Brigitte Queck
und Dr. Falkenhagen
Folgende Punkte sollten
dabei eingangs berücksichtigt werden :
dass jeder Staat, der den Versuch unternimmt, die USA ökonomisch
einzuholen, oder gar zu überholen, von den USA als Feind betrachtet wird;
Dieses gemeinsame Vorgehen der NATO gegen Rohstoff besitzende Länder wurde praktiziert :
. 1999 im NATO- Aggressionskrieg gegen Jugoslawien,
getarnt durch die
Völkermordlüge der Serben gegen
die Kosovoalbaner,
. 2001 im NATO- Aggressionskrieg gegen Afghanistan,
scheinbar gedeckt durch
den Artikel 51 der UNO-Charta,
weil ein Mitgliedland der NATO, die USA,
angeblich von Afghanistan aus
angegriffen worden sei und man nun verpflichtet
wäre, sich militärisch
beizustehen,
. 2003 im NATO-Aggressionskrieg gegen den Irak ( 3.
Golfkrieg) unter der
verlogenen
Propaganda, der Irak hätte Massenvernichtungswaffen und man müsse
deren
Einsatz gegen die westliche Welt zuvorkommen.
In Wirklichkeit geht es
den westlichen Ländern um eine Neokolonialisierung der Rohstoff besitzenden Länder, unter dem Slogan‚Gewährleistung der
Energiesicherheit der entwickelten Länder der westlichen Hemisphäre’, wie auch
Bundeskanzlerin A. Merkel mehrfach betont hat.
Der gegenwärtige
Aufschwung in Lateinamerika und der Zusammenschluss vieler lateinamerikanischen
Staaten zu dem Staatenbund ALBA vor der Haustür der USA, sowie der
Zusammenschluss asiatischer Staaten innerhalb des Shanghai-Paktes, dem auch der
Iran als Beobachter angehört, sowie die wachsende Zusammenarbeit zwischen
diesen beiden Staatengruppen, können den USA und den NATO- Ländern nicht
gefallen.
Länder wie Nordkorea bzw.
der Iran weigern sich, sich dem US-und NATO-Diktat zu unterwerfen, die
Urananreicherung in ihren Atomkraftwerken für friedliche Zwecke zu stoppen, was
aber den nicht Kernwaffen besitzenden Staaten durch den
Nichtweiterverbreitungsvertrag von Kernwaffen ausdrücklich erlaubt ist. Diametral gegen die Bestimmungen des
Nichtweiterverbreitungsvertrages von Kernwaffen gerichtet ist die bereits oben
erwähnte neue NATO-Strategie von 1999, die entgegen dem
Nichtweiterverbreitungsvertrag von Kernwaffen, der den nicht Kernwaffen
besitzenden Staaten eine Schutzfunktion gegenüber Kernwaffen besitzenden
Staaten zugesichert hatte, atomare Präventivkriege auch gegen nicht Kernwaffen
besitzende Staaten vorsieht.
Zu bedenken ist in diesem
Zusammenhang auch der Umstand, dass die
NATO bisher nur nicht Kernwaffen besitzende Staaten militärisch angegriffen
hat.
Iran kommt durch seine
außerordentlich günstige geostrategische Lage, seine reichen Öl- und
Gasvorkommen, seine bisherige Vermittlerrolle zwischen den Staaten des Nahen
Ostens; Asiens und Lateinamerikas, sowie in der UNO eine
besondere Rolle zu. Es zählt zu einem der entwickeltsten Länder im Nahen
Osten, das nicht nur reiche Naturschätze besitzt, sondern auch den Maschinen -
und Flugzeugbau, sowie eine gute Verteidigungsindustrie aufgebaut hat. Dabei
ist der Iran zu ca. 80 % von Waffenimporten aus dem Ausland unabhängig.
Eine wesentliche Rolle
spielt der Iran mit seiner klaren antiimperialistischen Haltung gegenüber den
USA in der Weltorganisation der Staaten der Welt, der UNO. Diese Position kommt
sowohl in den Reden des Staats- und Religionsführers des Iran, Khameni, als auch in den Reden des iranischen Präsidenten Ahmadinejad zum Ausdruck.
