Wie das Projekt „Anti-Russland“ begann
Am
7. Mai 1945, um 02:30 Uhr, erfolgte in der französischen Stadt Reims (130 km
von Paris entfernt) die Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation der
deutschen Truppen. Im Auftrage des Oberkommandos der Wehrmacht unterzeichnete
sie auf deutscher Seite Generaloberst Alfred Jodl, Chef des
Wehrmachtführungsstabes“.
Mit
solchen u. ä. völlig aus dem Zusammenhang gerissenen Kenntnissen wachsen unsere
Kinder seit der Annexion der DDR durch die BRD über das Ende des Nazismus in
Deutschland und in Europa heran [1]. Ja, es stimmt, dass •der deutsche Admiral
Hans-Georg von Friedeburg im Auftrage des neuen Reichspräsidenten, Großadmiral
Karl Dönitz, nach einer ganzen Reihe von Kapitulationen der deutschen Truppen
im Norden und Westen, am 5. Mai 1945 im amerikanischen Generalstab in Reims
eintraf, um mit den Amerikanern und Briten einen „separaten Frieden“
auszuhandeln;
•der
damalige Präsident der USA, Dwight Eisenhower, seinen Stabschef in Reims,
Reginald Henry Phillimore, beauftragt hat, die
Delegation der Deutschen nur zur Unterzeichnung einer vollständigen
Kapitulation zu empfangen;•diese erste bedingungslose Kapitulation seitens
Nazi-Deutschlands am 7. Mai 1945 vom Generaloberst Alfred Jodl, seitens
Englands und den USA vom Chef des Generalstabes der vereinigten
Expeditionstruppen und Direktors des Zentralen Geheimdienstes, Walter Bedell Smith, seitens der Sowjetunion vom Generalmajor Iwan
Alexejewitsch Susloparow
(damals Chef der sowjetischen Militärmission in Paris) und als Zeuge vom
Generalmajor der französischen Armee, Francois Sevez,
unterschrieben wurde;
•Generalmajor
Iwan Alexejewitsch Susloparow
sofort nach dem Erhalt der Einladung zur Unterzeichnung der Kapitulation von
Nazi-Deutschland am 7. Mai 1945 in Reims den vorgeschlagenen Text mit allen
Details nach Moskau schickte und Stalin um seine offizielle Zustimmung zur
Unterzeichnung der geplanten Kapitulation bat;
•Generalmajor
Iwan Alexejewitsch Susloparow,
der bis zum Zeitpunkt der Unterzeichnung des Kapitulationsaktes von Stalin dazu
keinerlei Erlaubnis erhielt, das Dokument im Namen der UdSSR
eigenverantwortlich unterschrieb, aber auch dafür Sorge trug, dass im Artikel 4
ausdrücklich erlaubt wurde, diese Kapitulation durch andere Generaldokumente
der Vereinten Nationen zu ersetzen;
•das
Kapitulationsdokument ganz bewusst nur in englischer Sprache verfasst wurde und
deshalb nur in englischer Sprache authentisch ist;
•dem Generalmajor Iwan Alexejewitsch
Susloparow erst nach dem Abschluss der
Kapitulationszeremonie die Unterzeichnung derartiger Dokumente durch Moskau
ausdrücklich verboten wurde.
Stalin
war über die hektische Kapitulationszeremonie in Frankreich (Reims) ohne
Abstimmung mit der UdSSR sehr verärgert.
Denn
die Sowjetunion hat vom 22. Juni 1941 bis 06. Juni 1944 (1079 Tage) völlig auf
sich allein gestellt gegen die Armeen von Nazi-Deutschland und seiner
europäischen Verbündeten tapfer gekämpft.
Alle
Versprechen der Alliierten in den Jahren 1941, 1942 und 1943 über die Eröffnung
der Zweiten Front wurden von den Alliierten ständig gebrochen.
Erst
als sich die Rote Armee der deutschen Grenze gefährlich näherte, wurden die
Alliierten nervös und eröffneten am 06. Juni 1944
2
schnell
die Zweite Front. In einem erbarmungslosen Krieg, in dem es um Leben oder Tod
ging, in dem die Ausrottung der sowjetischen Bevölkerung durch Völkermord
(Genozid) von Anfang an im Mittelpunkt stand, hat die Sowjetunion letztendlich
Hitler das Genick gebrochen [2].
