Außenpolitik: Die Position
der deutschen Regierung klarstellen
von
Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait im Juni 2019
Unstimmigkeiten,
große Differenzen in jedem ehrlichen Verhältnis völlig normal
Von „Streit“ zu sprechen
oder zu schreiben, wenn es sich um klare Differenzen in internationalen
Beziehungen handelt, ist unprofessionell banal und völlig fehl am Platz. Deutsche
Journalisten, deutsche Redaktionen sollten wahrnehmen und akzeptieren, dass
Unstimmigkeiten, große Differenzen in jedem ehrlichen Verhältnis völlig normal
sind. Viele Deutsche sind stark darauf eingestellt, als Gruppe zu agieren, als
Gemeinschaft, wo die individuelle, die konträre persönliche Position, obwohl
sie sachlich richtig sein kann, nicht geschätzt, nicht erwünscht ist, wenn sie
der Mehrheitsmeinung in der Gruppe widerspricht oder einfach nur abweicht.
Denkwürdige
Rede der deutschen Bundeskanzlerin in Harvard
Viele Journalisten erlauben
sich nicht, selbstständig zu denken, ihrem Urteilsvermögen zu folgen, nicht
autoritätshörig zu denken und zu schreiben. Sie erscheinen deshalb als wenig
professionell, ja beinahe unmündig, solange sie nur schreiben oder sagen, was
ihnen gesagt wird zu schreiben oder zu sagen. Die wiederholte Frage in der
Schule oder in einer Ausbildungsinstitution, was man sagen solle, muss
aufhören. Der Lernende sollte stattdessen angehalten werden, sich zu fragen,
was er selbst sagen will, wie er selbst über einen bestimmten Sachverhalt
denkt. Dass der andere etwas anderes sagt oder schreibt, weil er anders denkt,
ist völlig normal. Deshalb ist es banal, „Ärger“ aufgrund von
Meinungsverschiedenheit zu vermuten oder zu folgern. Wenn es Ärger gibt, ist
das völlig nebensächlich. In den USA wie anderswo schätzt man im Allgemeinen
die Ehrlichkeit, die Offenheit und die Transparenz. Mit ihrer denkwürdigen Rede
am 30.5.in Harvard erhielt die deutsche Bundeskanzlerin große Wertschätzung. Zwischenbeifall
und stehende Ovationen beehrten Angela Merkel. Wahrhaftigkeit ist in der Tat
ein bedeutender Charakterzug im Umgang mit sich selbst und mit anderen. Dazu
gehört, dass wir „Lügen nicht Wahrheit nennen und Wahrheit nicht Lügen“. So
treffend sprach Angela Merkel an der Harvard Universität am 30.5..
Unangebrachter
Umgangston von SPD-Außenminister Heiko Maas mit seinem US-Kollegen
Angesichts der Reihe von
friedensgefährdenden Krisen und Konflikten, die eine unkontrollierte, ja eine
unberechenbare US-Außenpolitik jahrzehntelang verursacht hat, und besonders
angesichts der anmaßenden diktatorischen Art der US-Regierung gegenüber
Deutschland und der EU, ist der Umgangston des deutschen SPD-Außenministers
Heiko Maas mit seinem US-Kollegen völlig unangebracht. „Von einer tief
empfundenen Freundschaft“ zu schwadronieren, anstatt nüchtern und trocken
professionell die Position der deutschen Regierung zu den verschiedenen Problemen
klarzustellen, besonders dann, wenn der US-Außenminister solche Probleme mit
der Bundesregierung nicht anspricht, sondern sich darauf beschränkt, Berlin
lediglich die US-Bestimmungen und Entscheidungen mitzuteilen. Die deutsche
Regierungsposition sollte auch in der Öffentlichkleit zu folgenden Punkten klar
werden:
1. Iran
Das betrifft die einseitige
Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran durch die USA. Heiko Maas weiß,
dass der <Iran bisher alle im Abkommen vereinbarten Punkte erfüllt hat. Aber
die im Gegenzug versprochene Aufhebung der Sanktionen erfolgte nie, vielmehr
wurden ihre Verschärfung durch die USA
vorgenommen. Das ist nicht nur eine eindeutige Völkerrechtverletzung durch die
USA, sondern auch eine Provokation, die die ganze Region in Gefahr bringt.>
Iran ist kein „Terrorsponsor“. Vielmehr praktiziert die US-Regierung
politischen und wirtschaftlichen Terrorismus, wie ihre Interventionskriege zum
Regime-Change bloßstellen plus die unmenschlichen willkürlichen Sanktionen, die
gesamte Völker aushungern lassen. Unterstützt die deutsche Regierung die USA
bei dieser niederträchtigen Iran-Politik oder wendet sie sich offen dagegen?
Nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) hat sich der Iran
bisher weiter an die Vorgaben des Atomabkommens gehalten. So wird im ersten
IAEA-Bericht nach dem US-Ausstieg festgestellt. Der Bericht lag der Deutschen
Presseagentur am Freitag 31.5.19 vor. Teheran forderte dabei, dass Sanktionen
im Öl und Bankensektor aufgehoben werden. Seit Beginn ihrer Inspektionen im
Januar 2016 hat die IAEA keine Verstöße des Irans gegen die Auflagen
festgestellt. („IAEA. Iran hält sich an das Atomabkommen“ von dpa, jW, Junge
Welt 1.6.19)
Nicht der Iran sondern
Saudi-Arabien ist der Terrorsponsor im Nahen-Mittleren Osten. Mit Unterstützung
von den USA und Israel destabilisiert und verwüstet Riad die ganze Region.
<Da die USA den saudischen Konfrontationskurs gegen Iran entschieden
mittragen, setzten sie wenigstens unter den arabischen Golfnachbarn auf
Entspannung und Einigkeit.> („Risse in der Fassade“ von Dunja Ramadan, SZ
1.6.19) Der Ruf vom saudischen König Salman in Mekka, die „zerstörerischen“
Aktivitäten Irans zu stoppen, über Irans „Aggressionen“ zu sprechen, ist eine
grobe inakzeptable Unterstellung, eine dreiste Anmaßung. Dazu mutet sich der
Saudi zu, ein Ende der Einflussnahme Irans auf inner-arabische Angelegenheiten
und ein Ende der Finanzierung und Unterstützung von Milizen zu fordern.
Außerdem müsse Iran an einer nuklearen Aufrüstung gehindert werden; diese
arroganten unverfrorenen Tiraden Saudi- Arabiens gegen Teheran auf dem Krisengipfel
in Mekka am 30.5.19 stoßen auf Zurückweisung und Unglaubwürdigkeit in der
Weltstaatengemeinschaft. Sie sind eine grobe Falschheit: Iran und Syrien sind
bekanntlich die einzigen Länder in der Region, die eine atomwaffenfreie Zone
bei den Vereinten Nationen offiziell vorgeschlagen haben. Auf Bitte Syriens
verteidigt der Iran das angegriffene kleine arabische Land gegen Terroristen,
die Saudi-Arabien zusammen mit Israel, den USA und anderen NATO-Staaten
finanzieren, bewaffnen und anleiten. <Die Regierung in Teheran reagierte am
Freitag 31.5. und verurteilte die Abschlusserklärung: „Saudi-Arabien hat den
heiligen Monat Ramadan und die heilige Stadt Mekka politisch ausgenutzt, um im
Namen anderer Länder grundlose Behauptungen gegen Iran in die Welt zu setzen“...
Der Präsident Iraks, Barham Salih, verurteilte „jede feindselige Aktion gegen
unsere Brüder“,... Irak unterhalte enge Beziehungen mit dem Iran> ( „Risse
in der Fassade“ von Dunja Ramadan, SZ 1.6.19) Teheran lässt keine Verhandlung
über seine Verteidigungskraft, über seine nationale Verteidigung zu. (ZDF-Heute
19 Uhr 31.5.19)
2.
