Covid 19 –Impfstoff
aus Russland
Kreml-Sprecher:
Hohe Nachfrage im Ausland nach russischem Impfstoff gegen COVID-19
Der
russische Impfstoff gegen das Coronavirus stößt laut
dem Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow,
auf eine hohe Nachfrage im Ausland.
„Unser
Impfstoff wird auf den Weltmärkten sehr aktiv vermarktet, er wird im Rahmen der
Zusammenarbeit mit anderen Staaten sehr aktiv gefördert, der russische
Direktinvestitionsfonds (RDIF) engagiert sich für die Vermarktung des
Impfstoffs im internationalen Format und arbeitet sehr erfolgreich, wobei die Nachfrage
nach Produkten russischer
Wissenschaftler steigt“, sagte Peskow gegenüber
Reportern.
Laut
RDIF-Chef Kirill Dmitriev haben bereits mehr als 20
Länder Interesse an dem Serum bekundet und Bestellungsanträge auf eine
Milliarde Impfdosen gestellt. Letzte Woche diskutierten auch der russische
Präsident Wladimir Putin und der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman Al
Saud über die Zusammenarbeit im Kampf gegen das Coronavirus
und die Aussichten für die Verwendung des russischen Sputnik-V-Impfstoffs. Ob
das Serum jetzt nach Saudi-Arabien geliefert werde, bleibe aber unklar.
„Ich kann nicht für die
Königsfamilie von Saudi-Arabien sprechen. Sie müssen sich an die Königsfamilie
wenden, um eine Antwort auf diese Frage zu erhalten“, antwortete Peskow.
„Sputnik V“
Das
russische Gesundheitsministerium hatte Anfang August den weltweit
ersten Impfstoff gegen das
neuartige Coronavirus registriert, der den Namen
„Sputnik V“ erhielt. Er wurde vom Gamaleja-Institut
für Epidemiologie und Mikrobiologie mit Unterstützung des russischen
Direktinvestitionsfonds (RDIF) entwickelt.
Rund 50
Länder wollen russischen Corona-Impfstoff „Sputnik V“
Experten
zufolge wiesen alle Freiwilligen bei den klinischen Studien hohe
Antikörpertiter auf. Es seien keine schwerwiegenden Komplikationen festgestellt
worden, hieß es.
Der
Impfstoff besteht aus zwei Komponenten, die in dreiwöchigem Abstand verabreicht
werden. Die klinischen Tests des Serums gegen Sars-CoV-2 hatten am 7. September
in Moskau begonnen. Am 9. September ließen sich die ersten Teilnehmer impfen.
An der klinischen Studie nehmen insgesamt 40.000 Freiwillige teil, wobei 10.000
von ihnen ein Placebo verabreicht werden wird, um die Effizienz des
Impfstoffes zu prüfen.