Nach
Ansicht von Stalin ist die Kapitulation ein wichtiger historischer Akt, der
nicht auf dem Territorium eines Siegerstaates durchgeführt werden kann, sondern
dort, wo die faschistische Aggression Europas begann. In Berlin hat der Krieg
begonnen, dort muss er auch beendet werden.
Obwohl
der Kapitulationsakt in Reims nicht mehr rückgängig zu machen war, weigerte er
sich ihn anzuerkennen und forderte eine erneute Unterschriftsleistung in dem
von der Roten Armee eingenommenen Berlin.
Außerdem
forderte er die Verbündeten auf, keine offizielle
Mitteilungen über die Kapitulation in Reims und über den Sieg bis zur
offiziellen Kapitulation zu machen. Churchill wies diese Bitte Stalins mit der
Behauptung kategorisch zurück, dass sein Parlament von ihm eine Information
über die Kapitulation in Reims fordert.
Truman
erklärte, dass ihn die Bitte von Stalin zu spät erreicht hätte und er deshalb
den 8. Mai als Tag des Sieges schon nicht mehr ändern kann [2].
Auf
der Grundlage der verständlichen Forderung von Stalin wurde in der Nacht vom 8.
zum 9. Mai 1945 im Raum von Berlin (Karlshorst) die
bedingungslose Kapitulation von Nazi-Deutschland und seiner Wehrmacht von
Georgi Konstantinowitsch Zhukov (Generalstabschef und
Marschall der UdSSR), von Arthur William Tedder (Marschall of
the Royal Air Force im Namen von Eisenhower), von den
zwei Zeugen General Carl Spaatz (USA) und General Jean de Lattre
- Tassigny (Frankreich) unterzeichnet Bild 1.
3
Von
deutscher Seite unterschrieben diese Kapitulation: Generalfeldmarschall Wilhelm
Keitel, Generaloberst Hans-Jürgen Stumpff und
Generaladmiral Hans-Georg von Friedeburg.
Entscheidende
Unterschiede zwischen den Kapitulationsurkunden von Reims und Karlshorst sind:
1.
Die Begrenzung auf den englischen Text wurde aufgehoben.
2.
Der Artikel 6 des Dokuments lautet: „Diese Erklärung ist in englischer,
russischer und deutscher Sprache aufgesetzt. Allein maßgebend sind die
englische und russische Fassung.“2. Im englischen Text wurde die falsche
Bezeichnung „Soviet High Command“ durch „Supreme High
Command of the Red Army“ ersetzt.
3.
3. Im Artikel 2 wurden die Forderungen zur Einstellung aller
Kriegshandlungen ergänzt und präzisiert [2].
4.
Warum verschwenden wir unsere kostbare Zeit und mehr als zwei Seiten
Papier mit der Darstellung der Kapitulation von Nazi-Deutschland? Weil mit der
ständig zunehmenden Russophobie in Deutschland,
Europa und in den USA der Kapitulationsakt in der Nacht vom 8. zum 9. Mai 1945
in Karlshorst als eine Art Ratifizierung des
Vertrages von Reims völlig in den Hintergrund gestellt wird und in „unseren“
neuen Geschichtsbüchern Schritt für Schritt verschwindet! Mit der Entschließung
der EU-Parlaments vom 10. September 2019 wird von Deutschland und seinen alten
faschistischen Verbündeten der vergebliche Versuch unternommen, den ruhmreichen
Sieg der Sowjetunion zu verunglimpfen und den Massenmord (GENOZID!) ihrer
Bevölkerung zu verschleiern [3, 4].
5.
Das Projekt „Anti-Russland“ findet darin seine konsequente Fortsetzung
(das Projekt „Anti-DDR“ wurde erfolgreich abgeschlossen).
