Covid-19-Patient soll für Behandlung über eine Million Dollar zahlen
14. Juni 2020
In den USA
hat ein 70-Jähriger Mann eine astronomisch hohe Rechnung für eine
COVID-19-Behandlung. Ein Krankenhaus nahe Seattle verlangt mehr als eine
Million Dollar für die Therapie.
Nach rund
zweimonatiger Behandlung seiner schweren COVID-19-Erkrankung hat eine Klinik in
der Nähe von Seattle einem 70-jährigen US-Bürger eine
Rechnung von über einer Million Dollar präsentiert.
Ihm sei das
Herz "beinahe zum zweiten Mal stehengeblieben", als er die 181 Seiten
starke Rechnung in Höhe von 1.122.501,04 Dollar (rund 997.000 Euro) erhalten
habe, sagte Michael Flor am Samstag der "Seattle Times".
Flor war am
4. März mit COVID-19 ins Krankenhaus von Issaquah
eingeliefert worden. Ihm ging es so schlecht, dass die Krankenschwestern ihm
eines Abends das Telefon halten mussten, damit er von seiner Frau und seinen
beiden Kindern Abschied nehmen konnte.
Unbezahlbare
Rechnung für 70-Jährigen
Doch er
erholte sich wieder und konnte am 5. Mai die Klinik unter den Jubelrufen seines
Pflegepersonals wieder verlassen. Die Rechnung kam später: Demnach sollte er
unter anderem 9.736 Dollar pro Tag auf der Intensivstation, 82.000 Dollar für
den 29-tägigen Einsatz eines Beatmungsgeräts und 100.000 Dollar für seine
Betreuung als akut gefährdeter Patient zahlen.
Laut
"Seattle Times" ist der 70-Jährige über Medicare,
die Krankenversicherung für ältere Bürger in den USA, abgesichert. Allerdings werden weder er noch Medicare für die astronomische Summe aufkommen müssen,
berichtete das Blatt und verweist auf die 100 Millionen Dollar, mit denen der
US-Kongress Krankenhäuser für die Behandlung von Covid-19-Patienten
entschädigen will. (afp/thp)
Kommentar zum Obigen von Brigitte Queck:
Mit anderen Worten, mit der vom US-Kongress vorgesehenen
Summe von GANZEN 100 Millionen Dollar, KOMMEN NICHT MAL 100 COVIDPATIENTEN IN
DEN GENUSS EINER RÜCKZAHLUNG FÜR IHRE COVIDBEHANDLUNG VOM US-STAAT
!!