eurasisches Ordnungssystem von Lissabon bis Wladiwostok zu
errichten. Dadurch würde sich Europa, würde sich Deutschland als Friedensmacht
entwickeln, anstatt sich verantwortungslos als dumme Bauernfigur und
mörderischer Vasall für das US-Schreckenssystem herzugeben. Von Großbritannien
ist kein konstruktiver Beitrag für Europa zu erwarten, solange die Tories als
Erfüllungsgehilfen der Londoner City die Insel regieren. Ihr Geist und Wirken
sind gefährlich destruktiv.
Die Bundeskanzlerin scheint betroffen zu sein von der Grausamkeit der
Bombardierungen in Aleppo. War sie und ihre CDU-Partei auch betroffen von der
Grausamkeit der US-Bombardierungen im Irak 1991 und 2003? <<Die
mörderischen Folgen vorheriger Kriege im Irak wurden nie beseitigt. Der
dramatische Anstieg von Krebserkrankungen als Folge der radioaktiven
Verseuchung durch eingesetzte Uranmunition (1991, 2003) wird international
weiter ignoriert. Auch die Folgen der monatelangen Belagerung der Stadt
Falludscha, bei der die US-Truppen massiv Waffen einsetzen, die für Wohngebiete
verboten sind, wurden nicht untersucht. Die Verantwortlichen für die
Verseuchung des Iraks – allen voran die USA, Großbritannien und Frankreich –
weigern sich bis heute, ihre Verantwortung anzuerkennen und dem Land bei der
Dekontamination und Entsorgung des Kriegsschrotts zu helfen. ... Eine
UN-Resolution, die diese Staaten dazu verpflichten, es zu tun, wurde von einer
überwältigenden Mehrheit der Mitgliedsländer zugestimmt bei der
Generalversammlung der Vereinten Nationen am 4.Dezember 2014: 150 Staaten
stimmten für die Resolution, 27 – darunter auch Deutschland – enthielten sich.
Gegen die UN-Resolution stimmten die USA, Großbritannien, Frankreich und Israel.>>
(Aus dem Buch „Flächenbrand Syrien, Irak, die arabische Welt und der Islamische
Staat“, Kapitel: „Die Verseuchung des Iraks“ von Karin Leukefeld)
Sanktionen gegen die skrupellosen Kriegsverbrecher USA, Großbritannien und
Frankreich vorschlagen – keine weitere deutsche Komplizenschaft mit Verbrechern
Hat die Bundeskanzlerin einmal Sanktionen gegen diese skrupellosen
Kriegsverbrecher USA, Großbritannien und Frankreich vorgeschlagen? Hat sich der
UN-Menschenrechtsrat in Genf mit ihnen beschäftigt? Man sieht doch, dass die
realen Verbrecher gegen die Menschlichkeit die drei mächtigsten westlichen
Staaten sind, die sogar einen Sitz im UN-Sicherheitsrat haben. Berlin will sich
aus begründeter Angst nicht mit ihnen anlegen. Aber sie sind nicht unantastbar,
ihnen ist nicht straffrei erlaubt, weiter im Nahen Osten zu morden und sich der
Verantwortung zu entziehen. Umso dringender und wichtiger, dass sich
Deutschland von seinen falschen Weggefährten verabschiedet: Komplizenschaft mit
Verbrechern darf es nicht weiter geben.
Keine Sanktionen gegen Russland
Das unsinnige Gerede von Washington über neue Sanktionen gegen Russland findet
glücklicherweise keine europäische Unterstützung. Zutreffend wurde diese
ungerechtfertigte Forderung der neokolonialen Mächte Frankreich und
Großbritannien von der Mehrheit der EU-Staaten wie erwartet abgelehnt, zuerst
in Luxemburg am 17.10.(ZDF-Heute und ARD-Tagesschau 17.10.), zum zweiten Mal
auf dem EU-Treffen in Brüssel am nächsten Tag 18.10. und zum dritten Mal beim
EU-Treffen in Brüssel am 20.10. Schon vor dem Beginn des letzten EU-Treffens am
20.10. haben Italien, die Slowakei und Ungarn manifestiert, dass mit ihnen
keine Sanktionen zu machen sind. (ZDF-Heute und ARD-Tagesschau am 20.10) Die
Neokolonialisten ventilierten danach ihre große Frustration und Wut in
idiotischen Drohungen hier und da.
US-Regierung Bedrohung Nummer Eins, aber Syrern ihren selbstbestimmten Weg zum
Frieden ermöglichen
Die irrationale US-Konfrontation mit Russland ist von Europa mit aller Kraft
der Vernunft zu bremsen oder mindestens sollte sich Europa nicht in diese
Spirale hineintreiben lassen. Gerade diese irrsinnige Konfrontation brandmarkt
die US-Regierung als Bedrohung Nummer Eins. Moskau dagegen hat kein
europäisches Land und kein arabisches Land angegriffen. Im Gegenteil: Russland
verteidigt das angegriffene Land, nämlich jetzt Syrien, und ermöglicht damit
den Syrern ihren selbstbestimmten Weg zum Frieden.