Bild 2Angesichts der auch damit
verbundenen absurden und perversen Entwicklungen in „unserer neuen Kultur“, in
der es weder Achtung, Anstand, Benehmen, Ehrfurcht, Moral, Sitten, Stolz,
Respekt, ... d.h. keinerlei menschlichen Werte, soziale Normen, Verhältnisse,
Regeln und Pietät mehr gibt, fällt es uns immer schwerer, sich mit diesem
Vierten Deutschen Reich (BRD) in irgendeiner Art und Weise zu identifizieren.
Das 4
Verhältnis
der Deutschen zu den bereits verstorbenen Persönlichkeiten bildet eine Art
Gipfel der Verkommenheit, es ist einfach schockierend, abstoßend, widerlich und
eine Schande für das Land der großen Dichter und Denker (Bild 2)
Können Sie, sehr verehrte Leserinnen und Leser, angesichts dieses Bildes
tatsächlich gleichgültig bleiben?
So wie in den Jahren 1933 bis 1945 bei der Ausrottung aller politischen
Gegner, der Juden und „bolschewistischen Untermenschen“?
Wer hat die Verhaftung des aufrichtigen Kommunisten, Antifaschisten und
international anerkannten Vorsitzenden der DDR, Erich Honecker, zugelassen?
Wer hat die Unantastbarkeit seiner Person aufgehoben?
Warum wurde er nicht mit allen Mitteln geschützt?
Wo war das Wachregiment der DDR?
Wer hat ihn verraten und an unsere politischen und ideologischen Feinde
verkauft? Warum gab es gegen seine Verhaftung keine organisierten
Massenproteste und Massendemonstrationen?
Warum kamen die Kampfgruppen zu seinem Schutz nicht zum Einsatz?
Sind wir tatsächlich so dumm, beschränkt und blind?
Haben wir nichts – aber auch gar nichts – aus der Geschichte gelernt?
5 War
es wirklich nur die Geilheit nach westlichem Konsum, nach Reisen ins
kapitalistische Ausland, nach Westwagen und ... Bananen, die offensichtlich
schon bis ins Politbüro und Zentralkomitee reichte? Oder haben sie dort
gepennt? Gab es in unseren Köpfen noch immer Rudimente der alten faschistischen
Ideologie? „Deutschland, Deutschland über alles!“.
Wollten wir als unbelehrbare arrogante Verlierer tatsächlich besser
leben, als die tapferen und heldenhaften Sieger über den Hitlerfaschismus?
Wollten wir tatsächlich als Arbeitssklaven zu unseren Brüdern und
Schwestern in den Westen reisen?
Wollten wir ihnen tatsächlich alle unsere volkseigenen Betriebe und
Immobilien schenken?
Schließt eine einfache Analyse der Grundlagen des Aufbaus der politisch
verkommenen Bundesrepublik Deutschland derartige Wünsche nicht von vornherein
aus (siehe Bilder 3, 4, 5, 6)?
6 Bild 5 Vom berühmten
französischen Schriftsteller und Philosophen François-Marie Arouet
Voltaire (1694 – 1778) stammt das Zitat:
„Um die Geschichte seines Landes zu beschreiben, muss man außer Landes
sein.“
Wir waren mehr als 10 Jahre außer Landes und erlauben uns deshalb, über
unsere Geschichte bestimmte Aussagen zu machen.
Die Entschließungen und Festlegungen der EU und der NATO zur
Formulierung eines völlig neuen Geschichtsbewusstseins unserer gegenwärtigen
und künftigen Generationen basieren auf Fälschungen und Lügen.
Die Gleichstellung von Hitler mit Stalin ist absurd und durch viele
Dokumente, Schriften und Bücher 100%ig widerlegt.
„Unsere neue Herrenrasse“ in
Europa versucht der Welt zu beweisen, dass das Opfer (die Sowjetunion) genauso
verbrecherisch war – und zwangsläufig noch ist – wie der Täter
(Nazi-Deutschland).
Die Geschichte wird neu geschrieben.
Lesen Sie den Science-Fiction- Roman „1984“ von George Orwell und Sie
verstehen warum und wie das geschieht.