Als eines der größten Erdöl-und Erdgas besitzenden
Länder der Welt steht der Iran auf der „Wunschliste“ der Länder, die die USA
sich untertan machen will ( siehe Zeitschrift „Hintergrund“, 4. Quartal 2008 ). Dabei arbeiten, wie der bekannte
Wirtschaftswissenschaftler Michael Chossudowsky in
seiner Schrift: “Die CIA und die AlQuada“ (
siehe ebenda, S. 27 ) nach wie vor eng mit den von
ihnen geschaffenen und weiterhin von ihnen unterstützten „Islamisch-Militanten
Netzwerk“ zusammen.
Gleichzeitig haben die
USA parallel dazu einen Notfallplan für einen hypotetischen
Terroranschlag Irans auf die USA, ähnlich dem vom 11. September 2001 entworfen,
der für einen Krieg gegen den Iran und Syrien genutzt werden soll.
Der Pulitzer Preisträger
Seymour Hersh hatte am 9. Juli 2008 berichtet, dass
auf einer NATO- Konferenz der US-Nachwuchsjournalisten in Washington
US-Vizepräsident Cheney auf einer
Strategie- Sitzung im
Sommer 2008 in seinen Amtsräumen vorgeschlagen hatte, einen Krieg gegen den
Iran durch gezielte Provokationen vorzubereiten . Bei
der Diskussion seien „ein Dutzend Ideen“ vorgebracht worden, wie man den Krieg
starten könnte.
Cheney habe gar
vorgeschlagen, „auf amerikanischen Werften 4 oder 5 iranische Schnellboote
nachzubauen“, sie mit US-Spezialkommandos der Navy SEAL’s in iranischen Uniformen zu bemannen und mit vielen Waffen
auszurüsten. Er erklärte: „beim nächsten Mal, wenn eines unserer Schiffe durch
die Strasse von Hormus fährt, greifen diese sog. iranischen Schnellboote es an und es kommt zum
Feuergefecht“.
Weil dabei jedoch
Amerikaner von Amerikanern getötet worden wären, ( was
im übrigen schon mal praktiziert wurde vor dem 6- Tagekrieg Israels und den
arabischen Staaten durch die Bombardierung des amerikanischen Schiffes Liberty seitens der israelischen Luftwaffe in Absprache
zwischen CIA und Mossad. Die Schuld dafür wollte man
den Sozialismus- freundlichen ägyptischen Präsidenten Nasser in die Schuhe
schieben, um die USA selbst in diesen „Verteidigungskrieg“ Israels gegenüber
den arabischen Ländern zu verwickeln, was dann nach Scheitern dieses Planes
durch Überlebende von Liberty durch eine verdeckte
militärische Geheimdienstoperation USA –Israels schließlich doch geschehen ist !), nahm man von diesem Plan
Abstand.
Hersh hatte in einem Artikel „The
New Yorker“ Anfang Juli 2008 unter der Überschrift „Das Schlachtfeld vorbereiten-
Bush Administration verschärft Geheimaktionen gegen Iran“ darauf verwiesen,
dass der US-Kongress bereits Ende 2007 auf Anforderung von Präsident Bush einer
Eskalation der Geheimdienstoperationen gegen den Iran zugestimmt habe. Dafür
seien bis zu 400 Millionen Dollar seitens der US- Regierung bereit gestellt
worden, unter anderem für Spionageaktionen zur „Destabilisierung der religiösen
Führer des Iran“, sowie zur verstärkten Unterstützung iranischer Minderheiten-
und Dissidentengruppen.
( In diesen 400 Millionen
Dollar sind die von diversen US-Nichtregierungsorganisationen für einen Umsturz
im Iran zur Verfügung gestellten Geldern nicht enthalten !!).
Die alarmierenden
Enthüllungen von Seymour Hersh wurden in den großen
Konzern- Medien der USA und Deutschlands totgeschwiegen !
Vor kurzem, und zwar
während der Wahlen im Iran, hatte der iranische Präsident Ahmadinejad
während eines Treffens von Staatsführern der Shanghai-Gruppe in Russland, Jekaterinenburg, die USA im Hinblick auf den Niedergang des
Dollars im Weltmaßstab offen angegriffen.