Venezuela
<Präsident Maduro wurde
demokratisch mit Zweidrittelmehrheit gewählt. Die Bevölkerung steht trotz der
angeschlagenen Volkswirtschaft mehrheitlich hinter seiner Regierung. Die
Einmischung in die inneren Angelegenheiten dieses Staates (bis zur Provokation
eines Putsches, d.A.) stellt ebenfalls eine grobe Verletzung des Völkerrechts
dar, wie es die Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages feststellen. Hinzu
kommen die Beschlagnahme Milliarden schwerer Konten im Ausland sowie von den
USA verhängte Sanktionen, die das gesamte Wirtschaftsleben strangulieren>
(Offener Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel, „Abgeschrieben“, Junge Welt
31.5.19). Veranlasst diese gravierende besorgniserregende Lage keine
wahrhaftige Mahnung des deutschen Außenministers an seinen Kollegen Mike
Pompeo? Das Vakuum in der erratischen deutschen Außenpolitik offenkundigt, dass
solange nicht jemand mit einer richtigen Idee oder einem anderen Konzept käme,
ergebe ein Wechsel an der Fraktionsspitze keinen Sinn. Völlig zutreffend sagt
Juso-Chef Kevin Kühnert: „Keine Partei sollte eigentlich besser als die SPD
wissen, dass mit irgendwelchen schnell mal dahin gehauchten Personalwechseln
sich rein gar nichts zum Besseren wendet.“ (SZ 31.5.19)
3.
Russland
Keiner der 1990
abgeschlossenen Verträge mit Russland zu seiner Sicherheit wurde von den
westlichen Vertragspartnern eingehalten. Im Gegenteil, Russland wird
dämonisiert. Die angestrebte Verdoppelung der Militärausgaben der europäischen
NATO-Staaten, die Stationierung von NATO-Truppen und Kriegsmaterial unweit des
russischen Staatsgebiets sowie zunehmende Großmanöver erhöhen Spannungen und
bergen unkalkulierbare Eskalationsgefahren in sich, die wir uns in Europa nicht
leisten können. Reden Sie mit dem Außenminister über Möglichkeiten, wie diese
Gefährdungen in den Kontaktzonen NATO – Russland durch Truppenentflechtung,
Abrüstung, Rüstgungskontrolle und Transparenz entspannt werden können.
4.
Erteilen Sie dem
US-Außenminister … unmissverständlich eine Absage, wenn es darum geht, nach der
einseitigen Kündigung des
5. Syrien
Erteilen Sie dem Wunsch
Pompeos nach einem deutschen „Tornado“-Einsatz über Syriens Norden eine Absage.
Er wäre völkerrechtswidrig und damit auch grundgesetztwidrig... Wir erwarten
von Ihnen als Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland absolut rechtskonforme
Positionen, die das Völkerrecht respektieren und einhalten. Nur die Einhaltung
von Verträgen gewährt unserer Gesellschaft, gewährt den Völkern untereinander
die notwendige Sicherheit.> (Offener Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel,
„Abgeschrieben“ Junge Welt 31.5.19, Subtitel d.A.).
Die völkerrechtswidrige
Politik der Vereinigten Staaten hinterlässt weltweit einen schrecklichen
Scherbenhaufen. Ihre destruktive Rolle sollte bei jeder Gelegenheit deutlich
angesprochen und kritisiert werden. Dem Abgeordneten Stefan Liebich (DIE LINKE)
ist nur zuzustimmen. Ein anmaßender Hardliner Mike Pompeo hätte sich von der
Bundesregierung deutliche Worte anhören müssen. Wenn deutsche
Regierungsvertreter es nicht wagen, Klartext zu reden, müssen dies wenigstens
die Medien tun. Sie sind eigentlich keine Regierungsmedien und dürfen sich vor
der Realität nicht verstecken, vor allem nicht, wenn die
Regierungsverantwortlichen hinter der USA als Konkursverwalter der Verderbtheit
der US/EU-Außenpolitik schweigen. Hass und Mord als Triebkraft der
US-Außenpolitik wirkt auf die ganze Welt wie die Pest: Sie bringt nur Tod und
Verderben.
6. China und
Iran
Es sollte immer wieder
betont werden, dass sich die deutsche Regierung nicht gegen China und den Iran
stellen werde.
7.