7 Bild 6
Ohne Zweifel hat die Nazi-Ideologie im deutschen Volk tiefe und
verhängnisvolle Spuren hinterlassen. Vergessen wir nicht, dass 1944 bereits
mehr als 5 Millionen Soldaten und Offiziere, darunter ca. 1 Million Angehörige
der SS an der Ostfront und in den besetzten Gebieten der Sowjetunion den von
Hitler angewiesenen Völkermord (Genozid) gegen die „bolschewistischen
Untermenschen“ tagtäglich praktiziert haben.
Wer die zwei Bände „Ohne Verjährung: Verbrechen der Nazis und ihrer
Helfershelfer gegen die friedliche Bevölkerung in den zeitweilig besetzten
Gebieten der UdSSR in den Jahren des Großen Vaterländischen Krieges von 1941 –
1945“ [5, 6] aufmerksam gelesen hat, der ist ohne Zweifel einverstanden, dass
die Führungskräfte der Nazis, ihre Mörder, Mittäter und Helfershelfer für
diesen gezielten Völkermord (Genozid) verurteilt und streng bestraft werden
mussten.
Der Nürnberger Kriegsverbrecherprozess vom 20. November 1945 bis 14.
April 1949 hat in diesem Sinne erstmals klare Aussagen und Entscheidungen
getroffen.
Wie wir in den Akten des Britischen Kriegsgerichtes über den Prozess
gegen den „großen und talentierten Generalfeldmarschall“ der deutschen Armee, Erich
von Manstein, mit großem Erstaunen lesen können,
wurde dieses Genie des Vernichtungskrieges 1949 „für unzureichende
Aufmerksamkeit beim Schutz der Zivilbevölkerung und beim Einsatz der ‘Taktik
der verbrannten Erde‘ “ als Kriegsverbrecher zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt.
Warum die Angelsachsen die grausamen Massenmorde von sowjetischen
Menschen mit derart nichtssagenden Worten beschrieben haben, wissen wir nicht.
Die logische Folge war die Reduzierung seiner Strafe auf 12 Jahre und
schließlich ... seine Begnadigung und Entlassung aus gesundheitlichen Gründen.
Wie ist das möglich, wie kann das sein?
Ganz einfach: Seine Genialität und großen Erfahrungen wurden für den
Aufbau der „neuen“ Armee in der BRD und für die Vorbereitung der nächsten Blitzkriege
dringend gebraucht.
Erinnern wir uns:
Nach der Weigerung von Stalin das Bretton-Woods-Abkommen,
welches die gesamte wirtschaftliche und politische Macht mit der
Dollar-Leitwährung in die Hände der Angelsachsen legte, zu ratifizieren,
erklärten die ehemaligen Verbündeten mit der Rede von Winston Churchill am 5.
März 1946 der Sowjetunion den „Kalten Krieg“.
Dem Wesen nach, so sagte
Stalin, stellten Herr Churchill u seine Freunde in England u in d USA den nicht
englischsprechenden Nationen ein Art Ultimatum:
„Entweder ihr erkennt unsere Herrschaft freiwillig an und dann
ist alles in Ordnung, im entgegengesetzten Fall – gibt es unvermeidlich Krieg“
[7].
Am 5. Juni 1945 wurde die
Berliner Erklärung angenommen, in der alle Sieger über den Nazismus ihre Macht
in dem von ihnen besetzten Territorium erklärten.
Danach, am 30. August 1945, wurde ein Organ für die Organisation der
Handlungen zwischen den Alliierten geschaffen, ein Organ der Obersten Macht im
okkupierten Land – der Kontrollrat.
Die „Verbündeten“ der Sowjetunion nehmen Kurs auf die Spaltung von
Deutschland:
Am 2. Dezember 1946 wurde in New York eine Vereinbarung über die
Verschmelzung der britischen und amerikanischen Sektoren in Deutschland
abgeschlossen.
Es entstand der Prototyp der künftigen BRD mit der Bezeichnung – Bizone.
In der Zeit vom 23. Februar bis 8.
März 1948 fand die Londoner Konferenz von sechs Staaten (USA,
Großbritannien, Frankreich, Belgien, Niederlande, Luxemburg) statt, auf der die
Bildung eines separaten deutschen
Staates beschlossen wurde [8].