Er sagte: „Es ist
offensichtlich, dass das Zeitalter des Empire zuende ist, eine Wiederkehr ist
nicht zu erwarten!“ ( siehe: „Defiant Ahmadinejad
blasts US at
Bereits im Jahre 2007 auf
einem Summit
in der Saudi-Arabischen Hauptstadt Riyah vom
17.-18. November hatte Ahmadinejad die OPEC-Staaten aufgerufen, ihre Geldreserven
in einer Reihe von Währungen anzulegen, anstatt dem schwächelnden
Dollar den Vorzug zu geben. Er sagte: „Sie bekommen unser Öl und geben uns
dafür ein wertloses Stück Papier.“ ( siehe
unter :
latinamericanewswatch.blogspot.com 2007_11_01_archive.html ).
Diese Aussagen Ahmadinejads mussten die USA als eine offene Kampfansage an
ihre Adresse betrachten.
Erinnern wir uns, dass
die gleiche Ankündigung S. Husseins, sein Öl nicht mehr in Dollar verkaufen zu
wollen, eines der Hauptgründe des US-Krieges im Jahre 2003 gegen den Irak gewesen ist.
Um zu verstehen, welche
Wechselwirkungen es zwischen der Finanzkrise in den USA und den aktuellen
Spannungen im Nahen Osten gibt, muss man verstehen, wie das Dollarsystem
funktioniert:
Als Inhaber der Weltwährung kann die USA bedeutend mehr Waren importieren
als andere Länder. Dabei nutzen sie:
a)
niedrige
Zinsen bei der Vergabe von Krediten,
b)
die Geldvermehrung durch
die FED ( Federal Reserve Bank ), was eine physische Vermehrung des Dollars
bedeutet.
Dieses Geld liegt heute größtenteils in elekronischer
Form als Buchungsgeld vor. Anhänger der US-amerikanischen Finanzpolitik machen
sich wenig Sorgen um ihr dadurch entstandenes Handelsdefizit.
Sie sagen, das 21. Jahrhundert sei eine virtuelle Wirtschaft bei der produktive Grundlagen angeblich eine geringere Rolle
spielten.
Obwohl der Dollar in den letzten Jahrzehnten einer stärkeren Inflation als
die DM und der Euro ausgesetzt war, konnten die USA diese Differenz in Form von
„Steuern“ aus ihrer Weltwährung ausgleichen. Unter dem Motto:’Schwache
Dollar erhalten starke Waren!’
Es musste nun nur noch veranlasst werden, dass der
Petroldollar wieder in die USA zurückfließt.
Der Finanzkreislauf zwischen OPEC
und den großen Bankhäusern in London und
New York bildeten seither die Grundlage für die
gesamte weitere Entwicklung der Weltwirtschaft.
Geopolitik“).
Dieses System funktioniert aber nicht mehr,
wenn 1 Ölförderland politisch und militärisch stark genug ist, eine andere
Währung als den Dollar zu etablieren. „Dann aber, wenn der Dollar als
internationale Öl-Reserve-und Handelswährung abgelöst würde, würden die
vorhandenen Dollar stark an Wert einbüßen und so würde die amerikanische
Notenbank keine Möglichkeiten mehr haben, den Dollar physisch nachzudrucken
bzw. elektronisch in Umlauf zu bringen...“ ( siehe ebenda )
Dadurch würden, so Hauke
Ritz „die Seignioragevorteile stark schrumpfen, mit
denen die USA in den zurückliegenden Jahrzehnten nicht nur ihre Warenimporte,
sondern auch ihre exorbitanten Militär-und
Geheimdienstausgaben finanziert haben....
Der Status der USA als weltbeherrschender Macht steht
und fällt mit der Rolle des Dollar als Weltwährung“ ( siehe ebenda
).
Mit anderen Worten, die militärischen
Interventionen der USA im Nahen Osten sind nicht nur der zunehmenden
Ölverknappung im Weltmaßstab geschuldet, sondern der finanzpolitischen
Bedeutung des Öls. Die
USA haben erkannt, dass es nicht unbedingt notwendig ist, Öl selbst
zu fördern, sondern die Transportrouten des Erdöls und seine Faktuierung (Anlage des Geldes) zu kontrollieren.
Und plötzlich schert der
Iran als eines der Erdöl-und Erdgas-reichsten
Länder der Welt aus diesem „eingespieltem“ Kreislauf aus !
