AFD
Warum die AFD zur 3. stärksten Kraft in Deutschland werden konnte
von Brigitte Queck am
18.03.2017
Der 1. Grund dafür dürfte darin bestehen, dass die AfD „die Politikfelder“
besetzte, die von anderen Parteien falsch, oder nicht umfassend beantwortet
wurden, wie z.B. der HINWEIS AUF DIE
Der 2. Grund für das Aufsteigen der AfD, vor allem auf dem Gebiet der der
ehemaligen
DIE FLÜCHTLINGSPROBLEMATIK, BEWUßT ODER UNBEWUßT, NICHT, ODER NUR UNGENÜGEND MIT
So wurden auf dem vom BRD-Kapitalismus
ent-industrialisiertem Gebiet der
- Arbeiterviertel abgerissen,
-Schulen und
Kindergärten geschlossen,
- Arbeiter diskriminiert,
-Renten vorenthalten,
- Spielplätze dem Erdboden gleichgemacht,
-durch unterschiedliches Herangehen in den
Arbeitsämtern deutsche und ausländische Arbeiter gegeneinander ausgespielt.
Die AfD „punktete“ bei ihren Wählern, indem sie einfache Antworten für den
sozialen Abstieg von Millionen Menschen in diesem Lande gab: die vielen nach
Europa und Deutschland strömenden Flüchtlinge. Sie nennt sich deshalb selbst
eine „Volkspartei“, die sie schon aufgrund ihres Programmes nicht sein kann, da
sie den Kapitalismus, der für Kriege und Flüchtlingsströme hauptverantwortlich
ist, nicht benennt, ja, die bestehende kapitalistische Gesellschaftsordnung in
Deutschland im Interesse der Reichsten dieses Staates auf Kosten der
arbeitenden Bevölkerung noch „verschärfen“ will.
Dazu muss man wissen, dass die AfD:
1. den Mindestlohn abzuschaffen gedenkt;
2. eine Einheitssteuer von 25 % plant, statt des derzeitigen
Spitzensteuersatzes von 45 % ;
( DANN WÜRDE NÄMLICH BEI EINEM MULTIMILLIONÄR DERSELBE STEUERSATZ
ANFALLEN WIE BEIM ARBEITER !!)
3. die Erbschaftssteuer ganz abschaffen will;
4. das Arbeitslosengeld 1 ebenso verschwinden lassen und stattdessen eine
Privatversicherung der Arbeiter für den Fall der Arbeitslosigkeit anstreben
will.
Quelle: junge Welt vom 3.3.2016 „AfD macht
Lohndrückerei zum Programm“ )
Viele Menschen Deutschlands, die der AfD bei den Landtagswahlen ihre Stimme
gegeben haben, dürften enttäuscht darüber sein, dass die AfD, weder in außenpolitischer,
noch in innenpolitischer Hinsicht, „das Volk“ vertreten hat.
Das kann sie auch gar nicht, da sie finanziell ebenso
vom Großkapital abhängig ist , wie alle in Deutschland bestehenden bürgerlichen
Parteien und sogar noch rechts von der CDU/
Ja es darf mit großer Wahrscheinlichkeit angenommen werden, dass Teile des
Monopolkapitals diese Partei aus der Taufe gehoben haben, um eine Krise in
Deutschland, oder gar revolutionäre Umschwünge in Deutschland abzuwenden.
So sind viele Gründer der AfD eng mit dem Kapital, der
Wirtschaft und dem Militär verbunden.
„Hans Olaf Henkel z. B. war seit 1962 in verschiedenen
verantwortlichen Funktionen für
Der Ökonom und Wirtschaftsberater Bernd Lucke hat
schon Mitte 2012 unter der Federführung von Alexander Gauland (damals CDU,
Staatssekretär a..; 1987 -1991 Leiter der Hessischen Staatskanzlei) gemeinsam mit anderen die „Wahlalternative
2013“ gegründet, weil die Politik der Bundesregierung zur Rettung des Euro
nicht ausreichend die Interessen der deutschen Wirtschaft vertreten habe.
Die gegenwärtig führenden und bestimmenden Personen in
der AfD waren davor-zumeist über mehrere Jahre und Jahrzehnte- Mitglieder der
CDU. Sie sind erst kurz vor, oder in Folge der Gründung der Af D aus der
CDU ausgetreten, um sofort Mitglied der AfD zu werden.
Das trifft nicht nur auf Alexander Gauland zu, der
nicht nur Mitglied der CDU war, sondern durch seine enge Verbindung zu Alfred
Dregger und der von diesem angeführten“Stahlhelmfraktion“ der CDU, für die
direkte Fortsetzung der Ziele und Anliegen der nationalkonservativen Linie der
CDU in der AfD steht.
Eine zunehmende Zahl von führenden Mitgliedern der AfD
bekleiden hohe Ämter im Militär, im Staatsapparat, an den Universitäten.
Die Führenden der AfD kommen aus elitären Kreisen der
kapitalistischen Gesellschaft.
Es ist nicht der „Rand“, der sich trifft !
Es fällt auf, dass der Anteil ehemaliger, bzw. noch
aktiver Militärs maßgeblich an der Führung der Partei und daran beteiligt ist,
den Masseneinfluss der AfD zu erhöhen und die militaristischen Züge in Programm und Politik zu verankern..
Die AfD ist eine Klassenpartei des deutschen
Imperialismus. Sie hat den Klassenauftrag, das Ziel, einen starken Staat
aufzubauen, den Abbau der Demokratie weiterzuführen, die Militarisierung der
Gesellschaft abzusichern und erneut eine „Weltpolitik“ des deutschen
Imperialismus entsprechend den heutigen Bedingungen durchzusetzen.
Die ideologisch-programmatische Grundlage bezieht die
AfD aus dem ethischen Nationalkonservatismus, der von den Kreisen des
„Alldeutschen Verbandes politikwirksam begründet, sowohl in der Weimarer
Republik, als auch im Deutschland des Faschismus gepflegt wurde….
Mit Hilfe politischer und sozialer Demagogie hat sie
die Aufgabe, in den Mittelschichten und in der Arbeiterklasse die Anhänger für
die Politik der Sicherung des kapitalistischen Systems unter den Bedingungen
der Krise und für die Durchsetzung einer reaktionären und aggressiven Innen-und
Außenpolitik zu mobilisieren….“ ( siehe Diskussionsbeitrag von Prof. Anton
Latzo am 27.2.2017 auf der 3. Tagung der 18. Bundeskonferenz der
Kommunistischen Plattform in der Partei Die Linke.
siehe: news.dkp.suhail.uberspace.de/.../partei-alternative-fuer-deutschland-wo-fuehrt-das-hi...
Dass die AfD niemals eine „Volkspartei“, wie sie
vorgibt, sein kann, zeigt u.a. auch die Aussage des sächsischen Ministerpräsidenten
Stanislaw Tillich ein paar Tagen nach dem Wahlsieg der AfD gegenüber der
Lausitzer Rundschau, der
genüsslich darauf hinwies, dass „die CDU in den letzten Wahlen „ZU VIEL WERT“ auf
die Sozialpolitik gelegt“ habe !! !
Wenn die Partei Die Linke, sich endlich der
Problematik der Hand-und Kopfarbeiter dieses Systems-also der Arbeiterklasse-,
die die Werte in unserem Staate geschaffen hat und schafft, annimmt, hat sie
bei den bevorstehenden Wahlen gute Chancen, diesem System Paroli zu bieten !!
Quelle: www.cdu-sachsen.de/inhalte/2/aktuelles/1...anislaw-tillich...