Die UdSSR antwortete mit einer Protestnote und verlässt den
Kontrollrat.
Am 8. April 1949 schloss sich der französische Sektor der Bizone an – es
entstand die Trizone.
Am 23. Mai 1949 wurde die
Bundesrepublik Deutschland (BRD) gegründet und zugleich ihr Grundgesetz
verkündet.
Der Westen schuf damit eine deutsche Marionettenregierung, dessen Aufgabe es war, die Hauptkraft der
antirussischen Kräfte in Europa zu bündeln und zu koordinieren.
Ein neues „Bollwerk gegen
den Bolschewismus und Kommunismus“ wurde geschaffen.
Beginnt Geschichte wieder von vorn?
Auf die Bildung der BRD antworteten die Sowjetunion gemeinsam mit den
antifaschistischen Kräften in ihrem Sektor am 7. Oktober 1949 mit der Bildung
der Deutschen Demokratischen Republik
(DDR).
Eine andere Möglichkeit gab es damals nicht!
Die Situation, dass im Zentrum von Europa zwei deutsche Staaten
entstanden, fand Stalin nicht gut.
Deshalb hat er am 10. März 1952 dem Westen entsprechende
9 Vorschläge zur Vereinigung von Deutschland übergeben, die in der
Geschichte als „Note Stalins“ bezeichnet
werden.
Dieses Dokument ist ein anschauliches Beispiel dafür, dass der
Vorsitzende der UdSSR „seinen“ deutschen Staat nicht schaffen wollte, sondern
ein vereinigtes Deutschland, das für Washington und London die Möglichkeit
ausschließt, die Deutschen erneut als Waffe für ihre Politik zu benutzen.
Sogar die heutige proamerikanische Informationspolitik der deutschen
Medien (z.B. die „Deutsche Welle“) kann diese Tatsache nicht völlig vertuschen.
Die „Note Stalins“ wird von ihnen wie folgt kommentiert:
„Ein Jahr vor seinem Tod schlug Stalin die Vereinigung der Deutschen
vor“ [9]. Die Sowjetunion hat wirklich vorgeschlagen, unverzüglich
Verhandlungen über die Wiedervereinigung und über freie Wahlen auf dem gesamten
Territorium durchzuführen, mit dem Ziel, einen neutralen Staat zu bilden.
Durch die Bildung eines neutralen deutschen Staats hätten die
Angelsachsen ihre Möglichkeit verloren, mit den „fremden“ Händen erneut
Spannungen in Europa zu schaffen und wenn notwendig, neue Kriege zu organisieren.
Die Frage „Warum wurde die Note Stalins vom Westen ignoriert?“ ist
deshalb völlig überflüssig. Wer wirklich Deutschland geteilt hat, das ist
eigentlich klar.
Trotzdem behaupten naive Idioten und Analphabeten immer wieder – das waren die Russen und die Bonzen der DDR!
Der Westen hat jede Möglichkeit von Verhandlungen zwischen den beiden
Teilen von Deutschland blockiert.
Die BRD hat die DDR erst im
Jahre 1972 anerkannt.
Bis zu diesem Augenblick haben sich die beiden deutschen Staaten
gegenseitig nicht wahrgenommen, sie besaßen keine diplomatischen Kontakte und
waren deshalb auch nicht in den Vereinten Nationen [10].
So seltsam es auch klingt,
aber in Verlaufe von 10 Jahren besaßen die BRD und die DDR die gleiche Fahne.
Erst 1959 haben wir unsere
schöne DDR-Fahne mit Hammer, Sichel und Ehrenkranz geschaffen.
Warum sind wir nicht stolz auf unseren unter schwersten Bedingungen
geschaffenen Staat, auf seine wirtschaftlichen Erfolge und sozialen
Errungenschaften, auf die Tatsache, dass wir es gewagt haben, nach dem
heldenhaften Sieg der Sowjetunion über den barbarischen Hitlerfaschismus eine
Gesellschaft ohne den menschenfeindlichen und menschenverachtenden Kapitalismus,
ohne Ausbeutung, ohne faschistische Ideologie und ohne die von Gott berufenen
„Führungskräfte“ der deutschen und europäischen Aristokratie aufzubauen?