Deutsch-russisches Gasleitungsprojekt durch die Ostsee „Northstream 2“
Es ist auch klar zu machen,
wie es die deutsche Kanzlerin hoffentlich gegenüber dem überraschenden Besuch
aus Washington (31.5.) getan hat, dass sich die USA nicht in deutsche
Geschäftsangelegenheiten einzumischen haben und dass die impertinente
US-Forderung zurückzuweisen ist, die zweite russisch-deutsche Gasleitung durch
die Ostsee, das Projekt „Northstream 2“ aufzugeben. Schon gar nicht dürfte
Pompeos Andeutung von US-Sanktionen gegen deutsche oder andere EU-Unternehmen,
die sich an dem Northstream 2-Projekt beteiligen, unwidersprochen im Raum
stehen bleiben. Wenigstens hätte sich Maas vor der Presse distanzierter
gegenüber Pompeo benehmen und Würde bewahren können. Dass deutsche Unternehmen
gute Geschäfte in den USA machen, sollte nicht dazu führen, dass sich ein
deutscher Außenminister wie ein US-Vasall würdelos aufführt. Der Umstand, dass
darüberhinaus private deutsche Großbanken und Versicherungskonzerne in ihrer
Existenz völlig vom guten Willen der US-Finanzindustrie abhängen, erklärt den
Schmusekurs Berlins mit Washington. Die US-Regierung ist die größte imperiale
Macht der Gegenwart, die über alles verfügt und bestimmt. Bei jedem großen
Geschäft muss Deutschland mit ihr rechnen: Hinter ihr sitzen die größten
Bankeigentümer und Milliardäre der Welt. Das US-Imperium mischt die Karten und
gibt sie aus, die US-Oligarchen beherrschen das Spiel. Hier gibt es erheblichen
und dringenden politischen Handlunsgbedarf, solche Abhängigkeiten, die
Deutschland erpressbar machen, zu beseitigen.
Rechtlose
Außenpolitik wie zu Zeiten des Faschismus
Die rechtlose Außenpolitik,
die Europa gegenwärtig wie zu Zeiten des Faschismus prägt, wollen deutsche
Redaktionen und Außenpolitiker nicht einsehen, nicht erkennen:
Interventionskriege, die im Namen der "Demokratie" und
"Menschenrechte" in muslimischen Ländern Mord und Terror verbreiten.
In diesen Sumpf immer tiefer einsinkend geben die USA und ihre
EU-Vasallenregierungen keine Signale von Vernunft und Normalität von sich.
Rationalität ist bei der Führung in Washington und in vielen Kabinetten von
EU-Staaten nicht mehr zu erkennen.
Abrüstungsinitiative
vorlegen
Trotz der schwersten
finanziellen Krise, die die US-Bevölkerung am härtesten trifft, verharrt die
US-Regierung darauf, weitere gigantische Ressourcen in unproduktiven
Rüstungsprojekten, in ihren über 800 weltweiten Militärstützpunkte und in
diversen Kriegsaktivitäten zu vergeuden. Ein irrsinniger katastrophaler Weg! Es
ist eine Zumutung, auch nur daran zu denken, Deutschland und Europa sollten mit
eigener Geldverschwendung dabei kollaborieren! Anstatt demselben verheerenden Aufrüstungsweg
zu folgen und die kontraproduktiven Militärausgaben weiter zu erhöhen, sollte
die Berliner Regierung eine Abrüstungsinitiative vorlegen.
Iran signalisiert ein
Beispiel dafür mit seinem Vorschlag für eine atomwaffrenfreie Zone im
Nahen-Mittleren Osten. Europa müsste auch eine atomwaffenfreie Zone werden.
Alle Länder müssen abrüsten, an erster Stelle der US-Hegemon und seine
Verbündeten. Unterzeichnet von einer Zwei-Drittel-Mehrheit der
Weltstaatengemeinschaft liegt seit dem 7. Juli 2018 ein fertiger
Abrüstungsvertrag bei den Vereinten Nationen, aber die nuklearen US/EU-Mächte
und auch Deutschland weigern sich, ihn zu unterzeichnen.
