Bundesrepublik
> Israel CDU verleumdet BDS-Bewegung
Auf ihrem Parteitag in
Essen hat die noch Merkel-CDU einen Antrag verabschiedet, in dem die BDS-Bewegung als plump antisemitisch
verleumdet wird. Dass diese Partei solch einen wirren und völlig unausgegoren
Antrag zustimmen konnte, überrascht bei der Israel-Hörigkeit der Merkel CDU
nicht. Die CDU war schon immer ein Herz und eine Seele mit der rechtsextremen
und rassistischen Netanyahu-Regierung.Der Antrag hätte auch vom Zentralrat der
Juden in Deutschland oder den Antideutschen nicht besser formuliert werden
können. Es ist kaum zu glauben, welchen propagandistischen Unsinn man aufs
Papier gebracht hat. „Wer heute unter der Fahne der BDS-Bewegung zum Boykott israelischer
Waren und Dienstleistungen aufruft, der spricht in der gleichen Sprache, in der
man einst die Menschen dazu aufgerufen hat, nicht bei Juden zu kaufen. Dies ist
nichts anderes als plumper Antisemitismus, wie ihn schon die
Nationalsozialisten instrumentalisiert haben. Mit BDS kommt der Antisemitismus als
Antizionismus daher, doch auch in neuen Kleidern des 21. Jahrhunderts bleibt
Judenfeindlichkeit Judenfeindlichkeit.“ Die CDU scheut sich nicht die
unsägliche Nazi-Parole „Kauft nicht bei Juden“ zu instrumentalisieren, um den
legitimen Boykott-Aufruf von 171 zivilgesellschaftlichen Organisationen zu
kriminalisieren, unter ihnen zahlreiche jüdische und palästinensische
Organisationen in den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland,
Israel, um nur einige Länder zu nennen.Es erscheint völlig sinnlos, mit diesen
CDU-Funktionären in einen Dialog einzutreten, da sienoch nicht einmal die
wirkliche Bedeutung von Antisemitismus und Zionismus begriffen haben,
geschweige denn kapieren sie, was Antizionismus bedeutet. Es ist bekannt, dass
Antisemitismus und Zionismus zwei Seiten einer Medaille darstellen. Der
Zionismus braucht den Antisemitismus wie die Luft zum Atmen. Beides sind Formen
des Rassismus. Antizionismus hingegen stellt eine Kritik des rassistischen
Zionismus dar, hat also mit Antisemitismus nichts zu tun. Antizionismus ist
eine Form der Ideologiekritik, und zwar des Zionismus. Wer den Zionismus
verteidigt, kann als Rassist bezeichnet werden.Zirka 200
Rechtswissenschaftler und praktizierende Anwälte aus 15 Ländern haben in einem
öffentlichen Aufruf die BDS-Kampagnen als eine „rechtmäßige Ausübung der Meinungsfreiheit“ verteidigt. Sie wiesen daraufhin, dass durch die Ächtung der BDS-Bewegung elementare Menschrechte
unterminiert werden würden. „Staaten, die BDS verbieten, untergraben dieses
grundlegende Menschenrecht und gefährden die Glaubwürdigkeit der
Menschenrechte, indem sie einen bestimmten Staat von der Befürwortung
friedlicher Maßnahmen befreien, die darauf abzielen, die Einhaltung des
Völkerrechts zu erreichen.“„Keine Regierung hat jemals versucht, die
Anti-Apartheid-Bewegung für Boykott, Desinvestitionen oder Sanktionen zu
verbieten oder zu kriminalisieren, um Südafrika zu zwingen, seine rassistische
Politik aufzugeben. BDS sollte als eine ähnliche Bewegung gesehen und entsprechend behandelt
werden“, erklärte der renommierte südafrikanische Völkerrechtler John Dugard.
Dieses Statement der Juristen sei ein „entscheidender Moment im Kampf
gegen Israels offensichtlich repressiven Rechtskrieg gegen die BDS-Bewegung für palästinensische
Rechte“, sagte Ingrid Jaradat vom palästinensischen BDS-Nationalkomitee im besetzten
Palästina.Israel darf nicht mit anderen Maßstäben gemessen werden als das
frühere Apartheid-Regime in Südafrika. Selbst das US-Außenministerium und die
Europäische Union haben vor kurzem erst bestätigt, dass die Befürwortung für BDS ein geschütztes Recht sei. Will das
die CDU in Frankfurt mit Hilfe von Merkel aushebeln oder sogar unter Strafe
stellen? Die zionistische Israellobby würde sich die Hände reiben ob der
Folgsamkeit und Unterwürfigkeit der Merkel-CDU.
Quelle: http://betweenthelines-ludwigwatzal.com/?p=392