Warum hissen wir am 7. Oktober unsere Fahne nicht?
Warum tragen wir nicht unsere verdienten Auszeichnungen?
Was ist mit uns geschehen?
Wo ist unser kämpferischer Geist und Stolz?
Was hat die geistig, moralisch und kulturell verkommene kapitalistische
Gesellschaft aus uns gemacht?
Sind das nur dumme Konsumenten und völlig verblödete Untertanen, die
schon wieder kampfbereit an der russischen Grenze stehen?
Jeden Tag, die ganze Woche, den ganzen Monat, das ganze Jahr werden wir
seit vielen Jahrzehnten mit ihrem geistigen Müll über Russland und über die DDR
gefüttert.
Es gibt keine Partei und keine Politiker in Deutschland, die gegen diese
Verblödung und Verdummung, d.h. gegen die beispielslose Russophobie
und DDR-Phobie, etwas Konkretes tun.
Wir meinen etwas zu wissen, wir haben unsere eigene Meinung, wir sind
überzeugt, wir haben genügend Beweise, wir lesen ihre Zeitungen und Bücher, wir
sehen ihre Sendungen, sie haben uns voll in der Hand.
Ein Joseph Goebbels würde
vor Neid erblassen.
Wir beschäftigen uns mit dem Klima, welches laut Definition das über 30
Jahre gemittelte Wetter einer Region ist, mit dem in ca. 4 Milliarden Jahren
bevorstehenden Weltuntergang, mit der Senkung der CO2-Emission zum Schaden der
Natur, mit den „erneuerbaren Energieträgern“, die es wissenschaftlich gesehen
gar nicht gibt und nicht geben kann, mit der Korruption, die es in Deutschland
–10 staatstragend – überall
gibt, mit den Windkraftwerken und mit ihrem grenzenlosen Profit, mit den
Naturkatastrophen, die es seit Menschengedenken gibt und leider auch in Zukunft
weiter geben wird, ... und natürlich mit der Nachhaltigkeit der Ausbeutung und
des Profits, die keiner mehr will.
Im Roman „Fahrenheit 451“ von
Bradbury lesen wir:
„... wirble den Geist der
Menschen herum. Beschäftige sie mit irgendeinem Problem. Verhindere, dass sie
über die wirklichen Ursachen von gesellschaftlichen Problemen nachdenken ...“.
Jetzt wissen wir, wozu „unsere“
neuen Machthaber ein Volk ständig grinsender und lachender Untertanen und
Idioten brauchen.
Unseren Geist zu verwirren, das haben die westlichen Medien mit großem
Erfolg bereits seit den 70iger Jahren des vorigen Jahrhunderts getan.
Wahrscheinlich ist auch deshalb die DDR so schnell untergegangen.
Die Frage ist:
Was haben wir dagegen getan?
Warum hat niemand rechtzeitig den warnenden Finger erhoben?
Wenn Sie, verehrte Leserinnen und Leser, einen modernen Menschen fragen,
der seine Informationen von „unseren unabhängigen Medien“ erhält, worin der
Unterschied zwischen der DDR und der BRD besteht, dann gibt es in der Regel nur
eine Antwort: im „Totalitarismus“.
Sie sagen, in einem Teil von Deutschland gab es die Freiheit, im anderen
Teil – nicht.
„Im Osten gab es kein
Mehrparteiensystem, sondern nur eine Kommunistische Partei. In der BRD gab es
viele Parteien“. Aber das ist absolut falsch!
Schon am 10. Juni 1945 hat die Sowjetische
Militäradministration in Deutschland (SMAD) den demokratischen Parteien und
Gewerkschaften ihre Tätigkeit in der sowjetischen Besatzungszone erlaubt.
Das geschah früher, als in den anderen Besatzungszonen.