Transatlantische
Beziehungen und transatlantische Verbrechen
Der Sing-Song von Stefan
Kornelius über transatlantische Beziehungen (sein Kommentar „Transatlantische
Beziehungen – Tag X“, SZ 1.6.19) entlarvt seine illusorische Welt der
Nachkriegszeit, weit weg von den aktuellen Weltverhältnissen und verblendet
hinsichtlich der rechtsbrüchigen Außenpolitik der NATO-Staaten. In
Bündniskategorien weiter zu denken, führt zum totalen Krieg. Für Stefan
Kornelius scheint die geschichtliche Erfahrung unter dem Dritten Reich nicht zu
reichen. Dieser imperialen Irrsinn ist zu stoppen. Die militärische Invasion in
der Normandie 1944 ist keine Ehre für die deutsche, europäische Geschichte,
kein Beispiel für eine vernünftige Außenpolitik. Der sogenannte Tag X
offenkundigt, dass die Niederschlagung des deutschen Nazi-Faschismus nur
militärisch erfolgte und nicht das Ergebnis eines breiten Widerstands war, der
von Anfang an den Anstieg des Nazi-Faschismus hätte verhindern können. Die
Hauptlast, das Dritte Reich besiegt zu haben, trug die sowjetische Armee. Damit
steht ihr die größte Ehre zu. Mit ihr gelang die deutsche Kapitulation am 8.
Mai. Deshalb ist dieser Tag, der Tag der Befreiung von einer gewalttätigen
menschenverachtenden faschistischen Nazi-Herrschaft, ein wahrer Grund zum
Feiern. Auf dem Boden der historischen Realität, Wahrhaftigkeit und Vernunft
wäre es würdig, der Roten Armee für die Befreiung Deutschlands von der
Nazi-Herrschaft an jedem 8.Mai dankbar zu gedenken, der ein staatlicher
Feiertag sein sollte. Der Kampf gegen den kriminellen Nazi-Faschismus kostete
weit über 25 Millionen menschliche Opfer der damaligen Sowjetunion. Hat Stefan
Kornelius diesen Gedenktag wahrhaftig gewürdigt? Hat die deutsche Regierung ihn
offiziell gewürdigt?
Die transatlantischen
Beziehungen unter Bill Clinton, wovon Stefan Kornelius schwärmt, führten zum
NATO-Überfall auf Jugoslawien 1999 und die transatlantischen Beziehungen unter
Barack Obama führten zum Pakt mit Terroristen in Syrien, der bis heute noch
anhält. Die Verwüstung Syriens offenbart die transatlantischen Verbrechen. Sind
es solche Verbrechen, die Stefan Kornelius dazu veranlassen, von einem
beispielhaften Verhältnis zu den USA zu schreiben, das er als wünschenswert
darstellt?
Völkerrechtliche
Grundlagen gelten lassen
Mit US-Präsident Bill
Clinton brach die Zeit der Regellosigkeit an. Westliche Regierungen –
Frankreich, Deutschland und Großbritannien – verkennen die Weltordnung der
Vereinten Nationen und wollen eine ‹regelbasierte Ordnung› einsetzen. Sie
behaupten, dass sie das gleiche sei wie das Völkerrecht. Sie verwenden dabei
ihren eigenen Begriffe und nicht internationales Recht. Sie wollen das
Völkerrecht nicht einhalten. Sie wollen stattdessen eigene Regeln anwenden, die
sie selbst erfunden haben. Damit brechen sie die Grundsätze der Charta der
Vereinten Nationen für ihre partikulären Interessen. Die überwiegende Mehrheit
der Weltstaatengemeinschaft muss darüber Klarheit schaffen. Sie sollte
Widerstand gegen diese Anmaßung des Westens leisten und die wahren
völkerrechtlichen Grundlagen der Vereinten Nationen gelten lassen.
Rechtsbrecher
an der Spitze der westlichen Regierungen
Erkennen Journalisten
überhaupt, dass an der Spitze der westlichen Regierungen Rechtsbrecher agieren?
Rechtsbrecher, die mitten in der Gesellschaft leben und die Medien mit ihren
Redaktionen für ihre Untaten benutzen und manipulieren. Mit anderen Worten: Die
Straftäter an der Spitze und ihre Komplizen in ihrem Umfeld, wozu nicht nur
ihre Berater sondern auch die Finanzindustrie und die Medien gehören, sind die
neuen Feinde des Volkes, die neuen Feinde der Verfassung, des Grundgesetz.