Bundesrepublik und ISIS
Ein Al Qaida-Ableger hat
faktisch die Kontrolle über die gesamte nordsyrische Region Idlib übernommen -
dank auch deutschen Drucks auf die Regierung in Damaskus und deren russischen
Verbündeten.
Die Bundesrepublik und
die anderen westlichen Mächte hatten im Spätsommer teils sogar mit Angriffen
gedroht, um Syrien und Russland von der militärischen Niederwerfung der
Jihadisten abzuhalten.
Ziel war es, der
syrischen Regierung die Kontrolle über ganz Syrien zu verweigern.
Schon damals hatte in der
Region Idlib Hayat Tahrir al Sham (HTS) dominiert, eine Jihadistenmiliz, die
per Umbenennung aus dem Al Qaida-Ableger Jabhat al Nusra entstanden war.
Beobachter warnten vor der Entstehung eines "Al Qaida-Emirats".
Die Bundesregierung, die
die brutale Kriegführung gegen den IS in Mossul und Raqqa stets gebilligt und
unterstützt hat, gab vor, lediglich eine humanitäre Katastrophe verhindern zu
wollen.
Die Jihadisten, die
damals öffentlich stets als ehrbare "Rebellen" verteidigt wurden,
haben die Monate seither genutzt, um sich gesellschaftlich tiefer zu verankern.