In den Monaten Juni/Juli 1945 wurden vier Parteien gebildet:
die „Christlich-Demokratische-Union“ (CDU), die
„Liberal-Demokratische-Partei Deutschlands“ (LDPD), die „Nationaldemokratische
Partei Deutschlands“ (NDPD) und die „Demokratische Bauernpartei Deutschlands“
(DBD).
Im Jahre 1946 haben die zwei deutschen Arbeiterparteien, die SPD und KPD, aus den bitteren
Erfahrungen der Vergangenheit die richtigen Schlussfolgerungen gezogen und die
verhängnisvolle Spaltung der deutschen Arbeiterbewegung überwunden: sie
vereinigten sich zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschland SED.
Das Mehrparteiensystem gab es bis zur Annexion der DDR durch die BRD.
Im ersten Parlament der DDR – in der zeitweiligen Volkskammer im Jahre
1949– gab es insgesamt 330 Abgeordnete:
die SED hatte 96, die LDPD [224] und CDU hatten jeweils 46, die NDPD
hatte 17 und die DBD hatte 15.
Die verbleibenden 110 Mandate wurden zwischen den Gewerkschaften und der
Freien Deutschen Jugend (FDJ) aufgeteilt.
Wenn jemand denkt, das waren nur Attrappen und das „blutige SED-System“
hat das Mehrparteiensystem erstickt, dann hat er sich gewaltig geirrt.
Im Jahre 1986 gab es in der Volkskammer der DDR insgesamt 500
Abgeordnete, in 10 Fraktionen von fünf Parteien, von den Gewerkschaften, von
der FDJ, vom Deutschen Frauenbund (DFD), vom Kulturbund und von der
Gegenseitigen Bauernhilfe [11].
Heute können wir in den politischen Programmen der herrschenden Medien
ständig hören, dass der „Warschauer Vertrag“ ein aggressiver Militärblock
gewesen sei.
Die NATO wurde angeblich nur als Antwort auf diese Bedrohung gegründet.
Auch das ist eine unverschämte Lüge.
Denn der Westen hat die NATO im
Jahre 1949 gegründet, wir – den
Warschauer Vertrag – als Antwort auf die
Militarisierung Europas im Jahre 1955.
Die UdSSR reagierte auf die Gründung der NATO erst, als
Westdeutschland Mitglied dieses aggressiven Militärblockes wurde.
Die Sowjetunion erklärte am 15. Januar 1955 in diesem Zusammenhang: „...
die Verhandlungen zwischen den beiden deutschen Staaten über die Neutralität
haben jeden Sinn verloren, wenn eine von ihnen Mitglied des Westlichen
Militärblockes wird ...“ [8]. Die USA und Großbritannien haben
11 in Europa bewusst und zielstrebig eine
militärische Bedrohung geschaffen: Im Zentrum von Europa stehen sich seit 1955
zwei Staaten des gespaltenen deutschen Volkes gegenüber, die nicht nur ihre
Regierungen haben, sondern auch zwei feindlich sich gegenüberstehende Armeen.
Eine derartige Situationen zu schaffen, war für die Angelsachsen noch nie
ein Problem.
Mit ihrer
großen Erfahrung auf dem Gebiet „Teile und herrsche“ („Divide
et impera“) haben sie weltweit schon viele Kriege
organisiert (siehe Indien und Pakistan, Zypern und Nordzypern, Irland und
Nordirland, Kroatien und Jugoslawien, usw.).
Das Datum
des Eintritts der BRD in die NATO besitzt einen äußerst symbolischen Charakter:
der 9. Mai 1955.
Wehe dem,
der denkt, dieser Tag wurde von den westdeutschen Politikern rein zufällig
gewählt.
Am 14.
Mai 1955 erfolgte als Antwort die Gründung des Warschauer Vertrages.
Die
Bildung der Volksarmee der DDR erfolgte erst, als die „Verbündeten“ der
Sowjetunion äußerst grob das Potsdamer Abkommen von 1945 verletzten, in dem
festgelegt worden war, dass Deutschland keine bewaffneten Kräfte besitzen darf.
Offiziell
erklärte die Macht in Bonn die Bildung der Bundeswehr am 12. November 1955. Sie
wurde unter maßgeblicher Mitwirkung von Hitlers bekannten Generalfeldmarschall
Erich von Manstein sehr schnell und erfolgreich wieder aufgebaut.