Iran hat am 17. Februar
2008 den bisher einzigartigen Versuch unternommen, eine eigene, von den USA
unabhängige, Ölbörse zu gründen, die sich
laut IRNA-Nachrichtenagentur auf der Insel Kish befindet.
Dies ist eine ungeheuere
Herausforderung für den Dollar als Ölwährung, zumal das Weltfinanzsystem
derzeit in einer tiefen Krise steckt und auch die anderen OPEC-Staaten es dem
Iran gleichtun könnten.
An der
iranischen Ölbörse sind außer dem US-Dollar alle Währungen willkommen.
Gehandelt wird mit Hilfe einer Kunstwährung, einem Währungskorb, in dem neben
dem Euro und dem Yen auch die regionalen Währungen der Golfstaaten vertreten
sind.
Japan, China, Indien und
andere asiatische Staaten, die arabischen Petrolmonarchien,
ebenso wie die zentralasiatischen Ölproduzenten um das Kaspische Meer, haben allesamt ein Interesse an einer internationalen
Ölbörse ohne westliche Mittelsmänner und ohne den Zwang, in Dollar zahlen zu
müssen. Ein Ölhandel in einheimischen
Währungen bedeutet gleichsam auch eine Aufwertung dieser im Vergleich zum
Dollar.
Weiß doch jedermann im
internationalen Ölgeschäft, dass die Ölpreise nicht von den Erdöl
produzierenden Ländern allein gemacht werden, sondern von westlichen Ölhändlern
wie Philip Brothers einer Tochter der Citicorp, Cargill
oder Taurus, die zugleich den Ölhandel dominieren und von den beiden Ölbörsen
wie der International Petroleum Exchange (IPE) in London und der New York Mercantile Exchange (NYMEX), die auch die Weltfinanzkurse
bestimmen.
Die USA verstehen nur zu
gut, dass ein Verlust der Monopolstellung des Dollars auf dem Weltmarkt, auch
die wichtigste ökonomische Basis des US- Imperiums wegbricht.
Ein Schelm der Böses dabei denkt, als bereits vor der Eröffnung der
iranischen Ölbörse im Februar 2008 im Laufe weniger Tage gleich 4 Unterseekabel
im Persischen Golf schwer beschädigt wurden, braucht doch jede internationale
Börse funktionierende Internetverbindungen !
Nach der Eröffnung der
iranischen Ölbörse aber veranlassten die USA ihre westlichen Bündnispartner,
einen regelrechten Kontenkrieg gegen den Iran zu eröffnen. Mit Hilfe „schwarzer
Listen“ sind damit 3 der wichtigsten iranischen Banken de facto isoliert worden.
Keine europäische Großbank wagt es mehr, mit den iranischen Staatsbanken
Geschäfte zu machen- aus Angst, ebenfalls in das Raster der Verfolgungsbehörden
zu gelangen.
Aber die gegnerischen
Angriffe der westlichen Länder konnten die Ölbörse nicht aufhalten. Natürlich
erschweren die westlichen Finanzaktionen dem Iran das Geschäft, aber verhindern
können sie es nicht.
Im Gegenteil. Die
aktuellen, von den USA veranlassten Sanktionen und Finanzaktionen, treffen vor
allem mittelständische europäische Unternehmen, die sich auf Ausfälle in
3-stelliger Millionenhöhe gefasst machen müssen.
Der Iran, der seine Bankguthaben vorsorglich aus den
europäischen Banken abgezogen hatte- dabei handelte es sich um mehr als 75
Milliarden Dollar- transferierte seine Konten
inzwischen auf asiatische Banken.
Auf die Europäer indes
kommen harte Zeiten zu.
Speziell die
Bundesrepublik Deutschland, der traditionell wichtigste europäische
Handelspartner des Iran, bezahlt den bitteren Preis für seine Gefolgstreue
gegenüber den USA. Siemens, der z.B. von den USA,
Verzeihung, der Bundesregierung, gedrängt worden ist, keine neuen Geschäfte
mehr mit dem Iran abzuschließen, wurde durch chinesische Handelspartner
abgelöst.. So hatte China bereits im Jahre 2007 die BRD als wichtigsten
Handelspartner des Iran abgelöst und internationale Geldtransaktionen laufen
nun über Banken in Singapur und Dubai. Die Banken in Europa und auch der
Schweiz, die sich leider ebenfalls dem US-Diktat unterworfen haben, haben das Nachsehen !!
