8. Mai muss staatlich anerkannter
Mahn-und Gedenktag werden
AfD- Landtagsabgeordneter des Landtages Brandenburg, Ch. Berndt, gegen 8. Mai als zukünftigen staatlichen
Gedenktag und damit gegen den Antrag der Partei Die Linke
kommentiert von Brigitte
Queck
Es ist eine Schande, Herr Berndt, wenn Sie den weltbekannten
Schriftsteller und Antifaschisten Berthold Brecht und den Demokraten Dr. Günther
Gauss für Ihre so Recht ins Bild dieser heutigen
herrschenden „Demokratie“ in Deutschland und der EU passende Gleichsetzung von
Sozialismus und Faschismus
BENUTZEN UND SOMIT DEREN ANDENKEN BESUDELN.
Der Antrag der Partei Die Linke, künftig den 8. Mai als staatlich
anerkannten Gedenktag zu begehen, wurde in Ihrem Namen von der AfD des
Landtages Brandenburg abgelehnt!!
Darf ich Sie daran erinnern, dass es Richard von Weizsäcker, der erste
Bundespräsident der BRD war, der den 8. Mai 1945 einen "TAG DER
BEFREIUNG" nannte ?
Seine Rede
vom 8. Mai 1985 vor dem Deutschen Bundestag gilt zurecht als ein Meilenstein in
der öffentlichen Aufarbeitung der NS-Zeit durch die Bundesrepublik.
Da die Rede
Richard von Weizsäckers eine überaus bedeutende Rolle für uns Deutsche und die
Einschätzung der Deutschen im Ausland besitzt, hier einige Zitate aus seiner
Rede – der heutigen AfD, die wieder Hitler wieder hoffähig machen will und
öffentlich faschistische Parolen benutzt---ins Stammbuch geschrieben
:
„Die meisten
Deutschen hatten geglaubt, für die gute Sache des eigenen Landes zu kämpfen und
zu leiden. Und nun sollte sich herausstellen: Das alles war nicht nur
vergeblich und sinnlos, sondern es hatte den UNMENSCHLICHEN ZIELEN EINER VERBRECHERISCHEN FÜHRUNG
GEDIENT…
Wir gedenken
aller Völker, die im Krieg gelitten haben, vor allem der unsäglich vielen
Bürger der Sowjetunion und der Polen, die ihr Leben verloren haben.
Als Deutsche
gedenken wir in Trauer der eigenen Landsleute, die als Soldaten, bei den Fliegerangriffen
in der Heimat, in Gefangenschaft und bei der Vertreibung ums Leben gekommen
sind.
Wir gedenken
der ermordeten Sinti und Roma, der getöteten Homosexuellen, der umgebrachten
Geisteskranken, der Menschen, die um ihrer religiösen oder politischen
Überzeugung willen sterben mussten.
Wir gedenken
der erschossenen Geiseln.
Wir denken
an die Opfer des Widerstandes in allen von uns besetzten Staaten.
Als Deutsche
ehren wir das Andenken der Opfer des deutschen Widerstandes, des bürgerlichen,
des militärischen und glaubensbegründeten, des Widerstandes in der
Arbeiterschaft und bei Gewerkschaften, des Widerstandes der Kommunisten.
Wir gedenken
derer, die nicht aktiv Widerstand leisteten, aber eher den Tod hinnahmen, als
ihr Gewissen zu beugen.
Neben dem unübersehbar
großen Heer der Toten erhebt sich ein Gebirge menschlichen Leids,
Leid um die Toten,
Leid durch Verwundung und Verkrüppelung,
Leid durch unmenschliche Zwangssterilisierung,
Leid in Bombennächten,
Leid durch Flucht und Vertreibung, durch Vergewaltigung und Plünderung, durch
Zwangsarbeit, durch Unrecht und Folter, durch Hunger und Not,
Leid durch Angst vor Verhaftung und Tod,
Leid durch Verlust all dessen, woran man irrend geglaubt und wofür man
gearbeitet hatte.
WIR ALLE, OB
SCHULDIG ODER NICHT, OB ALT ODER JUNG,MÜSSEN DIE
VERGANGENHEIT ANNEHMEN.
WIR ALLE
SIND VON DEN FOLGEN BETROFFEN UND FÜR SIE IN HAFTUNG GENOMMEN!
ES GEHT
NICHT DARUM, VERGANGENHEIT ZU BEWÄLTIGEN.
Das kann man
gar nicht. Sie lässt sich ja nicht nachträglich ändern oder ungeschehen machen.
WER ABER VOR
DER VERGANGENHEIT DIE AUGEN VERSCHLIEßT, WIRD BLIND
FÜR DIE GEGENWART .
WER SICH DER
UNMENSCHLICHKEIT NICHT ERINNERN WILL, DER WIRD WIEDER ANFÄLLIG FÜR NEUE
ANSTECKUNGSGEFAHREN !!“
Quelle:
https://www.tagesschau.de/inland/rede-vonweizsaecker-wortlaut-101.html
DIESEN
WORTEN DES 1. BUNDESPRÄSIDENTEN, DEN 8. MAI ALS TAG DER BEFREIUNG ANZUSEHEN,
SOLLTEN WIR DEUTSCHE NIE VERGESSEN UND UNS STETS BEWUSST SEIN, WER DEN
DEUTSCHEN UND DEN VÖLKERN EUROPAS DIE BEFREIUNG VOM FASCHISMUS GEBRACHT HAT!
ES IST VOR
ALLEM DEN SOWJETSOLDATEN ZU VERDANKEN, DIE NICHT NUR DURCH IHR HELDENTUM DIE
ALLIIERTEN ZUM LETZTENDLICHEN GEMEINSAMEN ZUSAMMENWIRKEN GEGEN DEN FASCHISMUS
ERMUTIGTEN,
SONDERN IM
OSTEN— DER SPÄTEREN DDR— EINE GESELLSCHAFT AUFBAUEN HALFEN, IN DER FRIEDEN DAS
ERSTE GEBOT WAR, DAS NACH INNEN UND AUßEN PRAKTIZIERT
WURDE !
EINE WELT
DER GLEICHEN OHNE HASS, KRIEG UND FASCHISMUS !
DESHALB
SOLLTE DER 8. MAI – OB STAATLICH GENEHMIGT, ODER NICHT--
FÜR ALLE DEUTSCHEN FÜR IMMER EIN
MAHN- UND GEDENKTAG SEIN !!
**Ch. Berndt wurde von der AfD als Vorsitzender des Kulturausschusses des Potsdamer Landtages vorgeschlagen !