Im Jahre
1956wurde als Antwort die Nationale Volksarmee der DDR geschaffen. Sie
existierte 34 Jahre – bis zur Annexion der DDR durch die BRD.
Unsere
Volksarmee wurde zu einer der besten Armeen der Welt – sie hat im wahrsten
Sinne des Wortes –hervorragend geholfen, den Frieden in Europa stets zu sichern
[12].
İVenceremos!Мыпобедим! Wir werden siegen!
Dr.
Wolfgang Schacht 15. Juli 2021
Literatur
und Hinweise:[1]
https://de.wikipedia.org/wiki/Bedingungslose_Kapitulation_der_Wehrmacht[2]
https://ru.wikipedia.org/wiki/Акт_о_капитуляции_Германии[3]
https://de.wikipedia.org/wiki/Entschließung_des_Europäischen_Parlaments_zur_Bedeutung_des_europäischen_Geschichtsbewusstseins_für_die_Zukunft_Europas_(2019/2819_(RSP))
[4
http://www.dr-schacht.com/Am_22._Juni_1941_begann_der_Krieg.pdf[5]
https://rusarchives.ru/sites/default/files/victims-federal-book-1.pdf[6]
https://rusarchives.ru/sites/default/files/victims-federal-book-2.pdf[7]Interview
von I.
W. Stalin in der „Prawda“ vom 14.
März 1946 in russischer Sprache
https://elar.urfu.ru/bitstream/10995/45306/1/6(428)-1946-03-18.pdf12
[8] Nikolay Walentinowitsch
Pawlow “Geschichte des gegenwärtigen Deutschlands,
1945 – 2000, Moskau, Verlag „ACT Astrel“, 2006, Seite 78 (in russischer
Sprache https://mdk-arbat.ru/book/528084
[9] http://www.dw.com/ru/чего-хотел-сталин-в-марте-1952-года/a-488043 russ
[10] Nach diesem Vertrag hat die
DDR im Verlaufe von 6 Jahren mit 123 Staaten,
darunter auch mit den USA,
diplomatische Beziehungen hergestellt.
Zum Vergleich: im Jahre 1965, d.
h. 16 Jahre nach ihrer Gründung, hatte die DDR
nur mit 12 Ländern diplomatische
Beziehungen.
Der Westen blockierte mit allen
erdenklichen Mitteln die Beziehungen unserer DDR.
Die BRD drohte mit dem Abbruch
jeglicher Beziehungen mit jedem Land, das
diplomatische Beziehungen mit der
DDR aufnahm.[11]
Nikolay
Starikov, „Krieg mit fremden Händen“, Moskau, 2021
(eigene Übersetzung des gesamten
russischen Buches in die deutsche Sprache).[12]
Nikolay Starikov
„Wer hat HITLER gezwungen STALIN zu überfallen?“
http://www.drschacht.com/Starikov_Wer_hat_hitler_gezwungen_Stalin_zu_
ueberfallen.pdf
Bild 4 Kanzler Konrad Adenauer
von 1949-1963
https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_AdenauerKanzler
Ludwig Erhard von 1963-1966 -https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Erhard
Kanzler Kiessinger
1966-69 https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Georg_Kiesinger
Präsident der DDR Wilhelm Pieck
1949-1960
https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_PieckBild 5
Berater f. Militär- und Sicherheitsfragen
(BMS) Gerhard Graf von Schwerin
https://de.wikipedia.org/wiki/gerhard_graf_von_schwerin
13 BMS u. Verteidigungsminister Theodor Blank 1950-
1956
https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Blank
Generalfeldmarschall Erich von
Manstein
(bester Feldherr von
Hitler)1949 als Kriegsverbrecher zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt;
Haft auf 12 Jahre
reduziert;1953 Freilassung aus gesundheitlichen Gründen;
Berater beim Aufbau der
Bundeswehr und NATO
https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_von_Manstein
General der Bundesarmee Adolf
Heusinger1955 – 1964
https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Heusinger