Ein weiterer Punkt verdient
ebenfalls berücksichtigt zu werden, warum sich die USA gegenwärtig so auf den
Iran fokussiert haben.
Iran ließ sich nämlich
trotz US-Drohungen, es mit Bunker brechenden Atombomben anzugreifen, nicht
davon abhalten, den Bau einer Gas -Pipeline zu planen,
die durch Pakistan hindurch nach Indien führen soll. Das würde die
Energiesicherheit Irans, Pakistans und Indiens erhöhen, den US-Einfluss auf
beide Staaten schwächen und einen großen Teil des
Gashandels der US-amerikanischen Kontrolle entziehen. Über eine Verlängerung
dieser Pipeline nach China wird bereits intensiv nachgedacht
!
Unter diesem Hintergrund
muss man auch die ständigen Bombardements der USA auf Pakistan in den letzten
Monaten einordnen,
die- wie könnte es anders sein- seitens der USA mit dem Agieren von AlQaida- bzw. Talibananhängern in
diesem Raume erklärt werden.
Zusammenfassend kann man feststellen:
Der Iran ist politisch,
ökonomisch und militärisch gesehen ein Land, das den US-Weltherrschaftsplänen
diametral gegenübersteht.
Zusammen mit anderen
Ländern des Shanghai-Paktes und den lateinamerikanischen
Staaten könnte durch die seitens des Iran im Frühjahr 2008 ins Leben
gerufene Ölbörse die Monopolstellung des Dollars auf dem Weltmarkt gebrochen
und das Empire geschwächt werden.
Mit dem Verlust seiner
führenden Stellung auf dem Währungs, -Handels, - und
Finanzmarkt wäre die USA nicht mehr in der Lage, ihre exorbitanten Militär- und
Geheimdienstausgaben zu finanzieren und folglich würden auch ihre
Aggressionskriege zur Erlangung einer US-Weltherrschaft unmöglich, bzw. stark
eingeschränkt werden, was zu einem Aufleben der Befreiungsbewegungen in aller
Welt gegen Neokolonialismus und globalen Neoliberalismus auch in den
entwickelten Ländern der Welt führen würde.
Aus diesem Grunde tun die
USA im Verbund mit anderen NATO-Staaten alles, im Iran wieder ein
US-freundliches System zu etablieren und dazu ist ihnen jedes Mittel recht.
Am günstigsten wäre es
für die NATO-Staaten gewesen, durch einen „Volksaufstand“ nach den Wahlen im
Juli 2009, einen Regimewechsel im Iran zu bewerkstelligen, so wie das seitens
der CIA schon mal in den 50iger Jahren mit dem Sturz des iranischen
Ministerpräsidenten Mossadegh praktiziert worden ist.
Dann hätte man sich
seitens der USA und ihrer Verbündeten nicht die Hände schmutzig zu machen
brauchen.
Dieses Vorhaben eines
Regimewandels im Iran nach westlichen Vorstellungen soll nach dem Wunsch des
ehemaligen US-Außenministers Kissinger nunmehr mit „militärischen“ Mitteln,
sprich, einem Aggressionskrieg gegen den Iran, gelöst werden.
Da einige linke Kräfte
sich auch in vergangenen Kriegen der USA und der NATO, bzw. durch bunte
„Volksrevolutionen“ im Sinne der internationalen Monopolbourgeoisie irreführen
ließen und den langen führenden Arm der USA und NATO dahinter nicht gesehen
haben, oder nicht sehen wollten, seien sie gewarnt, sich nicht auch diesmal
wieder vor den Karren der neokolonialen Einpeitscher spannen zu lassen, um
danach, wenn wieder ein Land seiner Oberhoheit über seine Naturschätze durch die
internationale Monopolbourgeoisie beraubt worden ist, resignierend
festzustellen: „Das haben wir nicht gewollt !“
Der drohende Krieg gegen
den Iran durch die USA und NATO, der sich gegen uns alle richtet, muss
verhindert werden !!